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Satzglieder: Subjekt, Objekt und Prädikat

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Lehrperson: Sarah

Zusammenfassung

Satzglieder: Subjekt, Objekt und Prädikat

Das Wichtigste in Kürze

Das Thema Satzglieder ist ein sehr wichtiges, aber leider etwas schwieriges Grammatikthema. Du musst zum Beispiel angeben können, welche Satzglieder in einem Satz vorliegen. Es gibt u.a. folgende Satzglieder: das Subjekt, das Objekt und das Prädikat. Im Folgenden werden Dir die Grundlagen des Themas nähergebracht, und Du lernst, wie Du Satzglieder finden und bestimmen kannst.



Info 1: Was ist ein Satzglied?

Wie der Name schon sagt, ist ein Satzglied ein Glied, also ein Teil eines Satzes. Es kann aus einem Wort oder mehreren Wörtern bestehen und hat immer eine bestimmte Aufgabe (= Funktion) im Satz.


Beispiel:

Henry und sein Vater gehen sonntags gerne angeln.

Aufgabe: Sagen, wer im Mittelpunkt steht bzw. sonntags gerne angelt.



Info 2: Umstellprobe

Wie kann man nun herausfinden, ob ein Wort oder eine Wortgruppe ein Satzglied ist? Wie Du weißt, kann man fast alle einfachen Sätze umstellen bzw. verschieben. Jetzt ist es so, dass diejenigen Wörter ein Satzglied bilden, die beim Umstellen zusammenbleiben.


Du kannst also mit einer Umstellprobe (= Verschiebeprobe) herausfinden, ob eine Wortgruppe ein Satzglied ist. Und so könnte eine solche Probe aussehen:


Beispiel:

Die 12-jährige Maria / fragte / ihren älteren Bruder / um Rat.

Ihren älteren Bruder / fragte / die 12-jährige Maria / um Rat.

Um Rat / fragte / die 12-jährige Maria / ihren älteren Bruder.

Fragte / die 12-jährige Maria / ihren älteren Bruder / um Rat?


„Die 12-jährige Maria“ bleibt in der Umstellprobe immer zusammen, also ist es ein Satzglied. Auch „fragte“, „ihren älteren Bruder“ und „um Rat“ bleiben zusammen und bilden daher Satzglieder.



Info 2: Bestimmung von Satzgliedern

Es gibt verschiedene Arten von Satzgliedern. Mit Blick auf die Aufgabe bzw. Funktion, die sie in einem Satz erfüllen, kann man Satzglieder näher bestimmen.


SUBJEKT

In jedem Satz gibt es ein Satzglied namens „Subjekt“: Es ist eine Person, ein Tier oder eine Sache, die gerade etwas „macht“ (oder in einem Zustand ist). Sie steht im Mittelpunkt der Handlung. Ein Subjekt ist das Satzglied, das im Nominativ steht, also im „Wer“-Fall. 


Beispiele: 

Die Luft ist sehr sauber hier.

Meine Familie und ich essen gerne Klöße.

Infolge Verletzung musste er sich schonen. 

Auf jeden Fall helfe ich dir beim Umzug.


Wenn Du nicht sicher bist, ob ein Satzglied ein Subjekt ist oder nicht, kannst Du fragen: Wer oder was? Die Antwort ist dann das Subjekt. 


Beispiele:

In dieser Hitze kann ich unmöglich lernen.

Wer oder was kann unmöglich lernen? Ich.


Ella lässt sich nichts gefallen.

Wer oder was lässt sich nichts gefallen? Ella.


OBJEKT

Ein Objekt ist das Wort oder die Wortgruppe im Satz, womit etwas gemacht oder worauf abgezielt wird. In der Regel „tut“ das Subjekt dem Objekt „etwas an“, es macht etwas mit dem Objekt. Das Objekt steht meistens im Akkusativ (also im „Wen“-Fall) oder im Dativ („Wem“-Fall).


Beispiele:

Meine Mutter ruft mich jeden Tag an.

Siehst du den Regenbogen?

Der Bäcker knetet den Teig, bis er ganz weich wird.

Wir warteten schon lange auf diese Gelegenheit.


Bei Unsicherheiten erfragt man das Objekt mit den Fragen „Wen?“ oder „Wem?“. Die Antwort ist das Objekt.


Beispiele:

Vergiss deinen Schlüssel nicht.

Wen vergesse ich nicht? Deinen Schlüssel.


Er hat ihr übel nachgeredet. 

Wem hat er übel nachgeredet? Ihr.


PRÄDIKAT

Dann gibt es auch stets ein Satzglied, das die Aufgabe hat zu sagen, was gemacht wird: das Prädikat. Es ist vereinfacht gesagt das Verb im Satz. Zum Prädikat gehört allerdings nicht nur das Verb in der Personalform, sondern alle „verbalen Teile“, wie z.B. Vorsilben und Hilfsverben. Mehrteilige Prädikate bleiben in der Umstellprobe meist nicht zusammen. 


Beispiele:

Sie tanzten die ganze Nacht.

Ich sehe überhaupt nicht gern fern.

Du nimmst dir etwas vor!

Lucy kann sehr gut tanzen. 


Ein Satzglied ist dann das Prädikat, wenn es die Antwort auf die Frage „Was tut jemand?“ oder „Was geschieht?“ bildet.


Beispiele:

Er liebt sie von ganzem Herzen.

Was tut er? (Er) liebt.


Seine Hose hat sich in einer Speiche verheddert.

Was geschieht? (Sie) hat verheddert.



Zusatzinfo: Weitere Satzglieder

Auch die Adverbialbestimmung, welche über die näheren Umstände informiert, z.B. als Orts- oder Zeitbestimmung, zählt zu den Satzgliedern. Bestimmt kennst Du sie schon. Die Ortsbestimmung erfragt man mit der Frage „Wo?“ und die Zeitbestimmung mit der Frage „Wann?“.


Beispiel – Ortsbestimmung:

Ich wohne in einem sehr alten Haus.

Wo wohne ich? In einem sehr alten Haus.


Beispiel – Zeitbestimmung:

Am Nachmittag sollte die Sonne wieder scheinen.

Wann sollte die Sonne wieder scheinen? Am Nachmittag.




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Übungen

Häufig gestellte Fragen (FAQ)

Wie kann man herausfinden, ob ein Wort oder eine Wortgruppe ein Satzglied ist?

Was sind die wichtigsten drei Satzglieder?

Wozu bestimmt man Satzglieder?

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