Einflüsse auf die englische Sprache („Influences on the English language“)

Das Wichtigste in Kürze

Englisch ist eine der meistgesprochenen Sprachen weltweit. Die englische Sprache gehört zu den westgermanischen Sprachen – wie auch zum Beispiel Friesisch, Deutsch und Schweizerdeutsch. Die englische Sprache wird in vier Perioden eingeteilt: 

• Altenglisch
• Mittelenglisch
• Frühneuenglisch
• Neuenglisch

Letzteres wird seit dem 18. Jahrhundert bis heute gesprochen. Die englische Sprache hat sich aufgrund der Geschichte des Landes viel verändert. Schau Dir doch mal Texte in Altenglisch, wie zum Beispiel «Beowulf» an. Du wirst sehen, dass Du den Originaltext nicht verstehen wirst – aber keine Sorge, so geht es auch den meisten englischen Muttersprachler*innen.

Info 1: Altenglisch und Mittelenglisch

Das Altenglisch, oder Angelsächsische, wurde von ca. 449 bis 1100 gesprochen. Das Altenglische hat immer mehr das Latein verdrängt, welches zu der Zeit, in der Grossbritannien zum Teil unter römischer Herrschaft stand, gesprochen wurde. Auch keltische Mundarten wurden durch das Altenglisch immer weiter verdrängt. In manchen Gegenden wie zum Beispiel Cornwall oder Schottland, hat sich die keltische Sprache aber bis heute erhalten. Das Altenglisch hatte mehrere Dialekte: Im Norden wurde Nordhumbrisch gesprochen, in den Midlands Merzisch, im Süden und Südwesten Westsächsisch und in Kent Kentisch. 

Im Jahr 1066 kam es zur Schlacht bei Hastings, welche die französischen Normannen gewannen und somit England eroberten. Zu dieser Zeit entwickelte sich das Mittelenglisch, denn die Eroberung von Grossbritannien durch die französischen Normannen wirkte sich auch auf die englische Sprache aus: Über 10 000 französische Wörter wurden in die mittelenglische Sprache aufgenommen. Einige dieser Wörter kennst Du bestimmt schon: zum Beispiel «button» (Knopf) oder «grammar» (Grammatik). Auch altnordische und bretonisch-keltische Dialekte haben das Mittelenglisch beeinflusst.

Info 2: Frühneuenglisch und Neuenglisch

Frühneuenglisch wurde während der frühen Neuzeit gesprochen, also zwischen dem 16. und 17. Jahrhundert. Das Frühneuenglisch beginnt historisch gesehen um 1500 – in der Zeit, in der William Caxton die Druckerpresse nach England brachte. Es wird oft gesagt, dass Caxton die englische Sprache standarisiert hat. Damit ist gemeint, dass er die vielen Dialekte vereinheitlicht hat und sich gleichzeitig bei seinen Druckarbeiten sehr an den Londoner Dialekt gehalten und damit die 

Sprache beeinflusst hat. Auch Shakespeare hat seine Werke in Frühneuenglisch verfasst.

Neuenglisch oder modernes Englisch ist die Sprache, die auch heute noch gesprochen wird. Über den genauen Beginn des Neuenglischen sind sich Wissenschaftler*innen nicht einig, es steht aber fest, dass es das Englisch ist, das auch heute noch gesprochen wird.