Nachdem Du einen Text geschrieben hast, ist es ratsam, diesen nochmal durchzulesen und zu überarbeiten. Vielleicht findest Du noch ein paar Fehler, die Du korrigieren kannst. Oder Du merkst, dass Du immer den gleichen Satzanfang benutzt oder ein Wort oft wiederholst. Mache ein paar Änderungen, dann wird Dein Text viel besser. In dieser Zusammenfassung erfährst Du, worauf Du schauen kannst.
Info 1: Fragen
Bei einer Überarbeitung kannst Du Dir die folgenden Fragen stellen. Wenn Du beim Beantworten merkst, dass etwas noch nicht gut ist, verbessere es.
Überschrift Dein Text eine kurze Überschrift, die zum Text passt?
Inhalt Schreibst Du über das Thema, das Du ausgewählt hast?
Gliederung Erzählst Du in einer sinnvollen Reihenfolge? Hat Dein Text eine Einleitung, einen Hauptteil und einen Schluss? Machst Du Absätze, um diese Teile voneinander zu trennen?
Rechtschreibung Hast Du alle Nomen und Satzanfänge grossgeschrieben? Stimmen die Satzzeichen? Hast Du die Rechtschreibregeln beachtet (z.B. die Doppelkonsonanten-Regel und Umlaut-Regel)?
Zeit Stehen die Verben in Deinem Text in der richtigen Zeitform?
Info 2: Tipps und Tricks
ABWECHSLUNG
Ein toller Text ist abwechslungsreich. Das heisst, es gibt unterschiedliche Satzanfänge und viele verschiedene Wörter. Wenn Du eine Textüberarbeitung machst, solltest Du auch hierauf schauen.
Benutze Personalpronomen. Dies hilft Dir dabei, ein Nomen nicht zu oft zu wiederholen.
Beispiele: „er“ für „der Vater“ „sie“ für „die Ferien“
Verwende Wörter mit der gleichen Bedeutung (= Synonyme). Auch dies hilft Dir dabei, unschöne Wortwiederholungen zu vermeiden.
Beispiele: Für „der Hund“ kannst Du auch mal „das Tier“ oder „der Vierbeiner“ schreiben. Für „sagen“ nimm Wörter wie „erzählen, erklären, berichten, rufen, fragen, antworten“.
Beginne nicht immer mit einem Nomen oder Namen. Dies kannst Du zum Beispiel machen, indem Du den Satz umstellst.
Beispiel: Anstatt „Timur hat leider keine Zeit“ schreibe „Leider hat Timur keine Zeit.“ Anstatt „Der Baum hat im Sturm seine Äste verloren“ schreibe „Im Sturm hat der Baum...“
VERSTÄNDLICHKEIT
Mindestens genauso wichtig wie die Abwechslung ist die Verständlichkeit Deines Texts. Man muss Deinen Text gut verstehen können. Achte auch hierauf!
Benutze Wörter, die den zeitlichen Ablauf klar machen. Ohne klaren zeitlichen Ablauf wird man Deinen Text nur schwer verstehen können.
Beispiele: zuerst, jetzt, dann, danach, anschliessend, später, zum Schluss, am Ende
Verknüpfe Deine Sätze und zeige die Zusammenhänge. Hierfür kann man sogenannte „Bindewörter“ verwenden. Bestimmt kennst Du schon einige!
Beispiele: aber, weil, deshalb, obwohl, trotzdem
Lies Deinen Text einer Freundin oder einem Freund vor. Anschliessend kannst Du fragen, ob sie oder er gut verstanden hat, worum es im Text geht. Falls die Antwort „ja“ lautet, ist Dein Text verständlich genug.
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Lerne mit Grundlagen
Lerne in kleinen Schritten mit Theorieeinheiten und wende das Gelernte mit Übungssets an!