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Das geteilte Deutschland

Das Verhältnis zwischen der BRD und der DDR

Das Verhältnis zwischen der BRD und der DDR

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Lehrperson: Jan

Zusammenfassung

Das Verhältnis zwischen der BRD und der DDR


Das Wichtigste in Kürze

Nach dem Krieg hatten die Siegermächte Deutschland und die Hauptstadt Berlin aufgeteilt. Die Siegermächte waren aber von ihren gegensätzlichen Staatssystemen überzeugt und entfernten sich immer weiter voneinander. So kam es zur Teilung Deutschlands. Die BRD wurde zu einer modernen Demokratie aufgebaut, mit Unterstützung aus der Bevölkerung und einer blühenden Wirtschaft. Die DDR hingegen war eine kommunistische Diktatur unter der Aufsicht der UdSSR. Menschen dort wurden gewaltsam unterdrückt und später sogar mit einer Mauer vom Westen getrennt.


Doch wieso führte die Systemkonkurrenz überhaupt so weit?

Welche Entwicklungen machten die beiden Teilstaaten politisch und gesellschaftlich durch?

Wieso wurde die Mauer errichtet?


Diese Zusammenfassung hilft Dir bei der Beantwortung dieser und weiteren Fragen.


Systemkonkurrenz

Nach der Teilung Deutschlands in zwei Teilstaaten standen sie sich in ihren jeweiligen politischen Systemen gegenüber. Der Westen war von der Demokratie, der Osten vom Kommunismus überzeugt – und davon, dass das eigene System jeweils das bessere war. Die DDR wurde zu einer kommunistischen Diktatur nach dem Vorbild der Sowjetunion und die Westmächte machten aus der BRD eine parlamentarische Demokratie. 


Die deutsche Bevölkerung im Westen nahm die Besatzungsmächte immer mehr als Schutzmacht wahr. Es gab eine große Zustimmung innerhalb des Volkes. Im Osten hingegen mussten die Menschen unterdrückt werden, denn sie lehnten den Kommunismus und den Beitritt zum Warschauer Pakt mehrheitlich ab. Die Systemkonkurrenz entschied die BRD im Rückblick ganz klar für sich. Sie hatten wirtschaftlich, gesellschaftlich und politisch Fortschritte gemacht, während die ehemalige DDR in diesen Bereichen bis heute mit vielen Problemen zu kämpfen hat. 



Definition Warschauer Pakt:

Der Warschauer Pakt war das Gegenstück der NATO und wurde als Reaktion auf das Bündnis der Westblocks gegründet. Die Staaten des Ostblockes wollten einen Vertrag zur gegenseitigen wirtschaftlichen Zusammenarbeit. Darin sollte vor allem auch das Versprechen stehen, sich militärisch zu verteidigen, im Fall eines Konfliktes mit Drittstaaten.


Die Bundesrepublik 

Ein entscheidender Faktor für die demokratische Ordnung in der neu geschaffenen Bundesrepublik war das Grundgesetz. In der BRD wurde dem oder der Bundeskanzler*in viel Macht zugesprochen. Doch wer wurde vom Bundestag kontrolliert, dessen Mitglieder*innen den oder die Kanzler*in als einziges Regierungsmitglied wählen konnten. Der oder die Kanzler*in hingegen kontrollierte die Minister*innen. Damit sollten die Regierungskrisen der Weimarer Republik vermieden werden. 


Mit dem Aufbau der BRD mit seiner antitotalitären Staatsform wollte man auch die Rückkehr zu einer Diktatur wie zu NS-Zeiten um jeden Preis verhindern.


Die DDR

Die DDR zog andere Schlüsse aus der Vergangenheit. Nach Ansicht der kommunistischen Führung lag die Grundlage für die NS-Diktatur im Kapitalismus. Somit sollte dieser beseitigt werden und ein Staat nach Vorbild der stalinistischen Sowjetunion aufgebaut werden. 


Zum Beginn der 1950er Jahre gab es eine große „Säuberungswelle“ in der kommunistischen Partei und über 15 000 „unpassende“ Mitglieder*innen wurden aus der Partei ausgeschlossen – oder sogar verhaftet und verurteilt. Das neu gegründete Ministerium für Staatssicherheit, kurz Stasi, verbreitete mit ihren rücksichtslosen Methoden ein Klima des Schreckens. Als Grundlage des gesellschaftlichen Lebens galt der Marxismus-Leninismus, die grundlegende Ideologie des Kommunismus.


Vertiefung
Ein gescheiterter Volksaufstand

Im Jahr 1953 kam es in der DDR, ausgehend von Ostberlin, zu Protesten der Arbeiterschaft. Unter Stalin war die Lebensmittelversorgung auf ein nachkriegsähnliches Niveau gesunken und die Arbeitsanforderungen gleichzeitig um 10 % erhöht worden. Nachdem das von der neuen Führung nach dem Tode Stalins nicht rückgängig gemacht worden war, kam es zu Demonstrationen im ganzen Land. Die Demonstranten forderten unter anderem die Absetzung der Regierung und die Wiedervereinigung Deutschlands. Die Proteste wurde mittels sowjetischer Panzer und hartem Durchgreifen des Militärs unterdrückt. Es kam zu einer Verhaftungswelle und mehreren Hinrichtungen.


Der Mauerbau

Die Führung der DDR reagierte mit dem Bau der Mauer 1961 auf einen enormen Flüchtlingsstrom von der DDR in den Westen. In den 11 Jahren zuvor waren  2,8 Mio. Menschen geflüchtet. Dies zeigte, dass der Aufbau des Sozialismus in einem offenen Staat nicht möglich ist. Die Volksarmee und -polizei sperrte die Grenze zwischen Ost- und Westberlin für drei Tage und begann mit dem Bau einer befestigten Mauer. Der Westen protestierte zwar wegen gebrochene Abmachungen, doch sie nahmen es schließlich hin. Die Trennung Deutschlands war somit zementiert. Die Flucht aus der DDR war jetzt, aufgrund von Selbstschussanlagen, Stacheldraht und Minenfeldern, nur unter akuter Lebensgefahr möglich. Die Mauer hatte fast dreißig Jahre lang Bestand, bevor sie 1989 bei friedlichen Demonstrationen fiel. Daraufhin folgte die Wiedervereinigung Deutschlands.

Geschichte; Deutschland und die Siegermächte 1945 – 1949; 9. Klasse Gymnasium; Das Verhältnis zwischen der BRD und der DDR
Bild des Mauersbaus.




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Häufig gestellte Fragen (FAQ)

Wieso wurde die Mauer in Deutschland gebaut?

Welche Staatsform hatte die DDR?

Warum gab es ein geteiltes Deutschland?

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