Pronomen sind entwederStellvertreteroderBegleitereines Nomens. Sie stehen also entweder für ein Nomen – und das Nomen wird vollständig ersetzt – oder vor einem Nomen, deshalb nennt man Pronomen je nachdem auch „Fürwörter“ oder „Begleiter“. Wie Nomen und Adjektive haben auch Pronomen Genus, Numerus und Kasus und werdendekliniert.
Beispiele:
DerSchaden ist riesig.(Begleiter)
Erist riesig.(Stellvertreter)
Info 1: Pronomen
Pronomen sind deklinierbar. Das heißt, das Geschlecht (= Genus), die Zahl (= Numerus) und der Fall
(= Kasus) des Pronomens sind veränderbar. Sie passen ihre Form an das Nomen an, das sie ersetzen oder begleiten.
GENUS
Jedes Nomen hat ein grammatisches Geschlecht, ein sogenanntes Genus. Das Nomen ist entweder ein Femininum (weiblich), ein Maskulinum (männlich) oder ein Neutrum (sächlich). Das Pronomen richtet sich nach dem Genus des Nomens – egal, ob es an der Stelle des Nomens oder davorsteht.
Maskulinum:derBall,euerBall,er
Femininum:eureTasche,ihreTasche,sie
Neutrum:seinProblem,diesesProblem,es
NUMERUS
Pronomen haben eine Zahl, den sogenannten Numerus. Sie stehen entweder im Singular (= Einzahl) oder Plural (= Mehrzahl). Ob ein Pronomen im Singular oder im Plural steht, hängt von der Zahl des Nomens ab. Nomen und ihre zugehörigen Pronomen haben denselben Numerus.
Singular: er, sie, es, mein, unser, dieses
Plural:wir, ihr, sie, meine, unsere, diese
KASUS
Pronomen sind wie Nomen oder Adjektive deklinierbar. Das bedeutet, dass Pronomen immer in einem bestimmten Fall stehen. Es gibt vier Fälle, nämlich den Nominativ, den Genitiv, den Dativ und den Akkusativ.
Beispiel – Personalpronomen:
Nominativ
Genitiv
Dativ
Akkusativ
Sg. f.
sie
ihres
ihr
sie
Sg. m.
er
seines
ihm
ihn
Pl. f.
sie
ihres
ihnen
sie
Pl. m.
sie
ihres
ihnen
sie
Info 2: Arten von Pronomen
Es gibt verschiedene Arten von Pronomen. Mindestens acht davon solltest Du kennen, denn in der Schule wirst Du nicht nur Pronomen erkennen, sondern auch die Art von Pronomen bestimmen müssen.
PERSONALPRONOMEN
REFLEXIVPRONOMEN
Diese Art von Pronomen wird auch „persönliche Fürwörter“ genannt. Es sind Pronomen, die Personen vertreten und hauptsächlich an der Stelle des Subjekts oder Objekts stehen.
ich, du, er/sie/es, wir, ihr, sie
Beispiele:
Ichgehe gerne zur Schule.
Essteht unentschieden.
Leo hatihmden Ball gegeben.
Reflexivpronomen sind „rückbezügliche Fürwörter“. Das heißt, sie treten mit bestimmten Verben (v.a. „reflexiven Verben“) auf und beziehen sich immer auf das Subjekt.
mir/mich, dir/dich, sich, uns, euch, sich
Beispiele:
Sie habensichentschieden.
Du kannst stolz aufdichsein.
Ich habemireine Verstauchung zugezogen.
POSSESSIVPRONOMEN
DEMONSTRATIVPRONOMEN
Diese Art von Pronomen ist ein „besitzanzeigendes Fürwort“ und zeigt, wie der Name schon sagt, einen Besitz an.
Diese Art von Pronomen ist ein „hinzeigendes Fürwort“ und zeigt, wie der Name schon sagt, auf etwas oder jemanden hin.
diese(r), dieses, jene(r), jenes, derselbe, diejenige, der, die, das
Beispiele:
DieserKuchen ist wirklich lecker.
