Der Weg der Atemluft & Vorgänge bei der Atmung

Der Weg der Atemluft

1. Nasenhöhle

2. Rachenraum

3. Kehlkopf

4. Luftröhre

5. Bronchien

6. Bronchiolen

7. Lungenbläschen (Alveolen)

8. Lungenflügel

9. Zwerchfell

Die eingeatmete Luft geht durch die Nase (1.) und den Mund am Rachenraum (2.) und dem Kehlkopf (3.) vorbei in die Luftröhre (4.), die sich in zwei Äste spaltet, die Bronchien (5.).
Die Bronchien gehen durch feinste Verästelungen in den rechten und linken Lungenflügel (8.) über.
Von den Bronchien geht die Luft weiter in die Lungenbläschen (7.). Dein Körper enthält über $300$ Millionen Lungenbläschen, durch die der Sauerstoff an die angrenzenden Blutgefässe abgegeben wird.
Die hohe Anzahl an Lungenbläschen und Verzweigungen in den Bronchien sorgen für eine besonders grosse Oberfläche, was den Austausch der Atemgase fördert.
Das sauerstoffreiche Blut wird im Körper verteilt. Der Körper überwacht mithilfe von Sinneszellen den Kohlenstoffdioxidgehalt im Blut und passt daran die Atmung an.
Kohlenstoffdioxid wird von den Blutgefässen an die Lungenbläschen abgegeben und über den gleichen Weg zurück durch die Luftröhre ausgeatmet.

Vorgänge bei der Atmung

Beim Atmen wird Sauerstoff eingeatmet und dafür Kohlenstoffdioxid wieder ausgeatmet. Ausserdem wird die eingeatmete Luft von Krankheitserregern und Staub gereinigt. Der Schleim und die vielen Härchen in der Nasenschleimhaut, der Luftröhre und den Bronchien halten diese unerwünschten Stoffe davon ab, in den Körper zu gelangen. Die Flimmerhärchen befördern die Luft schliesslich mit dem Schleim in den Rachen, wo er entweder abgehustet oder verschluckt wird.

Bauchatmung und Brustatmung

Die Lunge hat keine Muskeln, deshalb wird sie indirekt über Bewegungen des Zwerchfells und der Zwischenrippenmuskulatur bewegt, sodass Luft in die Lunge ein- und ausströmt.

Bauchatmung

Die Bauchatmung wird über die Bewegung des Zwerchfells gesteuert. Das Zwerchfell ist eine muskulöse Haut (rot-gestreift in der unteren Abbildung), die im entspannten Zustand nach oben gewölbt ist und Bauchraum vom Brustraum trennt. Wenn sie sich anspannt, bewegt sich die Haut nach unten und es strömt Luft in die Lunge (A), da ein Unterdruck in der Lunge entsteht. Entspannt sie sich wieder, wird der Brustraum verkleinert und die Luft wird wieder herausgedrückt (B).

Brustatmung

Die Brustatmung wird über die Muskeln zwischen den Rippen gesteuert. Diese Muskeln können den Brustkorb anheben, wodurch die Luft in die Lunge strömt und beim Senken wieder herausgedrückt wird.