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Flexionsformen: Konjugation, Deklination, Komparation

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Lehrperson: Yvonne

Zusammenfassung

Flexionsformen: Konjugation, Deklination, Komparation

Das Wichtigste in Kürze

Die meisten Wörter der deutschen Sprache sind veränderlich. Das heißt, dass Du ihre Form verändern kannst, indem Du sie konjugierst, deklinierst und/oder steigerst. In dieser Zusammenfassung lernst Du mehr über die Flexion und die Flexionsformen der einzelnen Wortarten.



Info 1: Flexion und Flexionsformen

Das Konjugieren und Deklinieren von Wörtern nennt man auch „Flexion“ oder „Beugung“. Wenn Du ein Wort flektierst, änderst Du also die grammatische Form dieses Wortes, z.B. durch das Verändern der Endung oder des Wortstamms. 


Das angepasste Wort ist dann eine flektierte Form oder „Flexionsform“ der Grundform des Wortes. Die Grundform bei Verben ist der „Infinitiv“ und die Grundform bei den deklinierbaren Wörtern ist der „Nominativ Singular“.


Beispiele – Verben:

Infinitiv

Flexionsform

gehen

verstehen

arbeiten

ging (3. P. Sg., Präteritum, Indikativ)

verstünde (1. P. Sg., Präsens, Konjunktiv 2)

Arbeitet! (2. P. Pl., Präsens, Imperativ)


Beispiele – Nomen:

Nominativ Singular

Flexionsform

Baum

Erbstreit

Anfang

Bäume (Pl., Nom./Akk.)

Erbstreits (Sg., Gen.)

Anfängen (Pl., Dat./Akk.)



Info 2: Konjugation

Verben kannst Du in Personalformen, Zeitformen (= Tempi) und Modi (= Indikativ, Konjunktiv oder Imperativ) setzen oder „flektieren“. Sie werden konjugiert. Dabei ändert sich meist ihre Endung und manchmal werden sie mit Hilfsverben kombiniert („sein, haben, werden“). 


Bei sogenannten „unregelmäßigen Verben“ ändert sich auch der Verbstamm, die Rede ist dann von einer „starken Flexion“ (im Gegensatz zu einer „schwachen Flexion“ ohne Veränderung des Wortstamms). 


Beispiele – Flexionsformen von „gehen“:

ich gehe, du gehst, er/sie geht                                                              Personalform

sie gehen, sie sind gegangen, sie werden gehen                             Tempus

ihr geht, ihr ginget, Geh!                                                                            Modus


Beispiele – Flexionsformen von „fliegen“:

ich fliege, du fliegst, er/sie fliegt                                                            Personalform

ihr fliegt, ihr seid geflogen, ihr werdet fliegen                                   Tempus

wir fliegen, wir flögen, Fliegt!                                                                    Modus

                  


Zusatzinfo 1: Partizipien

Von Verben kann man auch Partizipien bilden: das „Partizip 1“, auch „Partizip Präsens“ genannt, und das „Partizip 2“, auch „Partizip Perfekt“ genannt. Das Partizip 1 beschreibt gleichzeitig stattfindende Handlungen. Das Partizip 2 beschreibt abgeschlossene Handlungen.


Beispiele – Partizip 1:
Beispiele – Partizip 2

spielend

singend

passend

schmerzstillend

anziehend

gestört

organisiert

umgefallen

gestorben

gerührt


Partizipien dienen entweder der Bildung bestimmter Zeitformen (Perfekt, Plusquamperfekt, Futur 2) oder des Passivs. Oder sie werden als Adjektive oder Adverbien verwendet. In diesem Fall können sie dekliniert werden.



Info 3: Deklination

Nomen, Pronomen und Adjektive können Genus, Numerus und Kasus verändern. Diese Art der Flexion nennt man Deklination. Das Genus (= Geschlecht) gibt an, ob ein Wort weiblich, männlich oder sachlich ist, während der Numerus (= Zahl) angibt, ob ein Wort im Singular (= Einzahl) oder im Plural (= Mehrzahl) ist. Eine letzte Unterscheidung betrifft den Fall (= Kasus) des Worts: Nominativ, Genitiv, Dativ oder Akkusativ.


Beispiele:

„Eine schöne Zusammenkunft“ lässt sich ändern in „ein schöner Tag“.                    Genus

Das Haus“ lässt sich ändern in „die Häuser“.                                                                   Numerus

Der Baum ist gewaltig“ lässt sich ändern in „die Äste des Baums“.                           Kasus


Hinweis:

Wenn Adjektive eine attributive Funktion haben – das heißt, wenn sie sich auf ein Nomen beziehen –, übernehmen sie das Genus, den Numerus und Kasus dieses Nomens. Denselben Fall haben wir bei den Artikeln oder bei anderen begleitenden Pronomen. Das Phänomen, dass die Flexionsformen von Wörtern übereinstimmen, nennt man „Kongruenz“. Es ist sehr häufig. 


Beispiel:

Wir trinken jetzt einen wärmenden Tee.

Der unbestimmte Artikel „einen“, das (partizipiale) Adjektiv „wärmenden“ sowie das Nomen „Tee“ haben eine kongruente Flexionsform: Sie sind alle maskulin und stehen im Akkusativ Singular.



Info 4: Komparation

Die Steigerung von Adjektiven nennt man „Komparation“. Dabei gibt es drei Steigerungsformen: die Grundform (= Positiv), den Komparativ und den Superlativ. 


Beispiele – Steigerung von „groß“:

Das Haus ist groß.                                                               Positiv

Die Schule ist größer                                                          Komparativ

Die Universität ist am größten.                                        Superlativ







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Häufig gestellte Fragen (FAQ)

Was ist eine Deklination?

Was ist eine Konjugation?

Was bedeutet Flexion?

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