Damit Pflanzen und Tiere wachsen können, brauchen sie Stoffe wie Kohlenstoff oder Stickstoff. Diese werden von Lebewesen zu Lebewesen weitergegeben. Durch sogenannte Stoffumwandlungen wird dafür gesorgt, dass von beidem immer genug vorhanden ist. Produzenten sind hauptsächlich Pflanzen, die Fotosynthese betreiben und somit anorganischen Stoffe zu organischen Stoffen umwandeln. Konsumenten, wie Tiere und Menschen,nehmen die hergestellten organischen Stoffe über die Nahrung auf und Destruenten, wie Bakterien, Pilze und Mikroorganismen im Boden zersetzen dann wieder die organischen Stoffe in ihre anorganischen Bestandteile und schliessen den Kreislauf.
Kohlenstoffkreislauf
Kohlenstoff befindet sich erstmal in der Luft in Form von Kohlenstoffdioxid (CO₂). Produzenten (Pflanzen) nehmen Kohlenstoffdioxid auf und wandeln es mithilfe der Fotosynthese in Sauerstoff und organische Kohlenstoffe um, wie zum Beispiel Zucker. Konsumenten (Tiere) nehmen den Kohlenstoff über die Nahrung auf und bauen ihn durch die Zellatmung ab und geben zum Teil den Kohlenstoff wieder in Form von Kohlenstoffdioxid über die Atmung ab. Der andere Teil wird im Körper gespeichert. Tote Lebewesen und Pflanzen werden durch Destruenten (Bakterien, Pilze) letztendlich auch wieder zu Kohlenstoffdioxid zersetzt und in die Luft abgegeben. Dadurch schliesst sich der Kreislauf.
Es herrscht ein Gleichgewicht im Kohlenstoffkreislauf. Der Kohlenstoffkreislauf durchläuft über das Jahr verschiedene Phasen.
Stickstoffkreislauf
Pflanzen und Tiere benötigen Stickstoff für die Synthese von Proteinen und Nukleinsäuren, in Form von DNA und RNA. Die Atmosphäre besteht zu 78% aus Stickstoff (N₂), kann aber nicht direkt aus der Luft von Pflanzen und Tieren verwendet werden. Stickstoff wird von Pflanzen über die Wurzeln aus dem Boden aufgenommen und über die Nahrungskette weitergereicht, bevor es durch Verwesung und Zersetzung zurück in die Atmosphäre gelangt und sich der Stickstoffkreislauf wieder schliesst.
Konsumenten und Destruenten nehmen über die Nahrung meist mehr Stickstoff auf, als sie brauchen. Überschüssiger Stickstoff wird deshalb in Form von Ammonium (NH₄⁺) oder Harnstoff beziehungsweise Harnsäure ausgeschieden. Bestimmte Bakterien können Harnstoff zu Ammoniak umwandeln. Ammoniak kann entweder im Boden mit Wasser reagieren oder als Gas in die Atmosphäre gelangen. Im Boden lebende nitrifizierendeBakterien oxidieren Ammoniak zu Stickstoffdioxid (NO₂) oder direkt zu Nitrit (NO2−). Dabei nutzen sie die dabei frei werdende Energie zur Bildung von Nährstoffen. Diese Bakterien sind also chemoautotroph und stellen einen wichtigen Teil des Stickstoffkreislaufs dar, weil sie Stickstoff für die Pflanzen wieder verfügbar machen. Das Gegenstück zu nitrifizierenden Bakterien stellen denitrifizierende Bakterien dar, indem sie Stickstoffverbindungen aus dem Boden binden und als Gas wieder in die Atmosphäre zurückgeben.
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Der Kohlenstoffkreislauf & Kohlenstoffspeicher
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Lokale Stoffkreisläufe im Wald
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Häufig gestellte Fragen (FAQ)
Wofür benötigen Lebewesen Stickstoff?
Für die Synthese von Proteinen und Nukleinensäuren in Form von DNA und RNA.
Was ist der Unterschied zwischen nitrifizierenden und denitrifizierenden Bakterien?
Nitrifizierende Bakterien oxidieren Ammoniak zu Stickstoffdioxid oder Nitrit. Denitrifizierende Bakterien binden diese Stickstoffverbindungen und geben sie wieder in die Atmosphäre ab.
Wie gelangt Kohlenstoffdioxid aus der Luft in Lebewesen?
Pflanzen wandeln durch die Fotosynthese Kohlenstoffdioxid in organische Kohlenstoffverbindungen (wie Zucker) um, welcher von Lebewesen über die Nahrung aufgenommen wird.