In dieser Lektion gehen wir vom Geschehen auf spezifischen Märkten zur Gesamtbetrachtung einer Volkswirtschaft über. Wir erkunden zunächst die wechselseitige Beziehung zwischen Haushalten und Unternehmen. Darauf aufbauend lernen wir den erweiterten Wirtschaftskreislauf kennen, der auch den Staat und das Ausland als Akteure im Wirtschaftsgeschehen berücksichtigt. Im Zentrum der gesamtwirtschaftlichen Analyse steht das Bruttoinlandsprodukt (BIP), eine zentrale volkswirtschaftliche Messgrösse. Das BIP misst den Gesamtwert aller Güter und Dienstleistungen, die innerhalb einer Zeitperiode (in der Regel ein Jahr) in einem Land hergestellt werden. Wir werden lernen, weshalb das BIP ein nützliches, aber nicht perfektes Wohlfahrtsmass ist. Das Funktionieren einer Volkswirtschaft ist das Ergebnis von Millionen individueller wirtschaftlicher Entscheidungen – von der Wahl deines Mittagessens bis hin zur Entscheidung von Apple, welche Farbe das neue iPhone haben wird. Um die Gesamtwirtschaft zu verstehen, verwenden wir einfache Modelle, die das Verhalten und die Interaktionen zwischen allen Konsumenten und Produzenten beschreiben.
Das Bruttoinlandsprodukt (BIP) misst den Gesamtwert aller hergestellten Güter und Dienstleistungen in einem Land, die innerhalb eines gewissen Zeitraums (meist ein Jahr) produziert werden.
BIP = Konsum + Investitionen + Staatsausgaben + Saldo der Handelsbilanz bzw. Nettoexporte
Lebensqualität und Wohlbefinden aber auch unbezahlte Arbeit, wie Care-Arbeit.
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