Jedes Wort gehört zu einer der fünf Wortarten. Im Folgenden wollen wir uns eine solche Wortart und ihre Besonderheiten genauer anschauen: das Nomen. Manche sagen ihm auch „Substantiv“.
Info 1: Nomen
Zu den Nomen zählen die Wörter für Dinge, die man sehen, anfassen, riechen oder hören kann. Beispiele für solche Wörter sind „der Wald“, „die Musik“ oder „Zimt“. Nomen haben aber noch weitere Merkmale. Hier findest Du sie aufgelistet:
MERKMALE
BEISPIELE
Auch die Wörter für Zustände,
Gefühle oder Ideen sind Nomen.
das Wochenende
die Angst
Schönheit
Namen von Personen und Städten
sind auch Nomen.
Sergio
Zugspitze
Köln
Nomen gibt es in der Einzahl (= Singular)
wie in der Mehrzahl(= Plural).
Erwachsene
Freundinnen
Zeugnisse
Man kann einen Artikel (= Begleitwort) vor Nomen setzen:
Zu den Artikeln gehören die Wörter
„der“, „die“, „das“, „ein“ und „eine“.
eine Vorliebe
die Übergabe
das Problem
Nomen werden immer großgeschrieben.
die Klasse
der Stuhl
die Pflanze
Du hast vielleicht einmal ein Wort vor Dir, bei dem Du nicht sicher bist, ob es ein Nomen ist. Dann kannst Du diese Liste durchgehen und Dich fragen, ob mindestens zwei der Merkmale auf das Wort zutreffen. Falls ja, ist das Wort ganz klar ein Nomen. Man nennt dieses Vorgehen „Nomenprobe“.
Info 2: Typische Endungen von Nomen
Es gibt einige typische Endungen von Nomen. Wenn man sie in einem Wort antrifft, weiß man mit Sicherheit, dass das Wort ein Nomen ist. Diese Endungen lauten „-ung“, „-heit“, „-keit“ und „-nis“.
Nomen mit der Endung „-ung“ sind ursprünglich von Verben abgeleitet und die Nomen mit den anderen Endungen von Verben oder Adjektiven. Dies aber nur nebenbei.
Beispiele – Endung „-ung“:
Erinnerung (von „erinnern“)
Sendung (von „senden“)
Absperrung (von „absperren“)
Beispiele – andere Endungen:
Hoheit (von „hoch“)
Übelkeit (von „übel“)
Ärgernis (von „ärgern“)
Info 3: Verben und Adjektive werden Nomen
Manchmal trifft man beim Lesen Wörter an, die man eigentlich als Verben oder als Adjektive kennt. Ihnen ist jedoch ein Artikel vorangestellt und sie sind großgeschrieben. Sind es nun Nomen? Die Antwort lautet „ja“. Es sind Verben oder Adjektive, die im Satz zu Nomen geworden sind.
Beispiele – Verben werden Nomen:
Toni liebt das Beobachten von fremden Leuten.
Das Glitzern des Sees ist heute besonders schön.
Beispiele – Adjektive werden Nomen:
Er glaubt an das Gute in jedem Menschen.
Sie hat ihm etwas Kostbares geschenkt.
Achtung: Es kann auch vorkommen, dass kein einzelner Artikel vor dem Verb steht, das zum Nomen geworden ist. Stattdessen steht „beim“, „zum“ oder „vom“.
Beispiele:
Beim Fernsehen werde ich immer müde.
Ich habe genug vom vielen Arbeiten.
Er hat nichts zum Verschenken.
Zusatzinfo: Zusammengesetzte Nomen
Überleg Dir mal: Was ist besonders an den Wörtern „Schiffskapitän“, „die Fahrradkette“ und „Biobauernhof“? Genau, die Wörter sind zusammengesetzte Nomen!
In der deutschen Sprache ist es möglich, beinahe unbegrenzt viele Wörter zusammenzufügen, es ist erstaunlich. Es gibt jedenfalls verschiedene Arten von Zusammensetzungen.
Nomen haben folgende Merkmale: 1. Ein Ding, eine Person, ein Zustand, Gedanken, Gefühle oder eine Idee werden bezeichnet. 2. Nomen gibt es in der Einzahl (= Singular) sowie in der Mehrzahl (= Plural). 3. Man kann einen Artikel (= Begleitwort) vor Nomen setzen. 4. Nomen werden immer großgeschrieben.
Wenn Du einmal ein Wort vor Dir hast, bei dem Du nicht sicher bist, ob es ein Nomen ist, kannst Du diese Liste durchgehen und Dich fragen, ob mindestens zwei der Merkmale auf das Wort zutreffen. Falls ja, ist das Wort ganz klar ein Nomen. Man nennt dieses Vorgehen „Nomenprobe“.
Was sind Nomen für Wörter?
Zu den Nomen zählen die Wörter für Dinge, die man sehen, anfassen, riechen oder hören kann. Beispiele für solche Wörter sind „der Wald“, „die Musik“ oder „Zimt“. Aber auch die Wörter für Zustände, Gedanken und Gefühle sowie Namen sind Nomen.
Was ist ein Beispiel für ein Nomen?
Ein Beispiel wäre „das Krokodil“ oder „die Liebe“.