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Lyrische Texte: Merkmale und Formen

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Lehrperson: Lea

Zusammenfassung

Lyrische Texte: Merkmale und Formen

Das Wichtigste in Kürze

Im Laufe Deiner Schulzeit wirst Du immer wieder mit verschiedenen Gedichten konfrontiert werden. Aufgrund ihrer auffälligen Form mit Versen und Strophen sind sie recht leicht von den anderen Textgattungen (genres littéraires), wie narrativen und dramatischen Texten, zu unterscheiden. Dennoch gibt es auch innerhalb des genre poétique verschiedene Formen und Merkmale. Diese Zusammenfassung zeigt Dir, worauf Du achten solltest.



Info: Le genre poétique

Allgemein beschreibt das Wort „Poesie“ oder Lyrik alles, was in Gedichtform geschrieben oder überliefert wurde. „In Gedichtform“ heißt, dass das Geschriebene in Verse und Strophen gegliedert wird. Die einzelnen Zeilen eines Gedichts heißen Verse, die Abschnitte heißen Strophen. Am Ende eines Verses findest Du oft Wörter, die sich auf das letzte Wort der folgenden Zeile reimen. 


Beispiel:

Les amoureux (Madeleine de Scudéry)


L’eau qui caresse le rivage,            a

La rose qui s’ouvre au zéphir,        b

Le vent qui rit sous le feuillage,      a

Tout dit qu’aimer est un plaisir.      b

(…)


(a: rivage reimt sich auf feuillage, b: zéphir reimt sich auf plaisir)


REIMARTEN

Es gibt drei Arten von Reimen (rimes): 

  • les rimes plates (Paarreim, aabb), 
  • les rimes croisées (Kreuzreim, abab) und 
  • les rimes embrassées (umarmender Reim, abba).

Im Beispiel oben erkennst Du, dass das Gedicht als Kreuzreim (rime croisée) geschrieben ist. 


STILMITTEL UND RHETORISCHE FIGUREN

Typisch für Gedichte sind ihre bildhafte und konzentrierte Sprache. Das bedeutet, dass Du in den meisten Gedichten viele rhetorische Figuren findest. 


Beispielsweise im Gedicht „Les amoureux“ (oben) liegt im Vers 3 eine Personifizierung vor: „le vent qui rit“ heißt „der Wind, der lacht“. Der Wind wird dargestellt, als würde er sich wie ein Mensch verhalten. 


 Mehr zu den rhetorischen Figuren findest Du in einer eigenen Zusammenfassung.


SPEZIELLE GEDICHTFORMEN

Es gibt auch spezielle Gedichtformen, die sich durch eine ganz bestimmte Form auszeichnen und somit leicht zu einer Gruppe zusammenfassen lassen. Oft haben sie ähnliche Themen. 

  • Le sonnet (das Sonett): Dieses besteht aus 14 Zeilen und wird in vier Strophen eingeteilt, nämlich in 2x quatrains (4 Zeilen) und 2x tercets (3 Zeilen). Oft wird im ersten Quartett eine Annahme (oder These) aufgestellt, der im zweiten Quartett widersprochen wird. In den Terzetten kommt es dann zu einer Verbindung beider Thesen, einer Synthese.
Beispiel: 24 sonnets (Louise Labé)
  • La ballade (die Ballade):  Balladen sind längere Gedichte, die lyrische, dramatische sowie epische Elemente aufweisen. Oft beschreiben sie ein spezielles Ereignis, das häufig tragisch endet.
Beispiel: Ballade des contre-vérités (François Villon)
  • La poésie contemporaine (die zeitgenössische Dichtung): Die künstlerische Freiheit und die freie Form sind bei zeitgenössischen Gedichten prägend, es gibt keine festen Regeln. Oft werden viele verschiedene Motive und Formen benutzt, auch Ironie und Humor spielen eine große Rolle.
Beispiel: L’espoir luit (Jean-Michel Maulpoix)
  • Chansons (Lieder): Diese Gedichtform wird mit Musik begleitet und in gesungener Form vorgetragen. Die Gliederung in Strophen ist typisch für Lieder, der Inhalt muss sich aber nicht reimen. Meistens gibt es einen immer wiederkehrenden Abschnitt, den sogenannten Refrain.
Beispiel: La vie en rose (Édith Piaf)



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Häufig gestellte Fragen (FAQ)

Was versteht man unter "la poésie contemporaine"?

Was ist ein Sonett?

Was ist ein rimes plates?

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