Streifendiagramme erstellen und interpretieren
Ein Streifendiagramm dient der groben Visualisierung eines Datensatzes mit meist wenigen unterschiedlichen Elementen/Ereignissen.
Definition
Die Häufigkeit eines Ereignisses/Elementtyps wird auf einem „Streifen“ abgebildet. Abhängig von der jeweiligen relativen Häufigkeit eines Ereignisses, nimmt es mehr oder weniger Platz im Streifen ein.
Die Gesamtlänge des Streifens repräsentiert also die Menge bzw. Anzahl aller möglichen Ereignisse, wohingegen die Länge einzelner Teile des Streifens die Häufigkeit der verschiedenen Ereignisse darstellt. Verglichen mit der Gesamtlänge des Streifens ist dies also die relative Häufigkeit.
Tipp:
Meist werden die einzelnen Streifensegmente auch in unterschiedlichen Farben dargestellt, was die Unterteilung noch einfacher macht.
Konstruktion
Streifendiagramme können ganz einfach erstellt werden:
1. | Zeichne ein Rechteck beliebiger Länge Lcm. Dies stellt 100% des Datensatzes dar.
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2. | Notiere die Anzahl verschiedener Ereignisse n und deren relative Häufigkeit ri, für 1≤i≤n. |
3. | Teile die längere Seite des Rechtecks in n Segmente, wobei das i-te Segment r1Lcm lang ist. |
4. | Markiere nun die einzelnen Streifen der verschiedenen Ereignisse. |
Beispiel: Eine Umfrage zur Beliebtheit des Skisports befragt 25 Personen. Interpretiere das zugehörige Streifendiagramm:
Zirka die Hälfte der Befragten findet Skifahren „cool“ und zirka die andere Hälfte findet es „egal“ oder „blöd“. Die Umfrage behandelt also n=3 Ereignisse (mögliche Antworten).
Genauer finden 2513=0,52=52% der Befragten, dass Skifahren cool ist, 258=0,32=32% der Befragten, dass ihnen Skifahren egal ist und 254=0,16=16% der Befragten, dass Skifahren blöd ist.
Hinweis: Oft werden bei Streifendiagrammen statt der absoluten Zahlen auch direkt die Prozentzahlen in die Streifensegmente eingetragen. Sie repräsentieren dann die jeweiligen relativen Häufigkeiten.