In der Forst- und Landwirtschaft ist es zu einem Umdenken gekommen, die Ökosysteme sollen nachhaltiger genutzt werden. Bei der Waldnutzung wird dazu ein Mischwald angepflanzt, was die Artenvielfalt fördert. Eine Form der nachhaltigen Landwirtschaft ist die biologische Landwirtschaft, dabei werden die Anbauflächen umweltverträglich bewirtschaftet, ohne künstlichen Dünger oder Pestizide.
Waldwirtschaft
Aus dem Wald wird Holz gewonnen, welches eine grosse wirtschaftliche Bedeutung hat. Holz ist sehr vielseitig verwendbar und wächst schnell wieder nach. Es ist zum Beispiel ein Rohstoff für die Herstellung von Produkten wie Papier und Bauholz. Ausserdem wird Holz als Brennstoff zur Energiegewinnung benutzt. Ein Wald, in dem Bäume gezielt angepflanzt und gefällt werden, wird Forst genannt. Wenn dabei nur eine Pflanzenart grossflächig angebaut wird, heissen diese Pflanzungen Monokulturen. Sie sind besonders beliebt, weil das Holz sehr schnell wächst, es ist dadurch aber auch anfälliger für Pilze und Schädlinge. Ein weiterer Nachteil von Monokulturen ist die dadurch resultierende geringere Artenvielfalt bei Pflanzen und bei Tieren.
Nachhaltige Waldnutzung
Mittlerweile gibt es ein Umdenken in der Forstwirtschaft. Für eine nachhaltigere Waldnutzung werden einige alte Bäume nicht gefällt und es wird ein Mischwald angepflanzt, wie Du auf dem Bild sehen kannst. Die alten Bäume bieten einen tollen Lebensraum und reichhaltige Nahrung für viele Käferarten und andere Tiere. Es sorgt also für Artenvielfalt. Die Artenvielfalt bringt den Vorteil mit sich, dass der Wald so weniger anfällig für Schädlinge ist. Damit ist nachhaltige Forstwirtschaft ökologisch, wirtschaftlich und sozial sehr sinnvoll.
Konventionelle Landwirtschaft
In der konventionellen Landwirtschaft geht es besonders darum, die Erträge zu steigern. Dazu wurden die Kulturpflanzen so gezüchtet, dass sie besonders ertragreich sind. Von Weizen gibt es beispielsweise Hochleistungssorten, die zu höheren Erträgen führen. Auch bei der Tierzucht wurde Wert gelegt, dass die Tiere schnell wachsen. Daraus entstehen aber auch Nachteile. Sowohl die Pflanzen als auch die gezüchteten Tiere sind anfälliger für Krankheiten.
Zusätzlich wird in der konventionellen Landwirtschaft mit dem Einsatz von Schädlings- und Unkrautbekämpfungsmitteln der Ertrag gesteigert. Dies bringt aber das Risiko mit, dass die angewandten Chemikalien auf den Nahrungsmitteln zurückbleiben. Sie können ausserdem unbeabsichtigt andere Lebewesen schädigen. Damit Pflanzen auf den Feldern schneller wachsen, werden die Böden gedünkt. Dafür werden oft künstliche Mineraldünger verwendet. Dieser Zusatz stört den natürlichen Stoffkreislauf, es kann zu einer Belastung des Grundwassers mit Nitrat kommen.
Biologische Landwirtschaft
In der biologischen Landwirtschaft ist das Ziel, die Anbauflächen umweltverträglich zu bewirtschaften. Es wird auf künstlichen Dünger verzichtet und synthetische Pflanzenschutzmittel sind verboten. Die Schädlinge werden stattdessen mechanisch bekämpft. Weitere Massnahmen sind die Vermeidung von Monokulturen und der Anbau von robusten Sorten. Die biologische Landwirtschaft ist langfristig nachhaltiger als die konventionelle Landwirtschaft.
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Dauer:
Teil 1
Ressource Wasser und Trinkwasserversorgung
Teil 2
Nachhaltigkeit und ökologischer Fussabdruck
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Teil 3
Nachhaltige Nutzung von Ökosystemen
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Häufig gestellte Fragen (FAQ)
Warum ist nachhaltige Waldnutzung wichtig?
Zur Aufrechterhaltung der Artenvielfalt.
Was ist konventionelle Landwirtschaft?
Es geht nur darum die Erträge zu steigern, zum Beispiel durch Einsatz von Spritzmittel.