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Der Kalte Krieg

Der Vietnamkrieg – ein Stellvertreterkrieg

Der Vietnamkrieg – ein Stellvertreterkrieg

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Lehrperson: Tina

Zusammenfassung

Der Vietnamkrieg – ein Stellvertreterkrieg


Das Wichtigste in Kürze

Vietnam wurde ein weiterer Schauplatz und ein Opfer der „heißen“ Phase der Kalten Krieges. Die Amerikaner fürchteten die Ausbreitung des Kommunismus in Südostasien und kämpften gegen den kommunistischen Teil Vietnams, der Unterstützung von China und der UdSSR bekam.


Wer gewann den Vietnamkrieg?

Was führte zum Ende des Konflikts?

Welche Folgen hatte der Vietnamkrieg?


In dieser Zusammenfassung findest Du Antworten auf diese und einige weitere spannenden Fragen.


Info 1:  Vietnam nach dem Zweiten Weltkrieg

  • Vor 1945: Vietnam als französische Kolonie
  • Nach 1945: Unabhängigkeit Vietnams durch den vietnamesischen Anführer Ho Chi Minh und seinen kommunistischen und antikolonialen Widerstandskämpfern
  • 1954: Teilung Vietnams – kommunistische Herrschaft Ho Chi Minhs in Nordvietnam, französischer Einfluss im Süden Vietnams
  • instabiler Süden: Abhängigkeit erst von Frankreich, dann von den USA
  • Ho Chi Minh forderte die Wiedervereinigung und komplette Unabhängigkeit im gesamten Land
  • USA wollte den Kommunismus im gesamten Vietnam verhindern – sie fürchteten, dass andere Staaten dem Beispiel folgen würden („Dominotheorie“)
  • Amerikanische Militärberater und CIA-Agenten wurden in den Vietnam geschickt
  • China und UdSSR standen auf der Seite von Nordvietnam



Definition Dominotheorie:

Die Dominotheorie war eine politische Theorie der USA – wenn ein Staat Südostasiens „umfällt“ und kommunistisch wird, dann stößt dieser Staat weitere Staaten um, die dann auch dem Kommunismus folgen.



Geschichte; Weltpolitik im Kalten Krieg; 9. Klasse Gymnasium; Der Vietnamkrieg – ein Stellvertreterkrieg
Ho Chi Minh

Info 2: Südvietnam 

1957 starteten einige Guerillakämpfer („Vietcong“) einen Guerillakrieg gegen Südvietnam. Sie bekamen Unterstützung aus Nordvietnam über den Ho-Chi-Minh-Pfad, der sich auch durch Nachbarstaaten erstreckte. Ein Großteil des ländlichen Raums des Südens unterlag bald den kommunistischen Truppen. Dort richteten die Vietcong dann eine eigene Verwaltung ein und rekrutierten neue Kämpfer. 



Definition Guerilla:

Bewaffnete einheimische Bevölkerungsgruppen kämpfen im Untergrund gegen feindliche Truppen oder einheimische Machthaber.


Ab 1964 mischte sich die USA aktiv in den Krieg ein und half dem Süden. Sie bombardierte den Norden durch Luftangriffe und erhöhten die Anzahl der Bodeneinheiten auf bis zu 540.000 US-Soldaten (1968). Nur knapp konnten sie Saigon, die Hauptstadt des Südens, gegen den Norden verteidigen. Der amerikanische Präsident Nixon, der seinen Wähler*innen Frieden versichert hatte, ordnete Flächenbombardements über Nordvietnam und den Nachbarstaaten an.


Info 3: Kriegsende aufgrund von Protesten in den USA


Geschichte; Weltpolitik im Kalten Krieg; 9. Klasse Gymnasium; Der Vietnamkrieg – ein Stellvertreterkrieg
Protestanten am Pentagon in Washington D.C. (1967)


Die Öffentlichkeit war schockiert von der brutalen Kriegsführung der USA im Vietnam. Aufgrund der Presseberichte und Bildreportagen änderten viele Menschen ihre Meinung und in der USA und den westlichen Ländern begannen Proteste. Das Ende des Vietnamkriegs wurde gefordert.


Die USA reagierten auf die Kritik und verübten immer weniger Bombenangriffe auf Nordvietnam, bis sie sich schließlich 1973 komplett zurückzogen. Doch der Krieg in Vietnam ging weiter. Erst 1975 eroberten die nordvietnamesischen Truppen den Süden gänzlich und es kam zu einem vereinten kommunistischen Vietnam. Die Nachbarländer Laos und Kambodscha entschieden sich ebenfalls für ein kommunistisches System.


Vertiefung:
Folgen des Vietnamkriegs

Der Vietnamkrieg hatte auf vietnamesischer und amerikanischer Seite eine riesige Anzahl an Todesopfern. 1,1 Millionen vietnamesische und 58.000 amerikanische Soldaten ließen ihr Leben. Mehr als zwei Millionen vietnamesische Zivilisten starben und weitere zwei Millionen wurden entstellt. Giftige Chemikalien, die die Amerikaner über dem vietnamesischen Dschungel versprühten, führten zu Krankheiten bei weiteren zwei Millionen Menschen. Einige Kinder wurden deformiert geboren.

Der Vietnamkrieg war der erste Krieg, den die Amerikaner jemals verloren hatten. Ihr Gegner galt als unterlegen und wurde offenbar unterschätzt. Diese Erfahrung hinterließ ein Trauma in der amerikanischen Politik.



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Häufig gestellte Fragen (FAQ)

Was führte zum Ende des Vietnamkriegs?

Wer gewann den Vietnamkrieg?

Warum mischte sich die USA in den Vietnamkrieg ein?

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