Erfindung des Buchdrucks: Bedeutung und Auswirkungen
Das Wichtigste in Kürze
Der Buchdruck stellte eine wichtige Erfindung des 15. Jahrhunderts dar und hatte positive Auswirkungen auf mehrere Bereiche. Mit grossem Aufwand handgeschriebene Bücher sollte der Vergangenheit angehören und es wurde lange getüftelt, um ein geeignetes
Buchdruckverfahren zu finden. Gutenberg (Johannes Gensfleisch) hatte dann die entscheidende Idee und legte so den Grundstein für den Buchdruck, den wir heute kennen.
Was war das erste Buch, das mit Gutenbergs Methode gedruckt wurde?
Welche Bedeutung hatte der Buchdruck damals für Europa und die Bevölkerung?
Die Antworten auf diese und weitere spannende Fragen findest Du in dieser Zusammenfassung.
Die Gründe: Die ersten Ansätze im Buchdruck
Vor dem Buchdruck wurden Bücher und Manuskripte per Hand geschrieben und vervielfältigt.
Das durften wenige Spezialisten: In Europa waren das vor allem die gebildeten Mönche und Nonnen in den Kloster-Skriptorien. In Ostasien, Babylon und Rom hat der Buchdruck seinen Ursprung. In China wurden bereits im 6. Jahrhundert n. Chr. Experimente damit durchgeführt.
Die ältesten Bücher wurden damals mithilfe des Blockdruckverfahrens hergestellt, wobei jede einzelne Seite in einen hölzernen Druckstock geschnitten und anschliessend abgelöst wurde.
Die Fakten: Die Erfindung des modernen Buchdrucks
Um 1450 gelangen dem Mainzer Johannes Gensfleisch (genannt Gutenberg) die ersten richtigen Erfolge des Buchdrucks in Europa. Er stellte bewegliche Lettern (Buchstaben) aus Metall her und benutzte sie dann zum Bedrucken von Papier in einer Holzpresse. Diese Technik breitete sich schnell europaweit aus. Es wird geschätzt, dass um 1500 schon ca. 40'000 Buchtitel mit einer Gesamtzahl von acht Millionen gedruckten Büchern existierten.
Das Erste mit dieser Methode angefertigte Buch kam im Jahr 1455 heraus. Es war die „Gutenberg-Bibel“ – eine lateinische Bibel, die aus 1.282 Seiten mit je 42 Zeilen bestand. Von ihr gab es zwischen 100 und 200 Exemplare.
Die Folgen: Bedeutung und Auswirkungen
Gutenbergs Buchdruck-Druckmethode veränderte die Welt. Bücher und Flugblätter konnten jetzt schnell und massenhaft produziert werden. Das führte dazu, dass die Bevölkerung besser informiert und gebildet war. Auch neue Ideen und Ereignisse machten rasch die Runde. Durch Gutenbergs Erfindung konnten beispielsweise auch die Reformation und die zwölf Artikel im Bauernkrieg schnell unterm Volk verbreitet werden.
Der Buchdruck wirkte sich auf viele Aspekte der Wirtschaft, der Kultur und der Wissenschaftsgeschichte aus und entwickelte sich stets fort. In der heute geläufigen Form stellt er in Europa eine kulturprägende Informations- und Kommunikationstechnologie dar. Somit zählt Gutenberg zu den Vätern der modernen Welt.
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Häufig gestellte Fragen (FAQ)
Was war das erste Buch, das nach Gutenbergs Methode gedruckt wurde?
Die „Gutenberg-Bibel“, eine lateinische Bibel mit 1'282 Seiten. Es gab zwischen 100 und 200 Exemplare davon.
Auf welche Bereiche hatte die Erfindung des Buchdrucks Auswirkungen?
Der Buchdruck brachte Auswirkungen auf Kultur, Wissenschaftsgeschichte und Wirtschaft mit sich. Ausserdem sorgte er für einen Anstieg der Bildung und des Informationsstands der Bevölkerung.
Wer war der Erfinder des Buchdrucks?
Der Mainzer Johannes Gensfleisch, auch Gutenberg genannt, erfand um 1450 n. Chr. die erste Buchdruck-Methode mit beweglichen Lettern.