Einteilung von Kunststoffen nach Herstellung & Eigenschaften

​Als Kunststoff bezeichnet man einen Festkörper, dessen Grundbestandteil synthetisch oder halbsynthetisch erzeugte Polymere (Altgriechisch: „viele Teile“) mit organischen Gruppen sind. Alle Kunststoffe haben eines gemeinsam, dass sie durch Verknüp­fung von vielen gleichartigen kleinen Molekülen, den sogenannten Monomeren, gebildet werden. 

Kunststoffe bestehen aus synthetisch hergestell­ten Makromolekülen. Sie werden durch Verknüp­fung von sehr vielen gleichartigen Monomeren gebildet. Man spricht von einem Makromolekül (griechisch makros = gross), wenn sich seine Eigenschaften durch Hinzufügen oder Abspalten einzelner Monomere nicht mehr ändern. Aus diesem Grund besitzen
Makromoleküle auch keine einheitliche molare Masse.

Ein Polymer ist ein chemischer Stoff, der aus Makromolekülen besteht.

Kunststoffe lassen sich anhand verschiedener Kriterien einteilen. Dabei steht entweder der Herstellungsprozess oder die Struktur des Polymers im Vordergrund.

Die Stärke, der zwischen den Makromolekülen wirkenden inter- und intramolekularen Kräften sowie bei verzweigten Makromolekülen der Grad ihrer Vernetzung bestimmen die Temperaturbeständigkeit, die Verformbarkeit und die Elastizität des Polymers. Daher unterteilt man Kunststoffe nach ihrer Struktur und den daraus resultierenden Eigenschaften in Thermoplaste, Duroplaste und Elastomere. Durch Variation der Ausgangsstoffe und des Herstellungsverfahrens kann die Struktur der Kunststoffe und damit ihre Eigenschaften gesteuert werden. So können unter andere die thermisch, mechanisch und chemisch stabil beeinflussen werden. Die Herstellung kann durch verschiedene chemische Reaktionen der Monomere erfolgen. Man unterscheidet je nach Reaktionstyp zwischen Polykondensation, Polymeri­sation und Poladdition. Dabei hat die Struktur des Monomers einen starken Einfluss darauf, welche Reaktion abläuft.

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