Frühe Wissenschaftler und Philosophen aus der Antike
Das Wichtigste in Kürze
Die Wissenschaften sind die Grundlage für fast alles in unserem modernen Leben. Doch so modern sind manche wichtige Ideen gar nicht. Bereits im antiken Griechenland gab es Philosophen und Wissenschaftler, die versuchten, die Welt und ihre Gewalten zu erklären.
Wer waren wichtige antike Philosophen?
Woher kommt die Wissenschaft?
Die Antworten auf diese und viele weitere Fragen findest Du in dieser Zusammenfassung.
Info 1: Die Anfänge der Wissenschaften
Für eine lange Zeit wurde die Natur als von Gott gegeben und daher vernünftig angesehen. Doch das änderte sich, als Anaxagoras (499- 428 v. Chr.)und andere Gelehrte, die man Naturphilosophen nannte, begannen, die Erde zu erforschen. Zum Beispiel schafft es Anaxagoras schon sehr genau, die jährliche Überschwemmung des Nils zu erklären. Ganz neu war auch seine Behauptung, dass Sonne, Mond und Sterne, genau wie die Erde, Himmelskörper seien. Für die Bürger von Athen waren solche Ansichten gottlos und daher sollte Anaxagoras getötet werden. Doch er schaffte es noch rechtzeitig aus Athen zu fliehen.
Ab dem 4. Jahrhundert v. Chr. änderte sich dann die breite Meinung, als immer mehr Gelehrte begannen, ihre Ideen weiterzugeben.
Info 2: Die Philosophen
Sicherlich kennst Du bereits einige berühmte und wichtige Philosophen der Antike. Einer von ihnen war Sokrates (469-399 v. Chr.) aus Athen. Für ihn war es nicht nur das Wissen, was einen Menschen ausmacht, sondern auch eine grosse Neugier und der Respekt für eine Gemeinschaft. Für ihn war der Dialog besonders wichtig. Er war sich sicher, dass Menschen besonders gut zu Erkenntnissen gelangen würden, wenn sie sie einander (Schein-)Fragen stellen und Antworten darauf geben. Er nannte diese Technik „Mäeutik“. Für ihn waren Fragen der Ethik besonders wichtig. Dazu gehörte zum Beispiel die Auseinandersetzung damit, was im Leben richtig oder falsch ist. Falsch war für ihn auf jeden Fall die Unwissenheit. Trotz seiner wichtigen Philosophie, die heute noch diskutiert wird, wurde auch Sokrates der Gottlosigkeit beschuldigt und letztendlich zum Tode verurteilt.
Aber seine Gedanken gingen nicht verloren, denn er hatte einen ganz wichtigen Schüler: Platon (427-347 v. Chr.) aus Athen. Für ihn stand die Mathematik im Zentrum aller Erkenntnis, insbesondere die Geometrie. Er beschäftigte sich mit dem „Bauplan des Kosmos“ und vermutete schon ganz richtig, dass sich die Himmelskörper auf Kreisbahnen bewegen. Platon gründete später eine Schule in Athen: die „Akademie“. Über 1000 Jahre hinweg war diese Schule das Zentrum der Lehre. Doch im Jahr 529 n. Chr. wurde sie von einem christlichen Kaiser verbrannt, der sie als heidnisch einstufte.
Definition Heidentum
Im christlichen Kulturkreis ist das die Bezeichnung für Menschen, die nicht zu den monotheistischen Religionen (Christentum, Islam und Judentum) gehören.
Auch Platon hatte einen berühmten Schüler gehabt: Aristoteles (384-322 v. Chr.), welcher die Logik begründete. Auch deshalb wird er heute noch als der „grösste Denker des Altertums“ bezeichnet. Doch mit der Logik war sein Lebenswerk noch nicht getan. Er war ausserdem Physiker und legitimierte die Biologie. Auch das Rechtswesen wurde bedeutend von ihm mitgeprägt und er schrieb seine einflussreiche Lehre für die Dichtkunst („Poetik“) auf.
Definition Logik
„Logik“ ist der Begriff, der die Lehre von den Regeln des Denkens beschreibt.
Mehr dazu
Lerne mit Grundlagen
Lerne in kleinen Schritten mit Theorieeinheiten und wende das Gelernte mit Übungssets an!
Dauer:
Teil 1
Frühe Wissenschaftler und Philosophen aus der Antike
Finaler Test
Test aller vorherigen Teile, um einen Belohnungsplaneten zu erhalten.
Erstelle ein kostenloses Konto, um mit den Übungen zu beginnen.
Häufig gestellte Fragen (FAQ)
Wer waren wichtige Philosophen in der Antike?
Wichtige Philosophen der Antike waren zum Beispiel Sokrates, Platon und Aristoteles. Tatsächlich waren sie alle Schüler voneinander.
Was bedeutet Logik?
Logik ist die Lehre der Regeln des Denkens.
Wie entstanden die Wissenschaften?
Für eine lange Zeit erschien den Menschen die Natur als von Gott gegeben und daher vernünftig. Doch das änderte sich, als Anaxagoras und andere Gelehrten, die man Naturphilosophen nannte, begannen, die Erde zu erforschen.