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Wie lerne ich für ein Fach, das mir schwerfällt?

Für ein Fach lernen, das man nicht mag. Person mit Buch auf dem Kopf, keine Lust mehr.
Alle kennen es: Man muss für ein Fach büffeln, das man gar nicht mag und in dem die Prüfungen nie wirklich gut laufen. Es ist zum Verzweifeln und oft drückt man sich bis zum letzten Tag vor dem Lernen, nur, um dann richtig ins Schwitzen zu geraten und die Klausur trotzdem zu vermasseln: Für die Mathematikklausur kennt man zwar die Theorie, doch die Übungen fallen schwer, das Vokabular in Französisch sitzt nicht gut und bei den Zeitformen in Englisch macht man noch zu viele Fehler. Doch anstatt einfach draufloszulernen, ist es wichtig, dass man sich Zeit nimmt und das Ganze strukturiert angeht. Dazu findest Du in diesem Artikel einige hilfreiche Tipps, wie Dir das Lernen von schweren Sachen gelingt!

Überblick und Strukturierung

Für die verschiedenen Fächer gibt es auch unterschiedliche Lernstrategien. Um für Mathematik zu lernen, ist es neben der Theorie enorm wichtig, dass Du viele Übungen machst, denn an der Prüfung musst Du schliesslich genau solche Übungen lösen.

Verschaffe Dir also einen Überblick über die Themen, die ihr behandelt habt und mach Dich schlau, ob Du genügend Übungen dazu hast. Sonst findest Du bestimmt auch online gute Plattformen, die Dir weiterhelfen und sogar Übungen anbieten! Dann ist es besonders wichtig, dass Du Dir einen Plan machst, wie Du den Stoff angehen willst. Plane nicht zu viel aufs Mal ein, mit kleinen Häppchen bleibt man motivierter und der Stoff bleibt besser hängen. Ausserdem fühlt man sich nicht so überwältigt, wenn man genau weiss, was man sich an welchem Tag vornimmt.
In diesem Artikel findest Du 5 Tipps für mehr Erfolg im Mathe-Unterricht.

Für andere Fächer wie Biologie oder Geschichte muss man oft viel lesen. Doch bevor Du beginnst zu lesen, versuch Dir zuallererst einen Überblick zu verschaffen! Lies die Titel und Überschriften und versuch zu verstehen, um was es eigentlich geht. Auch hier gilt: Mach nicht alles auf einmal, sondern nimm Dir jeden Tag ein bisschen vor. So bist Du für den Notfall gerüstet, wenn ein Thema mal nicht so schnell klappt und Dir bleibt auch noch ein wenig Zeit, um Deinen Kopf zu lüften und auszuruhen.
Wenn Du die SQ3R-Methode noch nicht kennst, dann lies diesen Artikel: Besseres Textverständnis mit der SQ3R-Methode. Hier findest Du wichtige Tipps, wie Du effizienter lesen kannst.

Für Sprachen ist es besonders wichtig, das Vokabular zu kennen, dann gelingt Dir das Sprechen und Schreiben gleich viel schneller! Schau Dir an, was ihr behandelt habt und teile Dir die Wörter auf: Jeden Tag für eine Woche ein paar wenige Wörter ist gleich viel weniger schwer, als an einem Tag alles zu lernen! Ausserdem bleiben die Wörter viel länger im Gedächtnis. Um zu checken, ob Du wirklich alles verstanden hast, versuch für jedes Wort einen Satz zu bilden.
In diesem Artikel findest Du weitere Tipps fürs Sprachenlernen: Tipps zum Sprachenlernen.

Inhalte verstehen

Wenn Du Dir nun einen Überblick verschafft hast, welche Aufgaben Du für Mathe oder Physik machen willst, dann geht es ans Eingemachte: üben. Löse zuerst die einfachen Aufgaben, auch wenn Du denkst, dass Du die schon im Griff hast. Denn so automatisierst Du schwierige Prozesse und wenn Du Dich dann an die komplexeren Aufgaben wagst, ist es nicht mehr so viel Neuland. Und wenn mal etwas nicht klappen sollte, dann frag Deine Freund*innen oder schau im Internet nach. Vielleicht hilft es Dir, die Theorie auf eine andere Art anzugehen.

