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Städte im Mittelalter: Entstehung und Wirtschaft

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Lehrperson: Jan

Zusammenfassung

Städte im Mittelalter: Entstehung und Wirtschaft


Das Wichtigste in Kürze

Im späteren Mittelalter wuchs die Bevölkerung durch verbesserte Lebensbedingungen immer mehr an. Das führte dazu, dass viele Städte gegründet wurden. Dort lebten die Bewohner*innen getrennt nach Ständen und Berufen in verschiedenen Vierteln. Der Handel in den Städten blühte und versorgte die Bewohner*innen. 


Doch wie groß waren diese Städte eigentlich?

Wie funktionierte die Wirtschaft innerhalb der Stadt?

Welche Schicht lebte wo?


Die Antwort zu diesen Fragen und vieles mehr findest Du in dieser Zusammenfassung.


Info 1: Die Entstehung von Städten

In Mitteleuropa entstanden die meisten Städte im 13. Jahrhundert. Sie wurden auf der Basis von ehemaligen römischen Siedlungen oder rund um Klöster oder Burgen aufgebaut. Grund für das Aufkommen von Städten waren eine ertragreichere Landwirtschaft, die Bevölkerungswachstum und Handel begünstigte. Die Bewohner*innen der Stadt hatten im Vergleich zur Landbevölkerung mehr Rechte. Dadurch erhoffte sich der Adel noch mehr Einnahmen durch den Handel in den Städten. Die Größe der Städte war sehr unterschiedlich. Während Ackerbürgerstädte wirtschaftlich vor allem den Eigenbedarf deckten und etwa 1000 bis 3000 Menschen beheimateten, konnten Fernhandelsstädte über 10 000 Einwohner haben. Diese Städte handelten oft sogar über Landesgrenzen hinweg.


Geschichte; Leben und Kultur im Mittelalter; 7. Klasse Gymnasium; Städte im Mittelalter: Entstehung und Wirtschaft
Beispiel einer mittelalterlichen, europäischen Stadt.


Vertiefung
Stadtluft macht frei

Im Mittelalter gab es das Gesetz, dass jeder Mensch, der für mindestens ein Jahr in der Stadt wohnte, frei von seinem Grundherren war. Diese Regel war unter dem Ausdruck „Stadtluft macht frei“ bekannt. Somit versuchten viele unfreie Bäuer*innen, in der Stadt ihren Herren zu entfliehen. Da sie aber keinen Grundbesitz und damit auch kein Bürgerrecht hatten, verarmten viele und gerieten wieder in Abhängigkeiten.


Info 2: Wirtschaft in der Stadt

Das wirtschaftliche Zentrum der Stadt lag in deren Mitte: der Marktplatz. Er war von größter Bedeutung. Waren des täglichen Bedarfs, Lebensmittel und handwerkliche Güter wurden dort der Stadtbevölkerung angeboten, da diese wegen fehlenden Anbauflächen selber keine Lebensmittel erzeugen konnten. Auch Luxusgüter für die reichen Bewohner*innen fand man auf dem Markt. Da der Weg zum Markt für die Bäuer*innen mühsam und lange war, kauften Händler*innen ihnen die Ware ab und verkauften sie auf den städtischen Märkten wieder. Der Fernhandel fand zwischen Städten statt und drehte sich vor allem um Luxusgüter. So entstand ein dichtes, internationales Netzwerk von Händler*innen und Handelsorganisationen. 


Vertiefung
Zünfte

Handwerker schlossen sich ab dem 12. Jahrhundert innerhalb ihrer Berufe zu Zünften zusammen. So wollte man die Konkurrenz ausschalten. Wer einen Beruf ausüben wollte, musste Mitglied der Zunft sein. Die Zünfte bestimmte, wie viele Lehrlinge aufgenommen werden durften und wer zum Meister wurde. Frauen und Nichtbürger wurden generell ausgeschlossen. Einzig Witwen wurde es oft gestattet, den Beruf ihres Mannes weiterzuführen.


Info 3: Verschiedene Stadtquartiere

Die Zughörigkeit zu einer bestimmten Schicht bestimmte den Wohnort in der Stadt. Die Handwerker-, Bauernfamilien und Tagelöhner wohnten am Stadtrand nahe der Stadtmauern. Dort waren auch ihre Werkstätten. Im Zentrum der Stadt, rund um den Marktplatz, lebten die Händlerfamilien und der Adel. Diese bildeten die städtische Oberschicht, die auch die Politik der Stadt bestimmte und „Patrizier“ genannt wurden. Alle Kleriker, also Mönche und Nonnen, Bischöfe und Priester, wohnten rund um die Kirchen und Klöster der Städte. 


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Häufig gestellte Fragen (FAQ)

Was ist eine Zunft?

Wo fand der Handel in den Städten des Mittelalters statt?

Wie viele Bewohner*innen hatten die größten mittelalterlichen Städte?

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