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Wortlehre

Wortarten: Überblick und Beispiele

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Lehrperson: Yvonne

Zusammenfassung

Wortarten: Überblick und Beispiele

Das Wichtigste in Kürze

Sicherlich kennst Du die Wortarten Verben, Nomen, Adjektive und Pronomen bereits. Daneben gibt es weitere Wortarten, die vielleicht etwas komplizierter sind. Grundsätzlich wird zwischen veränderlichen (= flektierbaren) und unveränderlichen (= nicht flektierbaren) Wortarten unterschieden. 


In dieser Zusammenfassung bekommst Du einen Überblick über die wichtigsten Wortarten und darüber, wie Du sie erkennen kannst.



Info 1: Veränderliche Wortarten

Als veränderliche Wortarten gelten diejenigen Arten von Wörtern, die flektiert werden können. Das heißt, die Wörter aus diesen Wortarten ändern je nach Satz ihre Form, zum Beispiel durch das Hinzufügen einer Endung oder durch das Ändern ihres Wortstamms.


VERBEN

Verben beschreiben Tätigkeiten. Als einzige Wortart können sie konjugiert werden und in verschiedene Personalformen, Zeitformen (z.B. Präteritum) und Modi (z.B. Imperativ) gesetzt werden. Daher kannst Du die Personalpronomen „ich, du, er/sie/es, wir, ihr, sie“ vor Verben setzen.


Beispiele:

ich überlege, du tanzt

es ging, wir lachten

ihr genießt, sie lesen


NOMEN

Nomen werden immer großgeschrieben und haben oft einen Artikel. Häufig kann man Nomen anfassen, sehen, fühlen, hören oder riechen. Aber auch Ideen werden durch Nomen ausgedrückt und auch Namen sind immer Nomen. Nomen sind deklinierbar, haben also ein Genus (= Geschlecht) sowie einen Numerus (= Singular oder Plural) und können in verschiedene Kasus (= Fälle) gesetzt werden.


Beispiele:

der Lehrer, die Lehrerin

die Eissorten

dem Verwandten


ADJEKTIVE

Adjektive beschreiben Nomen. Sie werden deshalb auch „Wie-Wörter“ genannt. Mit Adjektiven kannst Du Vergleiche (= Komparation) machen und Vergleichsformen bzw. Steigerungsformen bilden. Adjektive sind somit steigerbar. Außerdem passen sich Adjektive an das Genus, den Numerus und Kasus des Nomens an, das sie beschreiben. Dies tun sie mittels Deklination.


Beispiele – Steigerung:

ruhig, ruhiger, am ruhigsten

spannend, spannender, am spannendsten

schön, schöner, am schönsten

Beispiele – deklinierte Adjektive:

der ruhige Wald

das spannende Buch

die schöne Blume


PRONOMEN

Pronomen können zwei Aufgaben übernehmen: Entweder begleiten sie ein Nomen oder sie stehen für ein Nomen (weswegen sie je nachdem auch „Begleitwörter“ oder „Fürwörter“ genannt werden). Sie sind also entweder Begleiter eines Nomens oder Stellvertreter für ein Nomen. Wie Nomen und Adjektive haben auch Pronomen Genus, Numerus und Kasus und werden dekliniert.


Beispiele: 

die Idee, eine Idee, meine Idee            (Begleiter)

der Hund, ein Hund, unser Hund        (Begleiter)

Sie hat sich gefreut.                              (Stellvertreter, steht für ein Mädchen oder eine Frau)

Alle sind müde.                                       (Stellvertreter, steht für eine Gruppe von Menschen)



Info 2: Unveränderliche Wortarten

Unveränderliche Wortarten sind diejenigen Arten von Wörtern, die nicht flektiert werden können und somit ihre Form nie verändern. Wörter dieser Wortarten sehen also immer gleich aus und müssen sich nicht an andere Wörter anpassen.


ADVERBIEN

Adverbien sind sogenannte „Umstandswörter“ und in ihrer Funktion ähnlich wie Adjektive. Sie beziehen sich aber nicht auf Nomen, sondern auf Verben, Adjektive oder ganze Situationen. Sie sind also Wörter, die genauer beschreiben, wie etwas gemacht wird. Neben dem „Wie?“ beantworten sie aber auch die Fragen „Wann?“, „Wo?“ und „Warum?“.


Beispiele:

Schnell geht er nach Hause.

Es ist ihr wahnsinnig wichtig.

Gestern funktionierte es endlich!

Nachts sind alle Katzen grau.

Draußen stürmt es heftig.


PRÄPOSITIONEN

Präpositionen sind Verhältniswörter. Zum Beispiel können Präpositionen ein örtliches oder zeitliches Verhältnis zwischen Wörtern anzeigen. Auf Präpositionen folgt stets ein Pronomen oder Nomen im Genitiv, Dativ oder Akkusativ.


Beispiele:

in, an, auf

durch, mit

wegen

vor, hinter

seit


KONJUNKTIONEN

Konjunktion sind Bindewörter. Sie werden also benutzt, um Sätze, Teilsätze oder Wörter miteinander zu verbinden und ihr Verhältnis zu klären. Einige drücken zum Beispiel aus, wie ihre zeitliche oder kausale Beziehung ist. Häufig stehen Konjunktionen am Satzanfang oder folgen auf ein Komma.


Beispiele:

indem

weil, da

falls, wenn

und, oder, aber

bevor, nachdem


PARTIKEL

Partikel sind die Wörter, die keiner der beschriebenen Kategorien zugeordnet werden können. Oft haben Partikel keine grammatische Funktion im Satz, sondern werden nur gebraucht, um etwas zu betonen, und könnten auch weggelassen werden. Aber auch Negationspartikel und Interjektionen gehören zu dieser Wortart.


Beispiele:

Woher kommst du denn?

Es ging ja nicht anders.

He, du!

Ich weiß die Antwort nicht.

Sie haben gar kein Geld.


Hinweis: 

In einigen Schul- und Fachbüchern werden auch Konjunktionen, Präpositionen und Adverbien zu den Partikel gezählt. Lass Dich dadurch nicht verunsichern. Wichtig ist, dass Du diese Wortgruppen erkennen und bestimmen kannst, wenn Du sie in einem Text antriffst.




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Häufig gestellte Fragen (FAQ)

Was ist ein Nomen?

Wie findest Du heraus, zu welcher Wortart ein Wort gehört?

Welche Wortarten gibt es?

Beta

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