Präsentationstechniken: Merkmale und Anwendung

Das Wichtigste in Kürze

Während eines Vortrags präsentierst Du ein Thema oder eine Arbeit. Es gibt verschiedene Hilfsmittel, welche Deine Präsentation spannender machen und Dich beim Vortragen unterstützen. Solche Hilfsmittel sind beispielsweise PowerPoint-Präsentationen, Handouts, Poster oder kurze Videos.

Info 1: Die Hilfsmittel

Im Folgenden steht, worauf Du Dich bei den verschiedenen Präsentationstechniken achten musst.

POWERPOINT-PRÄSENTATION

Pro Minute Sprechzeit solltest Du ungefähr eine Folie präsentieren.
Falls die Folie ein wichtiges Bild (bspw. eine Übersichtskarte) oder Ähnliches zeigt, kannst Du auch etwas länger bei dieser Folie bleiben
Die Infos auf den Folien sollten klar, deutlich und verständlich sein.
Die Folien sollten nie Fliesstext enthalten, ausser es handelt sich um ein Zitat. Arbeite stattdessen mit Stichwörtern.
Die Folien sollten nicht zu viele Stichwörter enthalten, die Menschen sollen Dir schliesslich zuhören und nicht lesen.
Verwende Aufzählungszeichen für Deine Stichwörter.
Zeige wenn möglich passende Bilder und Grafiken, v.a. auf der ersten und letzten Folie.

HANDOUT

Ein Handout teilst Du vor, während oder nach dem Vortrag aus.
Je länger der Vortrag, desto länger das Handout.
Auf dem Handout stehen die wichtigsten Informationen.
Stell Dir vor, dass Deine Mitschülerinnen und Mitschüler das Handout benutzen, um sich später an die wichtigsten Informationen Deines Vortrags zu erinnern.
Die Infos auf dem Handout sollten klar, deutlich und verständlich sein.
Füge, wenn möglich, ein passendes Bild, eine passende Grafik oder eine Übersichtskarte ein.

POSTER

Das Poster sollte einen Überblick über das Thema geben.
Auf dem Poster sollten die wichtigen Informationen eines Themas (z.B. Stichwörter, Zahlen) zu sehen sein.
Poster können neben Worten auch Bilder oder kleinere Gegenstände enthalten.
Falls Dein Poster während Deines Vortrags an der Tafel hängt, muss alles so grossgeschrieben sein, dass es alle Anwesenden lesen können. Kreierst Du ein Poster für eine Poster-Ausstellung, darfst Du auch etwas kleiner schreiben – aber nicht zu klein!
Versieh Dein Poster mit einem illustrativen Titel.

FILM

Der Film sollte – auch bei längeren Vorträgen – kurz sein (max. 1 Minute).
Sollte der Film eine kurze Zusammenfassung zum Thema liefern, zeige ihn eher am Schluss.
Wenn im Film ein Aspekt Deines Vortrags gut veranschaulicht wird, zeige den Ausschnitt dann an der entsprechenden Stelle Deines Vortrags.
Im Film sollte verständlich gesprochen werden, die Bilder sollten scharf sein.
Achte darauf, dass das Bild gut zu sehen ist. Lasse zum Beispiel die Gardinen runter. Frage das Publikum, ob der Ton zu laut/zu leise ist.

Info 2: Vor- und Nachteile von Hilfsmitteln

Gerade bei längeren Vorträgen ist es hilfreich, mindestens ein, vielleicht auch zwei Hilfsmittel zu benutzen, um dem Publikum Informationen zu präsentieren.

Jede der vier genannten Präsentationstechniken hat gewisse Vor- und Nachteile:

Die PowerPoint-Präsentation ist einerseits etwas langweilig, andererseits kannst Du damit Themen sehr gut veranschaulichen.
Der Film kann schnell ablenken, ist aber häufig sehr spannend und kann einen guten Einblick/Überblick geben.
Handouts können sehr praktisch sein, gerade wenn Deine Mitschülerinnen und Mitschüler später eine Prüfung über Deinen Vortrag schreiben müssen. Allerdings können Handouts auch nutzlos sein und gleich nach dem Vortrag in der Papiersammlung landen.
Bei Postern besteht immer die Gefahr, dass die Schrift zu klein ist oder zu viele Infos enthalten sind, was die Leserinnen und Leser abschreckt. Allerdings können Poster, wenn sie gut gestaltet sind, gut in Erinnerung bleiben.

Überlege gut, welche Technik zu Deiner Präsentation passt und wofür Du die besten Materialien und Voraussetzungen hast. Du kannst gute und übersichtliche Plakate gestalten? Tu es. Du findest einen 20-sekündigen Film, welcher Dein Thema optimal zusammenfasst? Zeige ihn!