Gebrochen-rationale Funktion: Definition & Beispiel
Definition
Bei einer gebrochen-rationalen Funktion, auch „Bruchfunktion“ genannt, steht die Variable im Nenner oder hat einen negativen Exponenten. Dies hat automatisch zur Folge, dass der Nenner für bestimmte x-Werte 0 werden kann. Dies darf nicht passieren, deshalb gehören diese Werte nicht zur Definitionsmenge. Diese Ausnahmen nennt man auch „Definitionslücken“.
Einfache Bruchfunktion
y=xa=ax−1
a: Beliebige reelle Zahl
Beispiel:
y=x10
Hier darf x nicht den Wert 0 annehmen, da sonst durch 0 dividiert wird.
Darstellung
Die Bruchfunktion ist definiert für x=0 (man kann nicht durch Null teilen!).
Bruchfunktion
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Lineare Funktion (als Referenz)
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Wertetabelle für
: y=x1 :
x
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1
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2
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3
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4
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y
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1
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21=0,5
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31=0,33
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41=0,25
| | Wertetabelle für y=x:
x
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1
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2
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3
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4
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y
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1
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2
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3
|
4
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Im Koordinatensystem:
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Asymptoten
Asymptoten sind Geraden, an die sich die Bruchgleichung annähert.
Beispiel:
y=x1 hat die x-Achse und die y-Achse als Asymptoten.
Komplexere gebrochen-rationale Funktionen
Wenn die Funktion einen ganzen Term im Nenner hat, so verschiebt sich die gesamte Funktion und hat einen neue Definitionsmenge und auch neue Asymptoten.
Beispiel:
y=x3−14x+3
Die Funktion hat zwei Asymptoten: bei x=1 und bei y=0. Die Definitionsmenge ist D=R/1, da für x=1, der Nenner 13−1=0 ergeben würde, und Divisionen durch 0 nicht erlaubt sind.
Der Schnittpunkt durch die y-Achse lässt sich wie folgt berechnen (für x,0 einsetzen):
y=03−14⋅0+3
Also:
y=−13=−3
Der Graph schneidet also die y-Achse bei y=−3.
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