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Amerikanische Revolution: Boston Tea Party und Unabhängigkeit

Amerikanische Revolution: Boston Tea Party und Unabhängigkeit

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Lehrperson: Tina

Zusammenfassung

Amerikanische Revolution: Boston Tea Party und Unabhängigkeit


Das Wichtigste in Kürze

Die englischen Kolonien auf amerikanischem Boden fühlten sich vom Mutterland unterdrückt und ausgenutzt. Sie strebten nach einer Gleichberechtigung von allen Kolonien Englands – und nach ihrer Eigenständigkeit. Nach und nach wendeten sie sich immer mehr vom Mutterland ab. England versuchte nämlich, die Rebellion durch militärische Einsätze zu beenden. Die Kolonien erklärten ihre Unabhängigkeit und die United States of America entstanden. In dieser Zusammenfassung findest du die Antworten auf viele spannende Fragen, zum Beispiel:


Was waren die Ursachen der Revolution?

Wofür kämpften die Kolonist*innen in der Revolution?

Wie entstanden die United States of America?


Die Gründe: Was führte zur Revolution?

Die wirtschaftlichen Ziele Englands standen bereits seit den Anfängen der Besiedlung fest: Die Kolonien mussten an England Rohstoffe liefern und dann die Fertigprodukte abnehmen. Sie wurden außerdem als Siedlungsraum für die ansteigende Bevölkerung gebraucht. Das englische Regime bemühte sich darum, die eigene Wirtschaft vor dem amerikanischen Gegenspieler abzuschirmen (z. B. durch Zölle). Dadurch konnten sich die Kolonien wirtschaftlich nicht weiterentwickeln.


Vertiefung
Die Folgen des Siebenjährigen Kriegs mit Frankreich

Ein weiterer Grund für die Spaltung der Kolonien und Großbritannien waren die Konflikte mit Frankreich. Nach dem Siebenjährigen Krieg verlor Frankreich das Gebiet Kanada an Großbritannien. Das britische Mutterland war nach dem Krieg so gut wie pleite und wollte, dass die Kolonien beim Abzahlen der Schulden halfen. England wollte dadurch die Wirtschaft der Kolonien noch stärker zum eigenen Wohl ausnutzen.

Dieser politische Ansatz passte nicht zu den Erwartungen der Kolonien. Dadurch, dass der französische Feind sein nordamerikanisches Gebiet verloren hatte, erhofften die Bewohner*innen der Kolonien sich mehr Bewegungsfreiheit. England wollten dies aber zur stärkeren Kontrolle der Kolonien nutzen. 


Die Kolonist*innen forderten, keine Steuern an die Regierung zahlen zu müssen, solange sie nicht als Abgeordnete im Londoner Parlament vertreten sind. Die Steuerpläne Englands gefährdeten die traditionelle Selbstverwaltung der Kolonien. Deshalb bezogen sich die Kolonist*innen auf die „Rechte jedes freien Engländers“.


Geschichte; Die Französische Revolution; 7. Klasse Gymnasium; Amerikanische Revolution: Boston Tea Party und Unabhängigkeit
Boston Tea Party (1773)


Die Kolonien begannen deswegen, die britischen Erzeugnisse zu boykottieren. Daraufhin stockte London das Militär in den Kolonialgebieten auf. Bei Demonstrationen im Jahr 1770 in Boston ("Boston Massaker") kam es zu ersten Todesopfern des Konflikts.


Bald darauf gab das englische Parlament der Ostindien-Kompanie das alleinige Recht (Monopol) für den Teeimport in die Kolonien. Dies fassten die Kolonist*innen als weiteren Eingriff in ihre Wirtschaft auf. Die radikale Gruppierung „Sons of Liberty“ übten deshalb 1773 im Bostoner Hafen einen Angriff auf Schiffe der Ostindien-Kompanie aus und zerstörten teilweise die Teeladung (Bosten Tea Party). England antwortete darauf mit der Schließung des Hafens sowie mit der Aufhebung der Verfassung und der Selbstverwaltung Massachusetts.



​Definition Ostindien-Kompanie
Die Ostindien-Kompanie war ein britischer Handelsverband, der Luxusgüter wie Gewürze und Tee von Indien und Asien nach Europa brachte.


