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Redewendungen: Erklärung und Beispiele

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Lehrperson: Christina

Zusammenfassung

Redewendungen: Erklärung und Beispiele

Das Wichtigste in Kürze

Wozu sind Redewendungen eigentlich gut? Sie bereichern die Sprache, indem sie sie verschönern und spannender machen. Redewendungen veranschaulichen das Gesagte, indem sie Sachverhalte oder Situationen verbildlichen. Deshalb lohnt es sich, die wichtigsten Redewendungen zu lernen.



Info 1: Was sind Redewendungen?

Eine Redewendung ist ein Satz oder eine fest verbundene Wortgruppe. Sie zeichnet sich dadurch aus, dass sie nicht wortwörtlich gemeint ist. Stattdessen hat sie eine bildhafte, übertragene Bedeutung. Andere Bezeichnungen für „Redewendung“ sind „Phraseologismus“ und „Idiom“.


Beispiel:

Die Redewendung „ein Dorn im Auge sein“ bedeutet „ein Ärgernis sein“. Sie ist nicht wortwörtlich gemeint; es geht nicht wirklich um ein verletztes Auge. Die Redewendung ist ein Bild bzw. eine Metapher für etwas, das einen ärgert. 



Info 2: Die wichtigsten Redewendungen

Es gibt sehr, sehr viele Redewendungen – hier aufgelistet sind nur einige der wichtigsten:

Redewendung

Bedeutung

das A und O

das Alpha und Omega

das Wichtigste, das Essenzielle

Äpfel mit Birnen vergleichen

Sachen vergleichen, die nicht miteinander vergleichbar sind

sich etwas abschminken

etw. nicht machen können

jmdm. einen Bären aufbinden

jmdm. eine offensichtliche Lügengeschichte erzählen

etw. durch die Blume sagen

etw. verharmlosend mitteilen, indirekt kommunizieren 

(keinen) Bock haben

(keine) Lust auf etw. haben

nur Bahnhof verstehen

keine Ahnung vom Besprochenen haben

jmdm. die Daumen drücken

jmdm. viel Glück/gutes Gelingen wünschen

ein Dorn im Auge sein

ein Ärgernis sein

Dreck am Stecken haben

moralisch verwerfliche oder illegale Handlungen begangen haben

den Faden verlieren

den Sachverhalt nicht mehr nachvollziehen können

sein Fett wegbekommen

eine angemessene Strafe erhalten

fix und fertig sein

völlig erschöpft sein

zwei Fliegen mit einer Klappe schlagen

mehrere Aufgaben gleichzeitig erledigen

Da scheiden sich die Geister.

unterschiedliche Meinungen haben

die Katze im Sack kaufen

etw. kaufen, ohne es vorher geprüft zu haben, sich auf etwas Unbekanntes einlassen und dabei reingelegt werden

die Katze aus dem Sack lassen

etw. Geheimes offenbaren, die Wahrheit verraten

jmdm. auf den Keks gehen

jmdn. nerven

auf der Leitung stehen 

(ähnlich: Brett vor dem Kopf haben)

sehr lange brauchen, um etw. zu verstehen

jmdm. etwas auf die Nase binden

jmdm. eine Neuigkeit erzählen, um diese Person mit der Neuigkeit zu nerven

die Nase voll haben

von etw. genug haben, nicht mehr dulden

sich ins gemachte Nest setzen

Vorteile genießen, ohne harte Arbeit geleistet zu haben (bzw. die Arbeit anderer ausnutzen)

sich etw. hinter die Ohren schreiben

sich etw. sehr Wichtiges merken, etwas bloß nicht vergessen

eine Rabenmutter/ein Rabenvater/Rabeneltern sein

eine schlechte Mutter/ein schlechter Vater/ schlechte Eltern sein

auf dem hohen Ross sitzen

arrogant, überheblich sein

am seidenen Faden hängen

in Gefahr und nicht sicher sein

jmdm. die Stirn bieten

in einer Auseinandersetzung die eigene Meinung vertreten; den Mut haben, jmdm. zu widersprechen

den Wald vor lauter Bäumen nicht mehr sehen

sich durch Nebensächliches vom Wesentlichen ablenken lassen

jmdm. wurst sein

jmdm. vollkommen egal sein

auf keinen grünen Zweig kommen

keinen Erfolg bei einer Aufgabe haben



Info 3: Anwendung

Du möchtest Redewendungen verstehen und in den richtigen Situationen anwenden können? Dann befolge diese Tipps:


Nur die wichtigsten Redewendungen lernen…

…der Rest kommt von allein. Häufig ergibt sich die Bedeutung einer unbekannten Redewendung aus dem Kontext. Wenn Du zu viele neue Redewendungen auf einmal lernen würdest, könnte es sein, dass Du die Bedeutungen verwechselst oder sogar die Redewendungen vermischst.


Benutze Redewendungen nur, wenn sie wirklich passen!

Beim Schreiben sollte man in erster Linie versuchen, nicht alle Redewendungen zu verwenden, die man kennt – das ist nämlich keine Kunst. Versuche, Redewendungen bewusst einzusetzen, nämlich nur dort, wo Du Dir sicher bist, dass sie genau zum Kontext passen.



Zusatzinfo: Sprichwörter

Die Begriffe „Sprichwörter“ und „Redewendungen“ werden oft synonym verwendet, sind jedoch nicht dasselbe! Ein Sprichwort beinhaltet meistens eine Lebensweisheit oder Verallgemeinerung und steht in einem fixen, kurzen Satz. Redewendungen hingegen sind flexibler und können je nachdem etwas variiert werden.


Beispiele – Sprichwörter:

Was Hänschen nicht lernt, lernt Hans nimmermehr. 

Wer andern eine Grube gräbt, fällt selbst hinein. 

Angriff ist die beste Verteidigung.

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Häufig gestellte Fragen (FAQ)

Wozu benutzt man Redewendungen?

Was gibt es für Beispiele bei einer Redewendung?

Was ist eine Redewendung?

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