Die Pharaonenherrschaft: Hierarchie im Alten Ägypten
Das Wichtigste in Kürze
Auch heute gibt es in Europa noch einige Königsfamilien. Diese erledigen aber nur noch wichtige offizielle Besuche und haben eine symbolische Rolle. Die eigentliche Macht liegt mittlerweile beim Volk. Das Reich der Alten Ägypter war auch eine Monarchie – also ein Staat, in dem eine Person alleine die ganze Macht ausübt. Diese Person tut das normalerweise bis zum Ende ihres Lebens. Der oder die Königin wird nämlich entweder auf Lebenszeit gewählt oder übernimmt das Amt aus der Familie. In Ägypten nannte man sie „Pharaos“.
Wer waren diese Menschen und was war ihre Stellung im Land?
Wie sah die Gesellschaftsordnung in Ägypten zu Zeiten ihrer Herrschaft aus?
Das erfährst Du in dieser Zusammenfassung!
Info 1: Die Herrschaftsstruktur der Pharaonen
Pharaonen waren in Ägypten für alles verantwortlich, was in ihrem Land passierte. Alle Bewohner*innen des Reiches mussten sich ihnen unterwerfen, ihre Regeln und Anweisungen befolgen und dem Land dienen. Dieser riesigen Aufgabe konnte ein Mensch kaum gewachsen sein. Deswegen wurden sie von ihren Untertan*innen als Gottheiten angesehen.
Zur selben Zeit gab es jeweils nur einen Pharao an der Macht. Der Pharao konnte sowohl männlich als auch weiblich sein.
Neben den Eigennamen trugen alle Pharaonen auch den Zusatz „Re“ im Namen. Re war der mächtigste ägyptische Gott, Gott der Sonne und Erschaffer der Welt.
Trotz dieses Mythos, der die Pharaonen-Könige und Königinnen umgab, blieben sie natürlich nur Menschen und brauchten Hilfe bei der Verwaltung ihres Reichs. Dafür gab es ein ausgeklügeltes System an Beamten, die schreiben und dem Pharao beim Regieren unterstützen konnten. Dazu gehörte auch derWesir. Er war der höchste Beamte unter dem Pharao und sein Stellvertreter.
Info 2: Der Aufbau der Gesellschaft
Die ägyptische Gesellschaft war streng geteilt, jede/r hatte einen Platz und eine Aufgabe. Meistens war das schon von Geburt an durch die Familie festgelegt. Einen solchen Gesellschaftsaufbau nennt man Hierarchie. Sie war im Alten Ägypten sehr stabil und änderte sich über viele Jahrhunderte kaum.
Pharao: Er oder sie stand an der Spitze der Gesellschaft.
Familie des Pharaos und wichtige Personen aus der Beamtenschaft: Sie lebten immer am Königshof und berieten den Pharao, wenn er oder sie Hilfe bei wichtigen Entscheidungen brauchte.
Beamtenschaft: Sie bildeten die Mittelschicht und verbanden die Gesellschaft, indem sie Befehle aus dem Königshaus an die Bevölkerung weitergaben. Sie sollten auch die Arbeit der Unterschicht überwachen und den Pharaonen darüber Bericht erstatten.
Händler und Händlerinnen: Sie handelten im Auftrag des Pharaos mit wichtigen Stoffen und kauften Güter aus anderen Ländern.
Bauernschaft, Handwerker*innen und Arbeiter*innen: Sie machten als große Mehrheit den unteren Teil der Bevölkerung aus.
Kriegsgefangene sowie Sklaven und Sklavinnen: ab ca. 1.500 v. Chr. zog Ägypten immer wieder in den Krieg gegen seine Nachbarländer. Die Kriegsgefangenen wurden danach zum Beispiel für die schwere körperliche Arbeit beim Bau der Pyramiden eingesetzt.
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Häufig gestellte Fragen (FAQ)
Gab es auch Pharaoninnen?
Der Pharao konnte sowohl männlich als auch weiblich sein.
Wie war die Gesellschaft im Alten Ägypten aufgebaut?
Der Pharao stand gemeinsam mit seiner Familie und der Beamten an der Spitze der Gesellschaft. Darauf folgten Händler*innen und schließlich die Bauernschaft, Handwerker*innen und Arbeiter*innen. Kriegsgefangene sowie Sklav*innen gab es nur wenige.
Wer war der Wesir im Alten Ägypten?
Im alten Ägypten gab es ein ausgeklügeltes System an Beamten, die schreiben und dem Pharao beim Regieren unterstützen konnten. Dazu gehörte auch der Wesir. Er war der höchste Beamte unter dem Pharao und sein Stellvertreter.
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