Amphibien - Körperbau, Fortpflanzung & Atmung

Kennzeichen

​Amphibien kannst Du an unterschiedlichen Merkmalen erkennen. Diese Tierart durchwächst eine Metamorphose vom Wasser ans Land. Die meisten Amphibien sind älter als die Dinosaurier.

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Körperbau

Amphibien gehören in die Kategorie der Wirbeltiere, denn sie besitzen eine Wirbelsäule und ein Skelett. Sie haben als Larven oft Flossen und als erwachsene Tiere vier Beine. Ihre Haut ist nackt, das bedeutet, sie haben keine Haare. Amphibien haben als Larven meist Kiemen und als Erwachsene atmen sie durch einfache Lungen sowie durch ihre Haut.

Die Haut der Amphibien ist ausserdem feucht und drüsenreich. Frösche besitzen folglich auch unterschiedliche Schleim- und teilweise auch Giftdrüsen. Viele Amphibien haben entweder eine Tarn- oder eine Warnfärbung. Das bedeutet, sie sind entweder an ihren Lebensraum angepasst und können so nur schlecht von ihren natürlichen Feinden entdeckt werden, oder sie haben eine Warnfärbung, womit sie ihr Gift kennzeichnen. So gehen diese Amphibien zunächst in eine Abwehrhaltung und wenn der Feind angreift, lassen sie ihr Gift wirken.

Beispiel 1: Kaulquappe

Die Kaulquappe lebt im Wasser. Sie hat einen Ruderschwanz und atmet mit äusseren (und später mit inneren) Kiemen. Sie nimmt Sauerstoff durch das Wasser auf und gibt Kohlenstoffdioxid wieder ans Wasser ab. Die Kaulquappe besitzt einen scharfen, verhornten Kiefer, damit sie Algen von verschiedensten Oberflächen abraspeln kann.

Beispiel 2: Frosch

Die Kaulquappe entwickelt sich zum Frosch. Der Frosch besitzt keinen Ruderschwanz mehr. Er hat Vorder- und Hinterbeine, die ihm das Leben und Fortbewegen an Land ermöglichen. Die Hinterbeine sind stark ausgeprägt und muskulös. Er bewegt sich hüpfend fort. Seine Beine sind allerdings auch im Wasser praktisch. Der Frosch kann sich damit vom Wasser abstossen. Zwischen den Zehen hat der Frosch ausserdem Schwimmhäute, die ihm das Schwimmen erleichtern. Frösche haben eine Lunge, atmen allerdings auch durch ihre feuchte Haut. 

Amphibien sind wechselwarm, ihre Körpertemperatur ist von der Umgebungstemperatur abhängig. 

Zusatzinfo: Atmen durch die Haut

Ausgewachsene Amphibien können durch ihre Haut atmen. Ihre einfache Lunge reicht teilweise nicht aus, um sie mit genügend Sauerstoff zu versorgen, daher atmen die Tiere auch durch ihre Haut. Deshalb ist die Haut der Amphibien äusserst dünn und sehr gut durchblutet.

Fortpflanzung und Entwicklung

Amphibien pflanzen sich mit der äusseren Befruchtung fort. Dabei findet die Befruchtung ausserhalb des Körpers statt. Im Allgemeinen werden die frisch geschlüpften Jungtiere der Amphibien Larven genannt. Diese entwickeln sich später zu einer voll ausgewachsenen Amphibie. So legen beispielsweise Wasserfrösche ihre Eier, den sogenannten Froschlaich, im Wasser ab. Erst danach gib das Männchen das Sperma dazu. Dadurch entwickeln sich die Embryos und dann schlüpfen die Kaulquappen. Nach weiterer Entwicklungszeit verlassen die Amphibien das Wasser und durchlaufen die Entwicklungsphase, die Metamorphose genannt wird. 

Beispiel Metamorphose: Frosch 

Nahrung

Die erwachsenen Amphibien sind alle Fleischfresser. Zu ihren Hauptnahrungsquellen gehören Insekten, Spinnen, Würmer, Schnecken und andere kleine Tiere. Insgesamt können Amphibien allerdings als Allesfresser bezeichnet werden, da sie als Kaulquappen nur kleine Algen fressen.

Lebensräume

Bereits der Name Amphibien verweist auf die Lebensweise der Tiere. Amphibie bedeutet soviel wie doppellebig, was daher kommt, dass Amphibien sowohl an Land, als auch im Wasser leben. Amphibien durchlaufen in ihrer Entwicklung eine Metamorphose, die sie vom Wasser ans Land bringt. Zunächst sind sie nur im Wasser überlebensfähig, nach dem Durchlaufen der Entwicklung leben sie allerdings hauptsächlich an Land. Die Tiere sind an ihre Umgebung angepasst und haben nach der Geburt eine Art Schwanz im Wasser, während sie später für das Land Beine entwickeln.