Lineare Ungleichungen: Definition & Vorgehen
Definition
Eine Ungleichung setzt zwei Terme zueinander ins Verhältnis.
Lineare Ungleichungen sind Ungleichungen, bei denen der Exponent der Variable x
gleich 1 ist, und somit gar nicht geschrieben wird.
3x+2>−1
Relationszeichen
| linker Term größer als rechter Term | |
x ist größer als
3. |
| links größer als oder gleich rechts | |
x ist größer als oder gleich
3. |
| links kleiner als rechts | |
x ist kleiner als 3
. |
| links kleiner als oder gleich rechts | |
x ist kleiner als oder gleich
3. |
Lösungsmenge L
Die Menge aller x
-Werte, die die Ungleichung erfüllen, wird Lösungsmenge genannt.
Die Lösungsmenge ist eine Menge der Form:
L={x∈R∣x>...}
Lineare Ungleichungen lösen
Lineare Ungleichungen löst man wie lineare Gleichungen. Einzig bei der Multiplikation oder Division mit einer negativen Zahl muss man aufpassen. Man dreht dann das Relationszeichen um (
≤↔≥ und <↔>
).
Vorgehen
1. | Bringe alle Zahlen auf eine Seite der Ungleichung. Bringe die Variable auf die andere Seite. |
2. | Fasse die Terme auf beiden Seiten zusammen. |
3. | Teile durch den Vorfaktor der Variable. Beachte: Ist der Faktor negativ, so muss bei der Division und Multiplikation das Relationszeichen gekehrt werden! |
4. | Bestimme die Lösungsmenge. |
Beispiel:
3−x>4x+5
Variablen nach links, Zahlen nach rechts:
3−x>4x+5∣−3−x>4x+2∣−4x−5x>2
Vorfaktor verschieben:
−5x>2∣:(−5)
Durch Minus → Zeichen umdrehen
x<−52
Lösungsmenge:
L={x∈R∣−52>x}={x∈R∣x<−52}