Laborregeln - Umgang mit Chemikalien

Wenn Du im Labor arbeitest, gibt es einige Regeln, die Du unbedingt befolgen musst, um Dich und andere im Labor nicht in Gefahr zu bringen. Je nach Art des Labors gibt es etwas andere Vorschriften, jedoch gibt es einige Grundregeln, die in allen Laboren befolgt werden müssen. Unten sind die grundsätzlich wichtigsten Regeln aufgelistet, die Du Dir einprägen solltest, um in Zukunft sicher im Labor arbeiten zu können. In der zweiten Spalte der Tabelle ist jeweils angegeben, wieso diese Regeln wichtig sind. Eine wichtige Regel, die Du immer einhalten musst, ist, dass Du sorgfältig, vorsichtig und bedacht arbeitest!

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Umgang mit Chemikalien

Mit verschiedenen Chemikalien musst Du auch unterschiedlich umgehen. Allerdings gibt es auch bei dem Umgang mit Chemikalien einige grundsätzliche Regeln, die Du beachten solltest! Immer gilt: Bevor Du mit einer bestimmten Chemikalie arbeitest, solltest Du Dich über diese informieren, indem Du ihre Gefahrensymbole anschaust und die zugehörigen H- und P-Sätze liest.

Bist Du vollumfänglich über eine Chemikalie informiert, so kannst Du auch beginnen, mit ihr zu arbeiten. Ausserdem solltest Du die untenstehenden Regeln immer befolgen, wenn Du mit einer Chemikalie arbeitest.

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Entsorgung von Chemikalien

Einige Chemikalien können, obwohl oben anders erwähnt, in den Abfluss (1) oder im Hausmüll (2) entsorgt werden. Dazu gehören ungefährliche Chemikalien wie NaCl (Kochsalz) oder stark verdünnte Säuren wie 0.1% HCl (Salzsäure). Die meisten Chemikalien werden jedoch in den dazugehörigen Sondermüll entsorgt. Meistens hat ein Labor fünf Sonderabfälle:

• Säurenabfall (4): Müll für alle Säuren und verdünnten Säuren wie Salzsäure, Schwefelsäure oder Salpetersäure.
  
• Basen / alkalischer Abfall (4): Müll für alle Basen wie Natronlauge oder Kaliumhydroxid.
• Giftige anorganische Abfälle (3): Müll für giftige anorganische Stoffe wie Blei.
• Halogenfreier organischer Abfall (6): Müll für meistens organische Stoffe, welche kein Fluor, Chlor, Brom oder Iod enthalten. Stoffe wie Hexan oder Diethylether gehören in diesen Müll.
• Halogenierter organischer Abfall (5): Müll für organische Substanzen, welche halogeniert sind, also Fluor, Chlor, Brom oder Iod enthalten. Meistens Stoffe wie Dichlormethan oder Chloroform.

Beispiel eines Labortags, an dem alles schiefläuft:

Du kommst ohne Mantel, Brille und mit Sandalen ins Labor. Du nimmst deine Chemikalien aus einem Schrank und riechst an beiden direkt über der Flasche, um zu kontrollieren, ob es die richtigen Stoffe sind. Du fühlst Dich jetzt etwas benommen und nimmst deshalb aus Versehen den gesprungenen Rundkolben und mischst die beiden Chemikalien von Hand an Deinem unaufgeräumten Arbeitsplatz. Der Kolben berstet und ein Glassplitter fliegt Dir ins Auge. Als Reaktion kippst Du die Salzsäure Flasche an Deinem unaufgeräumten Platz aus, welche Dir dann über die nackten Füsse läuft. Anstatt den Fuss zu waschen, rennst Du aus dem Labor und packst nebenbei noch alle Chemikalien, die Du findest in denselben Schrank, um Schadensbegrenzung zu betreiben. Nun sitzt Du da, mit einem schmerzenden verätzen Fuss, einem blutenden Auge und das Labor beginnt zu brennen, weil Du die brandfördernde Chemikalie im Stress zu den entzündlichen gestellt hast. 

Arbeite immer sorgfältig, bedacht und unter Einhaltung der Regeln im Chemie-Labor!

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