Das Erdzeitalter |
Präkambrium (vor 4500Mio. Jahren) | Bakterien und Vielzeller (Ediacara-Fauna) leben im Meer. Auf dem Land leben noch keine Lebewesen. Für höhere Klassen: Die Atmosphäre enthält viel Stickstoff und Kohlenstoffdioxid, aber keinen Sauerstoff. Der UV-Anteil im Sonnenlicht ist so hoch, dass er Zellen an Land zerstören würde. Deshalb können keine Lebewesen an Land überleben. Zuerst leben einfache prokaryotische Einzeller im Wasser, die abiogen entstandene Moleküle wie Glucose, Aminosäuren und kurzkettige Fettsäuren aufnehmen und so ihren Energie- und Baustoffwechsel betreiben. Das Wasser über ihnen bietet Schutz vor der UV-Strahlung. Später entwickeln und vermehren sich Bakterien, die zu einer Verknappung der abiogen entstandenen Moleküle führen. Somit haben sogenannte Cyanobakterien einen Selektionsvorteil, die mit Hilfe des Sonnenlichts Glucose aus Kohlenstoffdioxid und Wasser synthetisieren können. Durch diese oxygene Fotosynthese nimmt die Biomasse zu. Sauerstoff gelangt ins Wasser und in die Atmosphäre. Dadurch kann der aerobe Abbau von organischen Molekülen stattfinden. Später können einige Prokaryoten Nahrung durch das Einstülpen der Membran aufnehmen und es entsteht eine Zelle mit Mitochondrien. Darin bilden sich auch endoplasmatisches Retikulum (ER) und eine Kernhülle. Somit entsteht eine eukaryotische Zelle, die den Ausgangspunkt für die heutigen Zellen bilden. Außerdem nehmen die Vorläufer von Pflanzen einen zusätzlichen Prokaryoten auf, der Fotosynthese betreiben kann. Aus diesen Prokaryoten entwickeln sich später die Chloroplasten.
|
Kambrium (vor 570Mio. Jahren) | Weichtiere, Stachelhäuter, Trilobiten und andere Tiere leben im Meer. Leben auf dem Land ist immer noch unmöglich. 80% der Arten sterben am Ende des Kambriums aus.
|
Ordovizium (vor 510Mio. Jahren) | Weichtiere wie Muscheln, Schnecken, Kopffüßer werden artenreicher, und Korallenriffe entstehen. Viele Trilobiten sterben aus.
|
Silur (vor 435Mio. Jahren) | Erste Farne wachsen an Land. Das Land wird attraktiver. Es entwickeln sich Tausendfüßer und Skorpione, die auf dem Land leben können. Für höhere Klassen: Das Land kann erst dank des steigenden Sauerstoffgehalts der Atmosphäre besiedelt werden, weil sich dadurch vermehrt Ozon bilden kann. Ozon absorbiert den zellschädigenden UV-Anteil des Sonnenlichts. Deshalb können Lebewesen auf dem Land überleben, ohne auszutrocknen. Das Leben an Land bietet viel Licht, aber die Lebewesen müssen angepasst sein. Sie brauchen Festigungsgewebe und Schutz vor Austrocknung.
|
Devon (vor 410Mio. Jahren) | Erste Amphibien atmen mit Lungen bzw. Kiemen. Es leben immer mehr Insektenarten und Wirbeltiere an Land.
|
Karbon (vor 355Mio. Jahren) | Baumförmige Farne und Schachtelhalme wachsen und große Insekten fliegen durch die Luft.
|
Perm (vor 290Mio. Jahren) | Die ersten Reptilien entstehen und es gibt viele Schmetterlinge, Käfer und andere Insekten. Samenpflanzen treten immer mehr auf. Am Ende des Perms sterben viele Arten aus.
|
Trias (vor 250Mio. Jahren) | Dinosaurier, Krokodile, Echsen und weitere Reptilien beherrschen das Land und Ginkgo- sowie Nadelbäume verbreiten sich. Am Ende der Trias sterben viele Wirbeltiere aus. |
Jura (vor 205Mio. Jahren) | Die ersten Vögel leben, Fischsaurier jagen Ammoniten und Belemiten. Nadelbäume und Palmfarnen dominieren die Vegetation.
|
Kreide (vor 135Mio. Jahren) | Die ersten nachtaktiven Säugetiere entwickeln sich und die Laubbäume werden immer mehr. Fast alle Dinosaurier außer Vögel sterben aus (Aussterben der Dinosaurier).
|
Tertiär (vor 65Mio. Jahren) | Blüten werden immer mehr von Insekten bestäubt (Insektenbestäubung) und es gibt große Laubwälder. Es existieren fast alle heutigen Säugetier- und Vogelarten.
|
Quartär (vor 1,6Mio. Jahren) | Der Mensch breitet sich aus und hat immer mehr Einfluss auf die Umwelt. Eiszeiten und Warmzeiten wechseln sich ab.
|