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Altes Ägypten

Nutzung der Stromlandschaft rund um den Nil

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Lehrperson: Lea

Zusammenfassung

Nutzung der Stromlandschaft rund um den Nil


Das Wichtigste in Kürze

Der Unterschied zwischen der Lebenswelt der Steinzeit und dem, was Du vielleicht schon über die alten Ägypter gehört hast, ist unglaublich groß. Statt reinem Überleben entwickelte sich bei den alten Ägyptern eine beeindruckende Kultur mit Wissenschaft, Arbeitsteilung und Bauwerken, die bis heute fortbestehen. Wegen des Fortschrittes dieser Gesellschaft sprechen wir von einer Hochkultur. Und weil der Nil als Lebensraum und Lebensquelle dabei einen großen Einfluss hatte, lernst Du heute die Bedeutung der Nilschwemme für das Alte Ägypten kennen – sie war Voraussetzung für die Entstehung dieser Hochkultur.


Welche Bedeutung hatte der Nil?

Wie sah die Arbeitsteilung im Alten Ägypten aus? 


Auf diese und viele weitere Fragen erhältst Du in der folgenden Zusammenfassung eine Antwort. 


Info 1: Der Nil als Lebensader

Der Norden Afrikas, in dem sich die Region der ägyptischen Hochkultur befindet, war nicht immer so trocken wie heute. Die Wüste breitete sich erst vor 12.000 Jahren immer mehr aus, als das Klima wärmer wurde. Die Menschen der Region waren dadurch gezwungen, ihre Siedlungen an die lebensspendende Wasserquelle zu verlegen – den Nil.


Einmal im Jahr, im Frühsommer, gibt es dort starke Regenfälle. Das führt zu Überschwemmungen, die den ganzen Sommer über anhalten. Erst im September geht das Wasser zurück. Übrig bleibt sehr fruchtbarer Schlamm. Das ist der perfekte Boden für erfolgreichen Ackerbau. Das fanden auch die alten Ägypter schnell heraus und nutzten die Gegend für eine reiche Ernte. Zu den typischen Lebensmitteln gehörten damals Getreide, Bohnen und Linsen, aber auch süßes Obst wie Trauben, Datteln oder Feigen.


Geschichte; Ägypten; 6. Klasse Gymnasium; Nutzung der Stromlandschaft rund um den Nil
Der Nil bot mit seinen grünen, fruchtbaren Ufern eine perfekte Grundlage für die Entstehung einer Hochkultur.


Info 2: Herausforderungen am Nil

Das Leben an einem Fluss wie dem Nil, der über das ganze Jahr hindurch viele Veränderungen mit sich bringt, war alles andere als einfach! Je nach Menge und Dauer des Regens gab es unterschiedliche Probleme:

  • Überflutungen: Manche Jahre waren die Überschwemmungen viel stärker als normalerweise und zerstörten dann Dörfer und Felder
  • Hungersnöte: In anderen Jahren gab es zu wenig Regen und es konnte nicht genug Nahrung für alle geerntet werden – es kam zu Hungersnöten.

Doch die Menschen waren erfinderisch und erkannten Möglichkeiten, diese Umweltbedingungen geschickt für sich zu nutzen.


KONTROLLE DES WASSERS

Mit Hilfe von Kanälen, Dämmen und Deichen konnten die Bewohner des Nilufers das Wasser immer besser kontrollieren. Einerseits verhinderten sie damit die schlimmen Folgen von Überflutungen, andererseits konnten die Felder das ganze Jahr über besser bewässert werden. Der Ernteertrag wurde damit noch größer.


VORRATSHALTUNG

In guten Erntejahren gab es mehr Nahrung als benötigt wurde. Durch das Bauen von Speichern und Lagern konnten diese Lebensmittel aufbewahrt werden für Zeiten, in denen das Essen sonst knapp wurde.


ARBEITSTEILUNG

Mehr verfügbare Nahrung bedeutete auch, dass nicht jede Person in der Landwirtschaft arbeiten musste. Es gab genug, um auch Menschen aus den Bereichen Handwerk, Wissenschaft und Bau zu versorgen. Diese brachten großen kulturellen Fortschritt:

  • Personen aus dem Handwerk bauten Geräte, die die Landwirtschaft und den Ackerbau erleichterten.
  • Spinnereien und Webereien produzierten Gewänder.
  • Die Hafenarbeit ermöglichte den Transport, Vorratsspeicher mussten gepflegt und verwaltet werden.
  • Händler und Händlerinnen kauften und verkauften nicht nur Lebensmittel, sondern auch immer mehr Luxusgüter.
  • Menschen aus Architektur und Mathematik planten den Bau prachtvoller Tempel und Pyramiden, die dann Arbeiter und Arbeiterinnen erledigten.


Geschichte; Ägypten; 6. Klasse Gymnasium; Nutzung der Stromlandschaft rund um den Nil
So kann man sich die Arbeit der Bauernschaft im Alten Ägypten vorstellen.


ZEITRECHNUNG

Die Menschen der ägyptischen Hochkultur teilten das Jahr zum ersten Mal in 12 Teile ein, so wie wir das heute noch tun. Jeder ihrer Monate hatte 30 Tage. Sie wussten aber bereits über die exakte Länge des Jahres Bescheid. Daher gab es 5 Extra-Tage jedes Jahr. So konnten sie ihr Leben an den Jahreszeiten ausrichten und auch Daten und Jahreszahlen schriftlich festhalten. Das ist ein wichtiges Kennzeichen für eine fortschrittliche Verwaltung.


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Häufig gestellte Fragen (FAQ)

Wie gingen die Alten Ägypten mit den Herausforderungen des Lebens am Nil um?

Welche Bedeutung hatte der Nil für die Entstehung der Hochkultur der Ägypter?

Welche Arbeitsteilung gab es im Alten Ägypten?

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