Aufbau der Muskeln & Beuger-Strecker-Modell

​Als Muskeln werden die zusammenziehenden Organe des menschlichen Körpers bezeichnet, deren Aufgabe darin besteht, Teile des Körpers aktiv zu bewegen. ​Sie werden benötigt für die Bewegung der Gliedmaßen, der Augen und sogar für die Verdauung. Alle Bewegungen ergeben sich aus einer Zusammenarbeit von Muskeln, Knochen, Sehnen und Gelenken. Der menschliche Körper besitzt mehr als 600 Muskeln. Sie machen durchschnittlich die Hälfte unserer Körpermasse aus. Muskeln sind mit Sehnen an Knochen befestigt.
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​Mehrere Muskelfasern zusammen bilden Muskelfaserbündel. ​Die Muskelhaut, auch Faszien genannt, umschließt ein Muskelfaserbündel und gibt ihm zusätzlichen Halt. ​Zwischen diesen Muskelfaserbündeln können Blutgefäße verlaufen. Sie versorgen den Muskel mit Sauerstoff und Nährstoffen. Der Muskel benötigt diese um zu arbeiten bzw. um sich zusammenziehen zu können. Das Blut erfüllt gleichzeitig die Funktion des Abtransports. Durch die Arbeit der Muskeln entsteht Kohlenstoffdioxid. Dieser wird wieder zur Lunge transportiert und dort ausgeatmet. Ein Muskel wird mithilfe der Nerven, die zum Muskel führen, gesteuert.
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Beuger-Strecker-Modell

​Da sich Muskeln nur zusammenziehen können, ist für die Umkehrbewegung ein weiterer Muskel nötig. Merke Dir, Muskeln können sich nur zusammenziehen, jedoch nicht eigenständig wieder ausstrecken. Wenn Du Deinen Arm abwinkelst, zieht sich Dein Bizeps zusammen. Damit Du Deinen Arm wieder strecken kannst, muss sich Dein Trizeps anspannen. Die zwei Muskeln ermöglichen nur zusammen das Beugen und Strecken Deines Armes, was auch Gegenspielerprinzip genannt wird.

Die untere Abbildung zeigt Dir, wie eine Bewegung nach dem Hebelgesetz funktioniert. Der Bizeps (2.) spannt sich an und bringt so viel Kraft auf einer kurzen Strecke auf (5.), dass das Gewicht (1.) nach oben bewegt werden kann.