Kurze Vokale: Die tz-, ck- und die v/f-Regel
Das Wichtigste in Kürze
Ein paar Buchstaben werden lang ausgesprochen, ein paar nur kurz. Sag mal die Wörter „Liebe“ und „Katze“, sprich sie laut aus. Bemerkst Du, dass Du das „i“ in „Liebe“ automatisch lang aussprichst? Und das „a“ in „Katze“ automatisch kurz?
Im ersten Teil dieser Zusammenfassung geht es darum, dass man kurz ausgesprochene Buchstaben manchmal speziell schreibt. Die tz- und die ck-Regel wird angewendet. Im letzten Teil dieser Zusammenfassung wird etwas zur Frage gesagt, wann man „v“ und wann man „f“ schreibt.
Info 1: Die tz-Regel
Wenn ein „a, e, i, o, u, ä, ö“ oder „ü“ (=Vokale) in einem Wort kurz ausgesprochen wird und darauf ein z-Laut folgt, musst Du „tz“ schreiben. Am Vokal selbst ändert sich nichts. Das ist die tz-Regel.
Beispiele – kurzer Vokal
Ritze, Spatz, Trotz, flitzen, petzen, ratzfatz
Info 2: Die ck-Regel
Wenn ein „a, e, i, o, u, ä, ö“ oder „ü“ (=ein Vokal) in einem Wort kurz ausgesprochen wird und darauf ein k-Laut folgt, musst Du „ck“ schreiben. Am Vokal selbst ändert sich nichts. Das ist die ck-Regel.
Beispiele
Lackschuhe, Socke, Wecker, picknicken, meckern, keck
Die Regel hat auch Ausnahmen. Ganz selten wird nach einem kurz ausgesprochenen „a“, „e“, „i“, „o“ oder „u“ (=Vokale) einfach „k“ verdoppelt. Beispiele sind: „Akku“, „Mokka“, „Brokkoli“.
Info 3: Die v/f-Regel
Hast Du manchmal auch Mühe damit zu entscheiden, ob Du bei einem f-Laut „v“ oder „f“ schreiben sollst? Die Regel dazu ist aber ganz einfach: Meistens schreibt man „f“. Du musst Dir also nur die Ausnahmen merken.
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Eine wichtige Ausnahme hat einen Merkspruch: „Ver-“ und „vor-“, ich weiss genau, schreibt man stets mit einem „v(au)“. Wenn sie Vorsilben sind, werden „ver-“ und „vor-“ also mit „v“ geschrieben. (Vorsilben sind sie, wenn erst danach der Wortstamm kommt.)
Beispiele
Verkauf, Vorlage, vergessen, vorlesen, voraus, vor
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Andere Ausnahmen muss man einfach auswendig lernen. Vielleicht hilft Dir dieser Hinweis: Viele davon sind Fremdwörter und deshalb eher schwierig.
Beispiele
Vogel, Video, Pulver, Vater, nervös, brav, aktiv, viel, von
Zusatzinfo: Die sp-/st-Rechtschreibregel
Du weisst, dass im Deutsch ein „sp“ oder ein „st“ geschrieben wird, auch wenn Du ein „schp“ oder „scht“ sprichst. Die Regel lautet folglich:
- Hörst Du „schp“, so musst Du ein „Sp/sp“ schreiben.
Beispiele:
Spukhaus, spazieren, Spielzeug, Radiosprecher
- Hörst Du „scht“, so musst Du ein „St/st“ schreiben.
Beispiele:
Strasse, Stuhl, Einstein, Sesamstrasse