Aufbau und Funktionsweise des menschlichen Auges

Aufbau

1: Ziliarmuskel 2: Iris 3: Hornhaut 4: Pupille 5: Linse 6: Ziliarmuskel 7: Lederhaut 8: Netzhaut 9: Sehnerv

Funktionsweise

Das Auge ist genau genommen eine Sammellinse. Wenn wir beispielsweise eine Blume beobachten, werden die Lichtstrahlen von der Blume reflektiert und fallen in unser Auge. Unsere Linse bündelt diese dann, sodass der Brennpunkt auf der Netzhaut liegt. 

Diese Informationen werden dann an den Sehnerv weitergegeben, welcher dann dem Gehirn ein realistisches Bild gibt. Sprich, er muss das Gesehene noch vertikal und horizontal spiegeln. 

Weiterhin sind die Ziliarmuskeln stark an unserem Sehvorgang beteiligt. Je nachdem, ob wir ein Objekt in der Nähe oder in der Ferne betrachten, sind die Ziliarmuskeln (1,2) entspannt oder angespannt. Ihre Anspannung führt zu einer verstärkten Krümmung der Linse und zu einer Fokussierung der nahen Objekte. Ist der Muskel entspannt, fokussiert unser Auge Objekte in der Ferne. Diese Anpassung der Augenlinse an die unterschiedlichen Objektgrössen nennt man Akkommodation. 

Hier auf den Bildern erkennt man gut, dass die Linse links deutlich stärker gekrümmt ist. Diesen Muskel steuert unser Körper selbstständig, doch wenn du etwas ganz Kleines anschauen willst, kennst du das vielleicht, wenn du deine Augen zusammenkneifst. Das Zusammenkneifen verstärkt den Effekt noch mehr. 

Das menschliche Auge ist bei weitem nicht das Beste, das es gibt. Einige Tiere wie Falken oder Eulen sehen Dinge scharf, für die ein Mensch ein Fernglas braucht, um sie überhaupt zu sehen. Weiterhin gibt es Tiere, die in der Nacht sehen können, bei diesen sind die lichtempfindlichen Sinneszellen auf der Netzhaut in einer deutlich grösseren Ausprägung vorhanden als beim Menschen.