Du hast vielleicht schon mal von der Säuredefinition nach Brönsted gehört, wonach Säuren Stoffe sind, die Protonen abgeben können. Basen sind chemisch gesehen das Gegenteil von Säuren, also Stoffe, die Protonen aufnehmen können. Dabei geht es grundsätzlich um die Funktion in einer chemischen Reaktion, also bezogen auf eine Protolyse wird immer der Stoff als Base bezeichnet, der ein Proton aufnimmt und der Stoff als Säure, der ein Proton abgibt. Der Bezugspunkt ist aber oft Wasser. Deshalb werden Stoffe, die bei der Reaktion mit Wasser als Base fungieren, auch oft grundsätzlich als Base oder basisch bezeichnet. Eine Mischung einer solchen Substanz mit Wasser ist eine basische Lösung oder auch alkalische Lösung.
Der pH-Wert von diesen Lösungen liegt über 7. Grundsätzlich fühlen sich alkalische Lösungen wie zum Beispiel Waschpulver seifig an und haben eine ätzende Wirkung. Achtung: Basen können genauso gefährlich sein wie Säuren, gehe deshalb vorsichtig mit ihnen um.
Hinweis: Wässrige Lösungen von Metallhydroxiden sind basisch.
Bildung
Basen/Laugen entstehen aus Alkali- oder Erdalkalimetallen beziehungsweise von deren im Wasser enthaltenen Oxiden. Dabei gehen Stoffe mit Wasser chemische Reaktionen ein und es bilden sich Metallhydroxide in Lösungen.
Metall + Wasser -->
Metallhydroxidlösung + Wasserstoff
Metalloxid + Wasser -->
Metallhydroxidlösung
Wichtige Beispiele und ihre Eigenschaften
Ammoniak
Ammoniak (NH3) kommt in seiner Reinform als Gas vor, hat einen stark stechenden Geruch und ist gut in Wasser löslich. In Wasser reagiert es unter Aufnahme eines Protons zu NH4+(Ammonium-Ion). Das Wasser, das ein Proton verloren hat, liegt nun als Hydroxid (OH−) vor. Die Hydroxidionen sind für den basischen Charakter der Lösung verantwortlich.
Die Natronlauge
Die Natronlauge oder Natriumhydroxid ist ein, weisser Feststoff. Es ist aufgrund der ätzenden Eigenschaft in der Lage organische Stoffe wie zum Beispiel Keratin (Haare, Nägel, usw.) zu zersetzen. Im Wasser gelöst, bildet sich eine wässrige Lösung, die Universalindikator sowie Lackmus blau färbt. Somit entsteht eine alkalische Lösung, bei dem der pH-Wert zwischen 8 und 14 liegt.
Die alkalischen Lösungen (Basen) haben charakteristische Teilchen, diese sind Hydroxidionen. Alkalische Lösungen weisen eine gute elektrische Leitfähigkeit auf. Grund für die Leitfähigkeit sind frei bewegliche Ladungsträger. Das Natriumhydroxid ist zum Beispiel eine Ionenbindung und dissoziiert in Wasser in negative Hydroxidionen (OH−) als auch positive Natrium-Ionen (Na+).
Im Ionengittervon Natriumhydroxid(NaOH, fest)sind die Ionen regelmässig und nicht frei beweglich angeordnet. Zudem gilt, dass dasVerhältnisvon negativen und positiven Ionen1:1ist.
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Dauer:
Teil 1
Bildung von Basen und ihre Eigenschaften
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Häufig gestellte Fragen (FAQ)
Was sind Eigenschaften einer basischen Lösung?
Basische Lösungen sind ätzend und leiten den elektrischen Strom.
Was ist eine basische Lösung?
Wenn ein Stoff, der in der Reaktion mit Wasser als Base reagiert, in Wasser gelöst wird, spricht man von einer basischen Lösung. Sie hat eine erhöhte Konzentration an Hydroxidionen und färbt den klassischen Universalindikator blau-violett.
Was ist eine Base?
Eine Base ist ein Stoff, der Protonen aufnehmen kann.