Präpositionen sind eine unveränderliche Wortart, sie lassen sich also nicht flektieren. Sie sind kurze Wörter, die Verhältnisse zwischen Wörtern anzeigen; sie setzen sie in eine bestimmte Beziehung zueinander. Dieses Verhältnis kann zum Beispiel zeitlich oder örtlich sein. Ein weiteres Merkmal von Präpositionen ist folgendes: Fast jede Präposition verlangt ein Pronomen oder Nomen in einem bestimmten Fall.
Info 1: Typen von Präpositionen
Es gibt vier Typen von Präpositionen. Sie unterscheiden sich durch ihre Aufgabe im Satz (= ihre Funktion).
Präpositionen der Zeit
Präpositionen der Zeit antworten auf die Fragen „Wann?“ oder „Wie lange?“. Man nennt sie auch „temporale“ Präpositionen.
Beispiel:
Die Veranstaltung beginnt gegen / um 7 Uhr und dauert von 7 bis 9.
Präpositionen des Ortes/der Richtung
Präpositionen des Ortes oder der Richtung beantworten die Fragen „Wo?“ oder „Wohin?“. Man nennt sie auch „lokale“ Präpositionen.
Beispiele:
Wenn ich mit dem Bus zur / in (die) Schule fahre, steige ich bei / an der Haltestelle vor meinem Haus ein.
Entgegen ihrer Vorliebe sitzt die Katze auf / neben / über / unter / vor / hinter dem Tisch.
Präpositionen des Grundes
Präpositionen des Grundes beantworten die Frage „Wieso/Weshalb?“. Man nennt sei auch „kausale“ Präpositionen.
Beispiel:
Wegen der frischen Luft gingen wir trotz / ungeachtet des Regens spazieren.
Präpositionen der Art und Weise
Präpositionen der Art und Weise beantworten die Frage „Wie?“. Man nennt sie auch „modale“ oder „instrumentale“ Präpositionen.
Beispiel:
Durch / Mit seine(r) herzliche Art schließt er ohne Mühe viele neue Freundschaften.
Info 2: Präpositionen erkennen
In manchen Prüfungen wirst Du Präpositionen erkennen und vielleicht auch bestimmen müssen. Das ist nicht immer so einfach, da einige Präpositionen mehr als eine Funktion haben können.
Präpositionen sind immer unveränderlich. Das heißt, Du kannst sie nicht deklinieren, konjugieren oder steigern.
Es handelt sich um eine Präposition, wenn das Wort ein Verhältnis zwischen Wörtern beschreibt.
Beispiel:
Das Kind weinte wegen seiner zerstörten Sandburg.
Kausales Verhältnis zwischen dem Weinen und der zerstörten Sandburg.
Um die Funktion der Präposition zu bestimmen, schau Dir die „Umgebung“ an, in der sie auftaucht. Gibt es Wörter, die auf ein temporales, örtliches oder anderes Verhältnis hinweisen?
Beispiel:
Er ist vor zwei Jahren weggezogen.
„zwei Jahre“ ist eine Zeitangabe, weshalb die Präposition hier eine temporale Funktion hat.
Die Katze sitzt vor der Türe.
Die „Türe“ ist eine Ortsangabe, weshalb die Präposition hier eine lokale Funktion hat.
Wenn Du den Typ einer Präposition nicht bestimmen kannst, kann es sein, dass es sich um eine „neutrale“ Präposition handelt. Das sind Präpositionen, die keine temporale, lokale, modale oder kausale Funktion haben. Der Grund für ihr Auftreten ist jeweils ein Wort. Es gibt nämlich Verben, Adjektive und Nomen, die eine bestimmte Präposition verlangen.
Beispiele:
verfügen + über
Sie verfügt über ein breites Fachwissen.
stolz + auf
Meine Eltern sind sehr stolz auf mich.
Beweis + für
Die Fingerabdrücke sind ein Beweis für ihre Schuld.
Zusatzinfo: Fälle
Jede Präposition verlangt einen bestimmten Fall, entweder den Genitiv, den Dativ oder den Akkusativ. Es ist deshalb ratsam, dass Du innehast, welche Präposition welchen Fall verlangt.
Beispiele:
seit + Dativ
Seit dem Beginn der Ferien ist sie sehr glücklich.
wegen + Genitiv
Ich konnte wegen des Straßenlärmes nicht schlafen.
gegen + Akkusativ
Es ist sehr anstrengend, gegen den Strom zu schwimmen.
Hinweis: Nicht jede Präposition verlangt immer den gleichen Fall. Je nach Funktion der Präposition – das heißt ob sie temporal, lokal, modal oder kausal verwendet wird – kann ein anderer Fall verlangt werden.
Erstens, Präpositionen sind unveränderlich. Zweitens, sie zeigen ein temporales, lokales, modales oder kausales Verhältnis zwischen zwei Wörtern an. Drittens, sie verlangen fast immer ein Pronomen oder Nomen in einem bestimmten Fall.
Welche Arten von Präpositionen gibt es?
Es gibt die Präposition der Zeit („temporale“ Präposition), die Präposition des Ortes („lokale“), die Präposition des Grundes („kausale“), die Präposition der Art und Weise („modale“/„instrumentale“) sowie sogenannte „neutrale“ Präpositionen. Letztere haben keine temporale, lokale, modale oder kausale Funktion.
Was ist eine Präposition?
Präpositionen sind kurze, unveränderliche Wörter, die Verhältnisse zwischen Wörtern anzeigen. Ein solches Verhältnis kann zum Beispiel zeitlich oder örtlich sein. Ein weiteres Merkmal von Präpositionen ist, dass fast jede Präposition ein Pronomen oder Nomen in einem bestimmten Fall verlangt.