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Redewendungen: Erklärung und Beispiele

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Lehrperson: Eliane

Zusammenfassung

Redewendungen: Erklärung und Beispiele

Das Wichtigste in Kürze 

Wozu sind eigentlich Redewendungen gut? Sie bereichern eine Sprache, indem sie sie verschönern, interessanter und spannender machen. Da Redewendungen häufig und in den verschiedensten Text-sorten vorkommen, helfen sie nicht nur, andere Texte besser zu verstehen, sondern auch bessere zu schreiben! Deshalb lohnt es sich, die wichtigsten Redewendungen zu lernen. Diese findest Du in dieser Zusammenfassung.



Info 1: Was sind Redewendungen?

Eine Redewendung ist ein ganzer Satz oder einfach eine fest verbundene Wortgruppe, die gemeinsam eine eigene – meistens bildhafte bzw. übertragene – Bedeutung hat. Andere Bezeichnungen für „Redewendung“ sind übrigens „Phraseologismus“ und „Idiom“.



Info 2: Die wichtigsten Redewendungen

Es gibt sehr, sehr viele Redewendungen – hier aufgelistet sind nur einige der wichtigsten: 

REDEWE​NDUNG

BEDEUTUNG

das A und O (Alpha und Omega)

das Wichtigste, das Essenzielle

Äpfel mit Birnen vergleichen

Sachen vergleichen, die nicht miteinander vergleichbar sind

sich etwas abschminken

etwas nicht machen können

jemandem einen Bären aufbinden

jemandem eine offensichtliche Lügengeschichte erzählen

etwas durch die Blume sagen

etwas verharmlosend mitteilen, indirekt kommunizieren 

(keinen) Bock haben

(keine) Lust auf etwas haben

nur Bahnhof verstehen

keine Ahnung vom Besprochenen haben

jemandem die Daumen drücken

jemandem viel Glück bzw. gutes Gelingen wünschen

ein Dorn im Auge sein

ein Ärgernis sein

Dreck am Stecken haben

moralisch verwerfliche oder illegale Handlungen begangen haben

den Faden verlieren

den Sachverhalt nicht mehr nachvollziehen können

sein Fett wegbekommen

eine angemessene Strafe erhalten

fix und fertig sein

völlig erschöpft sein

zwei Fliegen mit einer Klappe schlagen

mehrere Aufgaben gleichzeitig erledigen

Da scheiden sich die Geister.

unterschiedliche Meinungen haben

die Katze im Sack kaufen

etwas kaufen, ohne es vorher geprüft zu haben/ sich auf etwas Unbekanntes einlassen und dabei reingelegt werden

die Katze aus dem Sack lassen

etwas Geheimes offenbaren, die Wahrheit verraten

jemandem auf den Keks gehen

jemanden nerven

auf der Leitung stehen (ähnlich: Brett vor dem Kopf haben)

sehr lange brauchen, um etwas zu verstehen

jemandem etwas auf die Nase binden

jemandem eine Neuigkeit erzählen, die nicht für diese Person gedacht ist, oder um diese Person mit der Neuigkeit zu nerven

die Nase voll haben

von etwas genug haben, nicht mehr dulden

sich ins gemachte Nest setzen

Vorteile geniessen, ohne harte Arbeit geleistet zu haben (bzw. die Arbeit anderer ausnutzen)

sich etwas hinter die Ohren schreiben

sich etwas sehr Wichtiges merken, etwas bloss nicht vergessen

eine Rabenmutter/ein Rabenvater/Rabeneltern sein

eine schlechte Mutter/ein schlechter Vater/ schlechte Eltern sein

auf dem hohen Ross sitzen

arrogant, überheblich sein

vom hohen Ross herunterkommen

überhebliche Art aufgeben

jemandem die Stirn bieten

in einer Auseinandersetzung die eigene Meinung vertreten; den Mut haben, jemandem zu widersprechen

den Wald vor lauter Bäumen nicht mehr sehen

sich durch Nebensachen vom Wesentlichen ablenken lassen

jemandem wurstsein

jemandem vollkommen egal sein

auf keinen grünen Zweig kommen

keinen Erfolg bei einer Aufgabe haben


Tipp 1: Nur die wichtigsten Redewendungen lernen...

…der Rest kommt von allein. Meist ergibt sich die Bedeutung einer unbekannten Redewendung aus dem Kontext. Wenn Du zu viele neue Redewendungen aufs Mal lernen willst, könnte es sein, dass Du deren einzelne Bedeutungen verwechselst.


Tipp 2: Benutze Redewendungen nur, wirklich passen!

Beim Schreiben sollte man nicht in erster Linie versuchen, so viele Redewendungen wie möglich zu verwenden – das ist nämlich keine Kunst. Versuche, Redewendungen bewusst einzusetzen, nämlich nur dort, wo Du Dir sicher bist, dass sie genau zum Kontext passen.



Zusatzinfo: Sprichwörter = Redewendungen?

Sprichwörter und Redewendungen werden oft synonym verwendet, sind jedoch nicht dasselbe! Ein Sprichwort beinhaltet meistens eine Lebensweisheit oder Verallgemeinerung und steht in einem fixen, kurzen Satz. Redewendungen hingegen sind ziemlich flexibel und können unterschiedlich in den Sprachgebrauch einfliessen.


Beispiel - Sprichwörter:

Was Hänschen nicht lernt, lernt Hans nimmermehr.

Wer andern eine Grube gräbt, fällt selbst hinein. 

Angriff ist die beste Verteidigung.

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Übungen

Häufig gestellte Fragen (FAQ)

Was ist eine Redewendung?

Was gibt es für Beispiele bei einer Redewendung?

Wozu benützt man Redewendungen?

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