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Entstehung und Grundlagen des Islam

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Lehrperson: Jan

Zusammenfassung

Entstehung und Grundlagen des Islams


Das Wichtigste in Kürze

Der Islam ist heute weltweit verbreitet und viele Einflüsse findet man auch in europäischen Kulturen. Schon unter Mohammed wurde der Islam in ganz Arabien verbreitet. Unter seinen Nachfolgern wuchs das islamische Herrschaftsgebiet zu einem Weltreich an. Dieses reichte von Westeuropa bis nach Ostasien. Immer wieder führten Konflikte mit anderen Religionen zu erbitterten Kriegen. Jedoch begründet der Islam auf anderen zwei Weltreligionen: dem Christentum und dem Judentum. 


Welche Grundsätze hat der Islam?

Wie wuchs der Islam von einer Eingebung des Propheten zu einer Weltreligion?

Wie wurden die Anhänger*innen anderer Religionen in den islamischen Herrschaftsgebieten behandelt?


Diese und andere Fragen werden in dieser Zusammenfassung beantwortet. 


Definition: Der Islam

Der Islam ist eine monotheistische Religion. Dies bedeutet, dass Muslime und Muslimas nur an einen Gott glauben. Im Islam glaubt man an:

  • einen Gott (Allah)
  • die Propheten
  • die Engel
  • die offenbarten Schriften
  • die göttlichen Vorherbestimmungen
  • das jüngste Gericht

Allah wird als allwissender, allmächtiger Schöpfer gesehen und steht über allem. Die entscheidende Schrift ist der Koran. Darin enthalten ist die göttliche Offenbarung an seinen Propheten Mohammed. Daraus abgeleitet wird das alltägliche Handeln und das islamische Gesetz. Auch jüdische und christliche Einflüsse sind im Islam enthalten. So werden die Thora und das alte Testament als Gottes Wort angesehen. 


Der Islam kennt keine Trennung von weltlicher und religiöser Macht. Die weltlichen Herrscher wurden von Allah beauftragt, seine Gesetze durchzusetzen. Heute ist der Islam eine Weltreligion und hat Anhänger*innen auf der ganzen Erde.


Vertiefung
Die fünf Säulen des Islams

Die Grundpflichten aller Gläubigen sind die fünf Säulen des Islams: 
  • das Glaubensbekenntnis (Schahada)
  • fünfmaliges Beten am Tag (Salat)
  • die Almosensteuer (Zakat)
  • Fastenmonat Ramadan (Saum)
  • die Reise nach Mekka einmal im Leben (Hadsch)


Ursprung: Mohammed

Der Islam entstand auf der arabischen Halbinsel. Vor dem Aufkommen des Islams glaubten die verschiedenen Stämme an viele Götter. Der Prophet Mohammed wurde im 7. Jahrhundert stark von den monotheistischen Religionen (Christentum und Judentum) beeinflusst. Deren Einflüsse hatten auch die arabische Halbinsel erreicht. 


Nachdem er eine Begegnung mit dem Erzengel hatte und von Allah als Propheten berufen wurde, fing er an zu predigen. Er erreichte eine größere Gefolgschaft, als er die Reichen aufforderte, mit den Armen zu teilen und ihnen zu helfen. Dies und dass es nur einen Gott geben soll, stieß auf Widerstand. Daraufhin musste Mohammed im Jahre 622 seine Heimatstadt Mekka verlassen. Er ging nach Medina


Zehn Jahre später war seine muslimische Gemeinde die führende Macht auf der Halbinsel. Es folgte ein Krieg gegen seine Heimatstadt Mekka. Mohammed war siegreich und zog in Mekka ein. Dort machte er die Kaaba zum zentralen Heiligtum des Islams.


Verbreitung des Islam:  

Nachdem unter Mohammed der Islam bereits auf der gesamten arabischen Halbinsel verbreitet wurde, kam es nach seinem Tod zum Streit um seine Nachfolge. Abu Bakr wurde zum Kalifen ernannt und besiegte seine Gegner militärisch. 


Unter seinen Nachfolgern wurden neue Gebiete erobert. Das byzantinische Reich verlor Palästina, Syrien und Ägypten an die neue Macht. Im selben Jahrhundert wurden auch das persische Reich und die gesamte nordafrikanische Küste eingenommen. Von dort aus eroberten muslimische Eroberer einen Großteil Spaniens und wurden erst von den Franken geschlagen. Im Osten wurden die islamischen Heere durch ein chinesisches Heer gestoppt.


Das muslimische Reich war innerhalb weniger Jahrhunderte zu einem Weltreich angewachsen. Die Gründe für den Erfolg lagen vor allem daran, dass das byzantinische und das persische Reich von Kriegen gegeneinander und einer Pestepidemie stark geschwächt waren. Außerdem erhofften sich die byzantinischen Christ*innen mehr Toleranz von den muslimischen Herrschern und unterstützten diese.



Definition Kalifat:
Das Kalifat ist das angestrebte Herrschaftsmodell des Islams. Die geistliche und die weltliche Führung ist in der Person des Kalifen vereint. Der Kalif ist der rechtmäßige Nachfolger des Propheten Mohammed und der Stellvertreter Allahs. Der Kalif war der Schutzbeauftragte der Bevölkerung, erließ Gesetze, setzte Recht durch, besetzte wichtige Ämter und sollte den Glauben bewahren.


1. Mohammed (622–632 n. Chr.)
2. Die vier rechtgeleiteten Kalifen (632–661 n. Chr.)
3. Die Umayyaden (661–750 n. Chr.)
Eroberungen unter Mohammed und seinen Nachfolgern bis im Jahr 750 n. Chr.


Auswirkungen:

Die islamischen Eroberungen waren vor allem von muslimischen Beduinen ausgegangen. Diese sorgten für einen blühenden Handel in den neu eroberten Gebieten. Die islamischen Staaten kontrollierten die wichtigsten Handelsrouten im Nahen Osten nach Zentralasien und Europa. Viele neue Städte wurden gegründet und entwickelten sich dank des Handels zu riesigen, reichen und einflussreichen Provinzhauptstädten


Der Reichtum zog wiederum auch Andersgläubige an. Diese mussten sich zwar zur Erkennung anders kleiden als Muslime und Muslimas und hatten eingeschränkte Rechte. Trotzdem waren sie frei und in bestimmten Berufen sehr gefragt. 


Vertiefung
Die Landwirtschaft

Die Araber*innen entwickelten eine erfolgreiche Landwirtschaft dank vieler Erfindungen in diesem Bereich. So gab es im islamischen Reich Wasserkanäle, weiterentwickelte Wasserräder und Zisternen. Reis, Zucker und Baumwolle wurden erfolgreich angebaut und erbrachten im Handel große Profite. Dank der großen landwirtschaftlichen Erträge wuchs die Bevölkerung schnell an. Das begünstigte die Stadtentwicklung. 

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Häufig gestellte Fragen (FAQ)

Wurden Christ*innen und Jüd*innen in den islamischen Staaten verfolgt?

Wie heißen die Nachfolger Mohammeds?

Was sind die Glaubensgrundsätze im Islam.

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