Wenn Du Biologie oder Geschichte büffeln musst, kannst Du damit beginnen, die Texte zu lesen. Nimm dazu einen Highlighter und streiche Dir wichtige Informationen an. Es kann auch helfen, wenn Du für jeden Abschnitt eine Notiz am Rande des Textes machst, dann findest Du die Information schnell wieder.

Damit Du nun das Gelesene nicht gleich wieder vergisst, schreib kleine Zusammenfassungen. Wenn es Dir leichter fällt die Informationen zu visualisieren, dann zeichne ein Mindmap. So kannst Du das Neue auch mit Sachen verknüpfen, die Du bereits weisst. Manchmal hilft es auch, Listen zu erstellen oder mit Eselsbrücken schwierige Begriffe oder Konzepte greifbar zu machen. Wenn Du nach Methoden suchst, Die Dich beim Lesen unterstützen, dann lies diesen Artikel: 8 Lesetipps und -methoden.

Eine gute Taktik fürs Sprachenlernen sind Karteikärtchen. So kannst Du zum Beispiel auch während einer Busfahrt oder auf dem Liegestuhl im Garten lernen und Deine Lernumgebung verändern oder jemanden um Hilfe bitten, um Dich abzufragen. So meisterst Du das Voci-Lernen! Und auch wenn es anfangs schwer fällt: Versuch ein Buch in einer anderen Sprache zu lesen. Du wirst merken, dass Du nicht jedes Wort verstehen musst, um ein fremdsprachiges Buch zu verstehen. Vieles kannst Du aus dem Kontext erschliessen und Dein Gefühl für die Sprache wird sich sofort verbessern!

Wenn Du noch mehr Unterstützung zur Strukturierung oder Lernmethoden brauchst, dann versuch Dich mal an der Pomodoro- oder SVK-Methode oder überlege Dir, welcher Lerntyp Du bist, damit Du das Lernen so effizient wie möglich gestalten kannst.

Pausen machen

Dein Kopf kann ohne Pausen nicht so viel leisten! Er braucht Ruhe und Entspannung, um das Gelernte auch aufzunehmen. Am besten gehst Du an die frische Luft und machst einen Spaziergang oder legst Dich kurz hin. Vermeide es, an Dein Handy zu gehen, sonst lenkst Du Dich selbst nur ab und Dein Hirn wird überladen mit neuen Informationen und kann nicht alles verarbeiten.

Wiederholen

Das allerwichtigste ist das Wiederholen. Schau Dir Deine Zusammenfassung durch, übe mit den Karteikarten oder versuch, Dir den Stoff selbst zu erklären, so merkst Du auch, wenn Du etwas noch nicht ganz verstanden hast. Teile Dir Deine Zeit ein und mach nicht alles auf einmal, sondern nimm Dir jeden Tag ein paar Stunden Zeit, um zu repetieren. So bleiben die Informationen viel länger hängen! Dazu findest Du einen Artikel über den optimalen Lernplan: Wie erstellt man einen Lernplan.

Weitere Tipps

Wenn Du schon im Unterricht merkst, dass Du etwas nicht verstehst, dann frag direkt Deine Lehrperson! Denn wenn Du am Abend vor der Klausur merkst, dass Dir ein Thema besonders Schwierigkeiten bereitet, dann ist es zu spät. Beginn deshalb genug früh mit dem Lernen, damit Du noch einen „Puffer“ hast, falls etwas nicht wie geplant läuft und Du Hilfe benötigst.

Wenn Du dann merkst, dass Du es trotzdem nicht schaffst, dann frag Deine Freund*innen oder Eltern, ob sie Dir helfen können. Es gibt auch viele tolle Online-Plattformen, die Übungen und Zusammenfassungen anbieten. Wenn Du es so auch nicht schaffst, dann überlege Dir, eine Nachhilfelehrperson zu suchen. Dafür muss man sich nicht schämen, sondern Du beweist, dass Du Dir eingestehen kannst, wenn Du Hilfe brauchst, und Du zeigst, dass Du motiviert bist, alles zu geben. Im Artikel Nachhilfe – so nützt sie etwas findest Du weitere hilfreiche Informationen.

Und zu guter Letzt: Bleib dran und vergiss nicht, Deine Erfolge zu feiern, auch wenn sie klein sind! Bleib positiv und behalte stets Dein Ziel vor Augen!
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