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Genetisch bedingtes Verhalten

Genetisch bedingtes Verhalten

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Zusammenfassung

Genetisch bedingtes Verhalten

Bestimmte Verhaltensweisen werden von allen Tieren einer Art beherrscht, obwohl sie diese nie gelernt haben. Solche Verhaltensweisen werden angeboren oder genetisch genannt.



Unterscheidung von genetisch bedingtem und erlerntem Verhalten

Normalerweise erlernen Tiere während ihrer Entwicklung einige Verhaltensweisen, wodurch das angeborene Verhalten mit dem erlernten verschmilzt. Es ist deshalb oft nicht klar, ob eine Verhaltensweise genetisch bedingt oder erlernt ist.


​​Die Kaspar-Hauser-Experimente

Kaspar-Hauser-Tiere werden direkt nach der Geburt von anderen Tieren ihrer Art getrennt, können deshalb keine Verhaltensweisen von ihren Artgenossen erlernen und zeigen nur genetisch bedingte Verhaltensweisen. Anhand dieser Tiere können also genetisch bedingte Verhaltensweisen einer Art gefunden werden.


Genetisch bedingtes Verhalten beim Menschen

Beim Menschen können natürlich keine Kaspar-Hauser-Experimente durchgeführt werden. Um bestimmte angeborene Verhaltensweisen zu untersuchen, können Versuche mit Säuglingen durchgeführt werden, welche in ihrem kurzen Leben noch nicht viele Verhaltensweisen erlernen konnten.


Kreuzungsexperimente

Auch durch Kreuzungsexperimente können genetisch bedingte Verhaltensweisen erkannt werden. Dabei werden ähnliche Arten gepaart und die Entwicklung des Verhaltens über einige Generationen wird beobachtet.



Zusatzinfo für höhere Klassen: Instinktverhalten

Laut der Instinkttheorieheissen Verhaltensweisen, die nicht erlernt werden müssen und von bestimmten äusseren Reizen ausgelöst werden, Instinktverhalten. Sogenannte Schlüsselreize lösen dabei Verhaltensweisen aus, welche bei allen Tieren einer Art gleich ablaufen. 

Das Instinktverhalten geschieht in drei Teilschritten: 

  1. Appetenzverhalten: Das Tier sucht ungerichtet nach Schlüsselreizen.
  2. Taxis: Nachdem ein Reiz entdeckt wurde, bewegt es sich darauf zu.
  3. Endhandlung: Das Tier führt die Handlung aus, die durch den Instinkt ausgelöst wird.

Ein Reiz löst aber nicht immer eine Handlung aus. Die Handlungsbereitschaft des Tieres hat ebenfalls einen Einfluss darauf, ob sie auf einen Schlüsselreiz reagiert oder nicht. Oft sind Lebewesen handlungsbereiter, wenn sie eine Handlung schon länger nicht mehr ausgeführt haben. 

 

Beispiel: Beutefang der Spinne

Der Beutefang der Spinne läuft nach den drei Teilschritten des Instinktverhaltens ab.

  1. Appetenzverhalten: Die Spinne baut ihr Netz, um Beute darin fangen zu können.
  2. Taxis: Wenn sich ein Insekt im Netz verfängt, fühlt die Spinne, dass sich ihr Netz bewegt.
  3. Endhandlung: Sie stürzt sich instinktiv auf die Beute und frisst sie.

Falls gerade erst ein anderes Insekt gefangen und von der Spinne verspeist worden ist, ist die Spinne nicht so hungrig und hat deshalb eine tiefere Handlungsbereitschaft.



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Häufig gestellte Fragen (FAQ)

Was ist mit angeborenem Verhalten gemeint?

Was ist der Kaspar-Hauser-Versuch?

Was ist eine Instinkthandlung?

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