Meinst dudieseFrau oderjene?
Dasfinde ich nicht gerade nett.
INTERROGATIVPRONOMEN
RELATIVPRONOMEN
Ein anderes Wort für „Interrogativ-pronomen“ ist „Fragepronomen“. Sie stehen am Anfang einer Frage. Achtung, sie sind von Frageadverbien zu unter-scheiden, die keine Pronomen und nicht veränderlich sind.
wer, was, welcher...
Beispiele:
Wervon euch geht gerne zur Schule?
WelcherTag ist heute?
Mitwemsoll ich zum Konzert?
Ein Relativpronomen, auch „bezügliches Fürwort“ genannt, bezieht sich auf den vorangegangenen Hauptsatz und leitet einen Relativsatz ein.
der, die, das, welche(r), was, wer…
Beispiele:
Das Kind,dasich meine, wohnt hier.
Das ist der Idiot,welcherder alten Frau auf die Füße getreten ist.
Ich sage nur laut,wasalle denken.
ZAHLENPRONOMEN
INDEFINITPRONOMEN
Das Zahlenpronomen wird auch „Zahlwort“ genannt und umfasst alle Zahlen. Aufgepasst: Manchmal werden sie auch zu den Adjektiven gezählt.
ein, zwei, drei…
Beispiele:
In euch habe ichzweiFreunde gefunden.
Vondreienfehlen die Aufgaben noch.
Meine Eltern habenvierAutos.
Diese Art von Pronomen ist ein „unbestimm-tes Fürwort“. Seine Besonderheit ist, dass es für oder vor einem Nomen steht, das nicht genau bestimmt ist.
Den bestimmten Artikel kennst Du bereits. Er begleitet Nomen und drückt aus, dass das Nomen eine bestimmte Person oder Sache benennt. Bestimmte Artikel stehen nie allein.
der, die, das (Hinweis: in allen Fällen)
Beispiele:
DieSchülerin ist fleißig.
Ich habe esdemJungen versprochen.
Kannst dudieGlocken hören?
Auch den unbestimmten Artikel kennst Du. Er begleitet Nomen und drückt aus, dass (zu diesem Zeitpunkt) keine bestimmte Person oder Sache gemeint ist. Unbestimmte Artikel stehen nie allein.
ein, eine, ein
Beispiele:
Ich kenneeineSchülerin, die faul ist.
Romina hateineFrage.
EinZwilling kommt selten allein.
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Teil 3
Genus, Numerus und Kasus von Pronomen
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Häufig gestellte Fragen (FAQ)
Welche sind die wichtigen Pronomenarten?
Wichtige Pronomenarten sind Personalpronomen, Reflexivpronomen, Possessivpronomen, Demonstrativpronomen, Interrogativpronomen, Relativpronomen, Indefinitpronomen, Zahlenpronomen, bestimmte Artikel und unbestimmte Artikel.
Was sind Pronomen?
Pronomen sind entweder Begleiter oder Stellvertreter von Nomen. Ein Beispiel für ein begleitendes Pronomen ist der bestimmte Artikel: der Mann. Ein Beispiel für ein stellvertretendes Pronomen ist „diesen“ (für „diesen Hut“) in folgendem Satz: Ich möchte diesen kaufen.
Wodurch sind Pronomen gekennzeichnet?
Pronomen stehen entweder als Begleiter neben einem Nomen oder als Stellvertreter für ein Nomen. In „Das Haus ist schön“ ist „das“ ein Begleiter und in „Es ist schön“ ist „es“ ein Stellvertreter.
Welche Untergruppen von Pronomen sind wichtig?
Zu den wichtigsten Arten von Pronomen gehören die Personalpronomen. Diese Pronomen kommen sehr häufig vor: ich, du, er, sie, es, wir, ihr, sie.
Was gibt es für Pronomen?
Es gibt Personalpronomen, Demonstrativpronomen, Possessivpronomen, Relativpronomen, Reflexivpronomen, Interrogativpronomen, Indefinitpronomen, bestimmte Artikel und unbestimmte Artikel.