Rückmeldungen (= Feedbacks) sind sehr wertvoll. Sie helfen dabei, aus Fehlern zu lernen und in Zukunft bessere Leistungen zu erbringen. Sowohl in der Schule als auch im Arbeitsleben wirst Du immer wieder Rückmeldungen geben müssen.
Das Rückmelden ist aber gar nicht so leicht: Wenn Dich ein Mitschüler bittet, eine Rückmeldung zu seinem Vortrag/Sprechbeitrag zu geben, hilft eine Antwort wie „Es war gut.“ kaum weiter. Das Schwierige ist, genau zu beschreiben, was gut und was weniger gut war, ohne das Gegenüber zu verletzen. Grundsätzlich gilt, was auch in vielen anderen Lebensbereichen gilt: Gib eine Rückmeldung so, wie Du sie selbst gerne erhalten würdest.
Info 1: Feedbacks vorbereiten
Gerade wenn Du noch nicht viele Feedbacks gegeben hast, solltest Du Dir jeweils etwas Zeit nehmen, um Dein Feedback vorzubereiten.
Höre genau zu,wasim Vortrag gesagt wird undwiees gesagt/ präsentiert wird.
Erhältst Du alle wichtigen Infos? Fehlt Dir etwas? Kannst Du dem Vortrag gut folgen? Spricht die vortragende Person verständlich? Mach Dir beim Zuhören viele Notizen.
Ordne Deine Notizen nach dem Vortrag, sodass Du eine klare Übersicht hast, was die Person gut gemacht hat und was Du kritisieren möchtest.
Wenn Du etwas kritisieren möchtest, solltest Du ein Beispiel dazu nennen können!
Info 2: Aufgabenstellung befolgen
Erinnere Dich bei der Vorbereitung der Rückmeldung immer daran, dass es wichtig ist, dem Gegenüber ein genaues, detailliertes, für sie/ihn hilfreiches Feedback zu geben.
Du musst konkrete Punkte ansprechen und mit Beispielen arbeiten.
Sei ehrlich und sprich an, was Dir aufgefallen ist.
Grundsätzlich sollten die schlechten Punkte die guten nicht überwiegen, manchmal ist dies aber nicht umsetzbar.
Info 3: Gliederung
Gliedere Deine Rückmeldung/Dein Feedback in drei Teile: Einleitung, Hauptteil und Ende.
EINLEITUNG
In der Einleitung schilderst Du Deinen Gesamteindruck. Erwähne kurz, ob Dir der Vortrag/ Sprechbeitrag gefallen hat oder nicht.
Passende Wörter/Sätze:
Grundsätzlich fand ich, dass...
Im Großen und Ganzen war es sehr...
HAUPTTEIL
Im Hauptteil sprichst Du sowohl die schlechten als auch die guten Punkte an und machst Beispiele. Oft empfiehlt es sich, mit den guten Punkten zu beginnen. Achte darauf, in „Ich-Botschaften“ zu sprechen: So klingen auch schlechte Punkte weniger verletzend.
Beispiel:
Du hast zu leise gesprochen.Ich konnte Dich leider nicht so gut hören.
Deine Einleitung war schlecht. Ich hätte den Vortrag besser verstanden, wenn die Einleitung etwas ausführlicher gewesen wäre.
Besonders Kritik solltest Du mit Beispielen belegen.
Beispiel:
Ich finde, Du hast manchmal etwas schnell gesprochen. Gerade am Anfang habe ich Dich kaum verstanden.
Passende Wörter/Sätze:
Das Erste, was ich sehr gut fand, war...
Was mir positiv aufgefallen ist, ist...
Nicht besonders gefallen hat mir, dass...
Mir war nicht ganz klar,...
Was mich ein wenig irritiert hat, war...
ENDE
Schließe mit Positivem ab. Wenn der Vortag nicht so gut war, gib der vortragenden Person Verbesserungstipps. Vielleicht hast Du ja ein paar persönliche Tricks, die Du mit der Person teilen kannst?
Beispiel:
Es hat so gewirkt, als wärst Du am Anfang ein wenig nervös gewesen. Ich bin auch immer nervös, weshalb ich jeweils drei Mal tief durchatme, bevor ich mit dem Vortrag beginne. Mir hilft das, vielleicht hilft es Dir ja auch!
Wie gesagt, die PowerPoint-Präsentation hat mich persönlich ein wenig überfordert. Versuche doch beim nächsten Mal, nur drei Stichworte pro Folie zu notieren!
Passende Wörter/Sätze:
Beim nächsten Mal würde ich...
Vielleicht nimmst Du Dir also vor, dass...
Read more
Lerne mit Grundlagen
Lerne in kleinen Schritten mit Theorieeinheiten und wende das Gelernte mit Übungssets an!
Dauer:
Teil 1
Rückmeldung geben: Vorgehen und Beispiele
Finaler Test
Test aller vorherigen Teile, um einen Belohnungsplaneten zu erhalten.
Erstelle ein Konto, um mit den Übungen zu beginnen.
Häufig gestellte Fragen (FAQ)
Worauf sollte man bei Feedbacks achten?
Diese sollten auf Details eingehen und nicht bloß allgemeine Wertungen darstellen. Außerdem sollte man darauf achten, dass die negativen Punkte die positiven nicht übersteigen.
Wofür dienen Feedbacks?
Diese sind dafür da, dem Vortragenden zu helfen, aus seinen Fehlern zu lernen und sich zu verbessern.
Wie bereitet man ein Feedback vor?
Dazu solltest du zunächst genau zuhören, was im Vortrag gesagt wird und wie. Achte darauf, ob alle wichtigen Informationen vorhanden sind. Überprüfe deine Notizen.