Einfluss von Umweltfaktoren auf Tiere und Pflanzen
Temperatur, Licht und Wasser beeinflussen alle lebenden Organismen. Viele Arten haben Anpassungen evolviert, um mit spezifischen klimatischen Bedingungen zurechtzukommen. In dieser Zusammenfassung erhältst Du einen Überblick, wie die unbelebte Umwelt die belebte beeinflusst.
Wechselwarme Tiere
Reptilien, Fische, Amphibien und Wirbellose sind poikilotherme (wechselwarme) Tiere. Das bedeutet, dass ihre Körpertemperatur ungefähr der Außentemperatur entspricht, in welcher sie sich aufhalten. Damit die Körpertemperatur nicht zu hoch oder zu niedrig für das Ablaufen enzymatischer Reaktionen wird, suchen die Tiere schattigere oder sonnigere Plätze auf.
Gleichwarme Tiere
Säugetiere und Vögel sind Homoiotherme (Gleichwarme) Tiere, welche ihre Körpertemperatur durch Stoffwechselvorgänge regulieren können. Dadurch können Homoiotherme Tiere kältere Regionen besiedeln als Poikilotherme.
Angepasstheit von Tieren an die Temperatur des Lebensraumes
Die Bergmann'sche Regel besagt, dass Tiere näher an den Polen, also in kälteren Gebieten, größer sind als in Äquatornähe. Das hat damit zu tun, dass größere Körper weniger schnell Wärme verlieren als kleine und somit Energie gespart werden kann.
Die Allen'sche Regel stützt sich ebenfalls auf diese physikalische Gesetzmäßigkeit und besagt, dass Tiere in heißeren Regionen größere Extremitäten haben als solche in kälteren Regionen. Dadurch haben zum Beispiel Hasen in Äquatornähe große Ohren, um einfacher Wärme zu verlieren, während Schneehasen ganz kleine Ohren haben, um wenig Wärme zu verlieren.
Einfluss der Wasserverfügbarkeit auf Pflanzenwachstum
Pflanzen besitzen als spezialisierte Organe auf der Blattoberseite Spaltöffnungen, sogenannte Stomata (1.), welche Kohlenstoffdioxid aus der Luft aufnehmen können und gleichzeitig Wasserdampf abgeben. Wären die Stomata einer Pflanze während einem heißen, trockenen Tag durchgehen offen, würde die Pflanze vertrocknen. Wenn die Stomata aber geschlossen sind, kann wegen mangelndem Kohlenstoffdioxid keine Fotosynthese stattfinden. Deshalb wachsen viele Pflanzen in trockenen, heißen Gebieten nur morgens und abends. Es gibt aber auch viele Pflanzen, zum Beispiel in Wüsten, welche die Stomata auf die Blattunterseite verschoben haben, oder extrem lange Wurzeln besitzen, um an Grundwasser zu gelangen (2.), was Anpassungen an das Klima darstellt.
Wasserhaushalt bei Landtieren
Säugetiere bestehen etwa zu zwei Dritteln aus Wasser. Bereits ab fünf Prozent Flüssigkeitsverlust sind viele Körperfunktionen eingeschränkt, weil zum Beispiel der Stofftransport schlechter funktioniert, weil das Blut dickflüssiger wird. Flüssigkeit wird über Harn, durch die Atmung und über die Haut abgegeben. Tiere in trockenen Lebensräumen besitzen Anpassungen, damit sie weniger Flüssigkeit verlieren.
Einfluss von Licht auf Pflanzen und Tiere
Sowohl Pflanzen als auch Tiere besitzen sogenannte circadiane Rhythmen, was bedeutet, dass sie gewisse Stoffwechselvorgänge in Rhythmen von 24 Stunden steuern. Die Tages- und Nachtlänge ist für viele Pflanzen wichtig, um zu bestimmen, wann sie zu blühen beginnen. Gewisse Pflanzen besitzen dickere Blätter als Anpassungen, um im Schatten wachsen zu können. Auch Tiere orientieren sich an der Anzahl der Sonnenstunden, um Verhaltensweisen wie den Winterschlaf zum richtigen Zeitpunkt zu beginnen.
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Lerne mit Grundlagen
Lerne in kleinen Schritten mit Theorieeinheiten und wende das Gelernte mit Übungssets an!
Dauer:
Teil 1
Grundbegriffe der Ökologie – Biotop & Biozönose
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Teil 2
Einfluss von Umweltfaktoren auf Tiere und Pflanzen
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Häufig gestellte Fragen (FAQ)
Sind Menschen homoiotherm oder poikilotherm?
Menschen sind homoiotherm, also gleichwarm, weil ihre Körpertemperatur immer gleich ist.