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Religion im Römischen Reich: Götterwelt und Christentum

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Zusammenfassung

Religion im Römischen Reich: Götterwelt und Christentum


Das Wichtigste in Kürze

Die Römer*innen hatten viele verschiedene Gottheiten, denen sie Opfer darbrachten. Als das Christentum sich verbreitete, kam es zum Konflikt mit der neuen Religion, was schlussendlich in mehreren Christenverfolgungen endete. Nach Jahrhunderten der Ablehnung wurde das Christentum dann schlussendlich zur Staatsreligion des römischen Reiches. 


Wie lebten die Römer*innen ihre Religion aus?

Wie kam das Christentum zu den Römern?

Wieso wurde das Christentum schlussendlich toleriert?


Die Antworten zu diesen und all Deinen weiteren Fragen zur Religion im römischen Reich findest Du in dieser Zusammenfassung.


Info 1: Die römischen Götter und Göttinnen 

Die Römer*innen praktizieren Polytheismus. Das heisst, dass sie an viele verschiedene Götter und Göttinnen glaubten. Die Religion und die verschiedenen Gottheiten waren denen der antiken Griech*innen sehr ähnlich. Für alle Bereiche des Lebens gab es einen Gott oder eine Göttin, die man durch Opfergaben milde stimmen wollte. In ihren Häusern hatten die Römer*innen kleine Altäre und im öffentliche Raum wurden Tempel zu ihren Ehren gebaut. Zusätzlich gab es aber auch einen Personenkult um die römischen Kaiser.



Definition Personenkult: 

Im römischen Reich gab es einen sogenannten Kaiserkult. Die römischen Kaiser, ob lebend oder verstorben, mussten von den Bewohner*innen des Imperium Romanum als Gottheiten verehrt werden. 


Vertiefung
Die bekanntesten Gottheiten der Römer

Der Göttervater der Römer, das Gegenstück zum griechischen Zeus, war Jupiter. Er wurde oft mit Blitzen, Adlern oder einem Zepter dargestellt. Der Gott des Meeres trug den Namen Neptun und hatte oft einen Dreizack in der Hand. Die Göttin für Familie, Ehe und Geburt war Juno. Mars, der Kriegsgott, wurde in der Regel in voller Kampfausrüstung dargestellt. Weitere bekannte Gottheiten waren Amor (Liebe) und Venus (Liebe und Schönheit).


Geschichte; Römisches Reich; 1. Langzeitgymi; Religion im Römischen Reich: Götterwelt und Christentum
Na, welcher Gott ist hier dargestellt?

Info 2: Die Anfänge des Christentums im römischen Reich

Das Christentum hatte seine Anfänge im frühen 1. Jahrhundert n. Chr. in Palästina. Jesus von Nazareth predigte und seine Anhänger*innen nannten ihn Christus (Gesalbter). Sie verehrten ihn als Gottes Sohn. Von den römischen Herrschern wurde die christliche Bewegung als jüdische Sekte angesehen. Die jüdischen Führer klagten Jesus beim römischen Statthalter für die Aussage an, er sei der Messias (Erlöser). Nach seinem Tod am Kreuz wurden seine Predigten und Lehren durch seine Anhänger*innen weiter verbreitet. Besonders bekannt war der Apostel Paulus, der später als der erste Papst gelten sollte. Die neue Religion gewann schnell viele neue Anhänger*innen im ganzen römischen Reich.


Vertiefung
Anziehungskraft der christlichen Religion

Der Grund, warum sich die neue Religion so rasch und weitläufig im römischen Reich ausbreiten konnte, war die enorme Strahlkraft, die das Christentum hatte. Die Anziehungskraft lag dabei oft in individuellen Wünschen der Menschen. Für einige mag es der Wunsch nach einer näheren, persönlicheren Beziehung zu Gott. Andere hegten die Hoffnung auf ein Leben nach dem Tod. Für Sklav*innen und Frauen stand wohl auch noch die Gleichheit vor Gott im Vordergrund.


Info 3: Christenverfolgungen

Da Christ*innen nur einen Gott verehren, kam es zum Konflikt mit dem verpflichtenden Kaiserkult und den Staatsgöttern. Die Christ*innen wollten weder dem Kaiser noch den römischen Göttern Opfergaben ausrichten. Ausserdem wurden die Anhänger*innen der neuen religiösen Bewegung argwöhnisch von der restlichen Bevölkerung betrachtet. Unter Kaiser Nero kam es zur ersten Christenverfolgung. In den folgenden drei Jahrhunderten wechselten sich Zeiten der Duldung des Christentums mit brutaler Verfolgungen ab.


Info 4: Die neue Staatsreligion

Im Jahr 311 n. Chr. wurde das Christentum als offiziell geduldet erklärt. Nachdem Kaiser Konstantin einen Gegner in einer Schlacht mit, seiner Meinung nach, göttlicher Hilfe besiegt hatte, setzte er im gesamten Reich Glaubensfreiheit durch. Somit waren alle Glaubensrichtungen geduldet und konnten ausgelebt werden. Unter Kaiser Theodosius wurden dann im Jahre 391 n. Chr. alle heidnischen Religionen verboten und das Christentum zur Staatsreligion.


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Häufig gestellte Fragen (FAQ)

Hatten Griechen und Römer dieselben Götter?

War das römische Reich christlich?

Wieso breitete sich das Christentum so schnell aus?

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