Die Fakten: Die Kolonien wenden sich vom Mutterland ab

Im Herbst 1774 fand der Erste Kontinentalkongress in Philadelphia statt. Die Delegierten der Kolonien waren sich einig, dass Englands Einmischung in ihre Verfassungen, die Steuergesetze sowie die Aufstockung der militärischen Präsenz außerhalb von Kriegszeiten nicht rechtmäßig sind. Deshalb entschieden sie sich für einen Handelsboykott. Dennoch wandten sie sich auch an König George III., um von ihm Schutz vor den Gesetzesbrüchen des englischen Parlaments und der Regierung zu erbitten.


Das Ziel der amerikanischen Kolonien war nicht die absolute Loslösung vom Mutterland, sondern Autonomie, das heißt Selbstbestimmung.


Anfang 1775 entschied sich das Londoner Parlament, die Auflehnung der Amerikaner*innen durch einen Militäreinsatz zu beenden. Darauf folgten die ersten Gefechte.


Im Zweiten Kontinentalkongress (ab 1775) wurde die Zusammenstellung einer eigenen Armee der Kolonien beschlossen. Die Diskussionen über Wirtschaft und Steuern mündeten schließlich in einem Kampf um Rechts- und Verfassungsprinzipien.


Die Amerikaner*innen kämpften zu diesem Zeitpunkt lediglich darum, gleichberechtigte Untertanen zu sein – noch nicht um eine Loslösung von England! Das änderte sich aber mit der im Jahr 1776 veröffentlichten Streitschrift „Common Sense“ von Thomas Paine. Diese überzeugte die Kolonist*innen von einer kompletten Eigenständigkeit.


Die Folgen: Die amerikanische Unabhängigkeit

Am 4. Juli 1776 entstanden die United States of America (USA). Die Delegierten aller dreizehn Kolonien erklärten die Unabhängigkeit. Diese musste jedoch erst erkämpft werden, was Probleme mit sich brachte. Den USA fehlte es zunächst an Geld, Ausrüstung, Zeit und europäischer Unterstützung. Sie mussten erst einige schwere Rückschläge einstecken, doch mit dem Oberbefehlshaber George Washington und ausländischer Unterstützung waren sie bald darauf den Briten überlegen. 1783 kam es zum Kriegsende, dem sogenannten "Frieden von Paris".

Die Unabhängigkeitserklärung der USA wurde vom späteren Präsidenten Thomas Jefferson verfasst.


Vertiefung
Die amerikanische Verfassung

Die dreizehn von England losgelösten Einzelstaaten arbeiteten zwischen 1776 und 1780 Verfassungen aus, die den Ideen der Aufklärung entsprachen.

1787 wurden die republikanischen Grundsätze dieser Verfassungen in die Verfassung der USA aufgenommen, die mit ihren Grundelementen bis heute gilt. Sie beinhaltete:

  •  das Recht auf Gleichheit, Leben, Freiheit, Eigentum & Glück
  • Exekutive, Legislative und Judikative wurden unabhängig voneinander eingeführt und bestimmt („Checks and Balances“-Prinzip)
  • nur Bürger mit Besitz durften aktiv und passiv wählen (3/4 aller weißen Männer)
  • die Möglichkeit auf Verfassungsänderungen durch Zusatzartikel (z. B. Frauenwahlrecht 1920)
  • das Recht der Bundesregierung auf die Erhebung von Steuern und Zöllen, die gesetzliche Regelung des Handels und das Drucken von Geldnoten

Die Bestimmungen kamen besonders der Oberschicht zugute. Die Sklaverei blieb vorerst bestehen. Der Schutz der Freiheit und des Eigentums wurde als wichtigster Bestandteil der Verfassung angesehen.



Definition „Checks and Balances“-Prinzip (dt. Überprüfung und Ausgleich):

Kongress, Präsident und Supreme Court bilden die Legislative, Exekutive und Judikative in den USA. Sie sollen getrennt und unabhängig voneinander bestehen und agieren, aber einander kontrollieren, um ein Machtgleichgewicht einzuhalten.


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Häufig gestellte Fragen (FAQ)

Wofür kämpften die Kolonisten in der Amerikanischen Revolution?

Wie ging die Amerikanische Revolution aus?

Was waren die Ursachen für die Amerikanische Revolution?

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