Grammatik-Themen: Überblick (3. Kl.)
Das Wichtigste in Kürze
Die deutsche Sprache hat einen besonderen Aufbau. Die Wörter und Sätze folgen Mustern und Regeln. Das ist die deutsche Grammatik. Im Deutschunterricht der 3. Klasse begegnest Du jedenfalls schon einigen wichtigen Grammatikthemen.
Zu diesen Themen gehören die Hauptwortarten, also die Nomen, Verben und Adjektive. Dabei lernst Du auch die Einzahl und Mehrzahl kennen. Weiter lernst Du alles über die Zeitformen Präsens, Präteritum und Perfekt. Diese Zusammenfassung gibt Dir einen Überblick über all diese Themen. Genauere Erklärungen und weitere Beispiele findest Du in den Lektionen zu den einzelnen Themen.
Info 1: Themenbereiche
Hauptwortarten
Insgesamt gibt es fünf Wortarten. In der dritten Klasse lernst Du drei davon kennen: Nomen, Adjektive und Verben.
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Nomen sind Dinge, die man sehen, anfassen, riechen oder hören kann. Man erkennt sie daran, dass sie grossgeschrieben sind und dass sie einen sogenannten Artikel („der, die, das“ oder „ein, eine“) vornedran haben.
Beispiele:
der Hund, ein Haus, das Brot, eine Sorge, der Mut, der Klang
(Im Satz:) Wer sieht den schönen Vogel?
- Adjektive sind Wörter, die beschreiben, wie etwas ist oder wie etwas geschieht. Man kann sie steigern. Adjektive sind kleingeschrieben.
Beispiele:
klein, lang, riesig, blau, mühselig, wertvoll
(Im Satz:) Wer sieht den schönen Vogel?
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Verben sind Wörter, die sagen, was jemand tut oder was passiert. Ausserdem können Verben in verschiedene Zeiten gesetzt werden. So geben sie an, wann etwas passiert. Verben sind kleingeschrieben.
Beispiele:
gehen, quatschen, tanzen
(Im Satz:) Wer sieht den schönen Vogel?
Zeitformen
Mithilfe der verschiedenen Zeitformen werden Verben so angepasst, dass sie anzeigen, wann genau etwas passiert.
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Das Präsens zeigt, dass etwas in der Gegenwart passiert, also im Jetzt.
Beispiele:
Ich besuche meine Freundin.
Sie beobachtet einen Streit.
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Das Präteritum zeigt, dass etwas in der Vergangenheit passiert ist. Das heisst, es ist zum Beispiel gestern passiert oder letzte Woche.
Beispiele:
Ich ging gestern zur Bäckerei.
Henry versteckte den Schatz.
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Das Perfekt zeigt ebenfalls, dass etwas in der Vergangenheit geschehen ist. Bei dieser Zeitform wird aber auch noch „haben“ oder „sein“ verwendet.
Beispiele:
Ich habe heute morgen ein Sandwich gegessen.
Sie sind in die Stadt gegangen.
Einzahl und Mehrzahl
Bei Nomen wie auch bei Verben gibt es eine Einzahl (= Singular) und eine Mehrzahl (= Plural). Einzahl heisst, es geht um eine Person oder Sache. Mehrzahl heisst, es geht um mehrere Personen oder Sachen.
- Bei Nomen zeigen die Endungen, ob sie in der Einzahl oder in der Mehrzahl stehen. Nomen in der Mehrzahl haben nämlich meistens eine besondere Endung. Es gibt aber Ausnahmen, bei denen sie keine besondere Endung haben.
Beispiele:
eine Katze (Einzahl), mehrere Katzen (Mehrzahl)
der Tisch (Einzahl), die Tische (Mehrzahl)
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Bei Verben zeigen die Personalformen, ob es sich um einzelne oder um mehrere Personen oder Dinge handelt, die etwas tun. „Ich, du, er/sie/es“ sind in der Einzahl (= Singular). „Wir, ihr, sie“ sind in der Mehrzahl (= Plural).
Beispiele:
ich spaziere (Einzahl), wir spazieren (Mehrzahl)
du sagst (Einzahl), ihr sagt (Mehrzahl)