In den 1900er-Jahren wurden Präzipitintests durchgeführt. Dabei wurde die Spezifität von Antikörpern zur Untersuchung der stammesgeschichtlichen Verwandtschaft genutzt. Proteinmoleküle verbinden sich sehr spezifisch mit Antigenen. Werden Proteine aus dem Blutserum eines Lebewesens in die Blutbahn eines anderen Lebewesens übertragen, so werden Antikörper gegen diese Proteine gebildet und es kommt zu einer Ausfällung (Präzipitat). Diese wird mit der Ausfällung verglichen, die das Blutserum von verwandten Arten ausgelöst hat. Aus der Stärke dieser Ausfällung schließt man auf den Verwandtschaftsgrad.
Die mitochondriale DNA (mt DNA), die fast nur mütterlich weitergegeben wird, wird sequenziert und verglichen. Nicht codierende und kurze DNA-Sequenzen werden zur Arterkennung verwendet und in Datenbanken gesammelt (Barcoding-Methode). Die Anzahl und Lage der Unterschiede werden dann von Computerprogrammen verglichen. Daraus wird dann die wahrscheinlichste Variante der evolutiven Entwicklung und der Zeitpunkt der Aufspaltung errechnet.
Stoffe, die nicht vollständig mit Wasser mischbar sind, lassen sich nur bis zu einem gewissen Grad lösen. Ist der Punkt erreicht, an dem sich kein weiterer Stoff mehr löst, spricht man von einer gesättigten Lösung.
Anhand von zwei Stoffgruppen, den Proteinen und den Nukleinsäuren (DNA).
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