Verschiedene Formen des «Distance-Learnings»
Distance-Learning, E-Learning oder Online-Unterricht – dies sind Begriffe, die zunehmend Raum in der aktuellen Bildung einnehmen. Es sind weite Begriffe, bei denen für viele unklar ist, was genau diese eigentlich bedeuten.
Dieser Beitrag soll Klarheit darüber schaffen und zeigen, wie man im Internet lernen kann. Insbesondere drei Arten des Online-Unterrichts werden erläutert. Vorneweg soll gesagt sein, dass das Internet-Lernen zunehmend auch im Klassenzimmer, also im Präsenzunterricht, stattfindet. Immer öfters wird in Schulen mit Laptops, Tablets und Smartphones gearbeitet. Auf diese Art von Online-Unterricht wird im folgenden Beitrag jedoch nicht weiter eingegangen, sondern ausschliesslich auf das Distance-Learning, d. h. das Lernen aus der Distanz, also von zuhause aus.
1. Distance-Learning mit Lehrpersonen
Bei dieser ersten Unterrichtsform sprechen wir vom Unterricht, wie er etwa während dem Covid-19 bedingten Lockdown durchgeführt wurde. Sowohl die Schüler*innen als auch die Lehrpersonen sind dabei zuhause und haben ausser übers Internet keinerlei Kontakt zueinander.
Die Schüler*innen loggen sich auf einer
Plattform wie zum Beispiel Skype, Zoom oder Microsoft-Teams ein. Dasselbe tun die Lehrpersonen. In der Folge erfolgt der Unterricht
live, die
Lehrperson gibt Erklärungen und Aufträge, die von den Kindern und Jugendlichen gleich in der Stunde gelöst werden.
Diese Unterrichtsform unterscheidet sich nicht stark vom klassischen Unterricht, da eine
Interaktion zwischen Lehrperson und Klasse grundsätzlich vorhanden ist. Gruppenarbeiten sind dank den Plattformen im Rahmen von Breakout-Rooms oder anderen zusätzlichen Kanälen gut umsetzbar.
2. Distance-Learning ohne Lehrpersonen
Es gibt
Online-Plattformen, die Arbeitsmaterial für Schüler*innen zur Verfügung stellen. Selbstständig laden Schüler*innen das Arbeitsmaterial herunter und versuchen dann, sich mit jenem Material zu beschäftigen. Dabei ist
keine Lehrperson präsent, die Anweisungen gibt zu was, wo, wann und wie gelernt werden soll.
Selbstdisziplin spielt hier eine wichtige Rolle, denn die Schüler*innen müssen sich selbst organisieren und sich an den Plan halten. Die Versuchung von Aufschieben – oder
Prokrastination, wie dies auch genannt wird – ist gross. Dennoch kann die zeitliche und räumliche Freiheit ein Vorteil sein, da dadurch
Flexibilität gegeben ist.
Die Unterrichtsmaterialien dieser Unterrichtsform sind
multimedial und interaktiv. Sie können zwischen Filmen, Hördateien, Podcasts, Texten, Online-Aufgaben, interaktiven Präsentationen, Videotutorials und weiteren Medien variieren, was den Unterricht attraktiv und abwechslungsreich gestaltet.
3. Online-Nachhilfe, wie sie evulpo anbietet
Nachhilfe-Plattformen wie evulpo stellen
Lernvideos, Zusammenfassungen und Übungssets bereit, wobei relevante Schulthemen mit diesen Lernvideos, Zusammenfassungen und Übungssets erarbeitet werden können. Auch finden sich auf solchen Plattformen häufig
Lösungen zur selbstständigen Kontrolle zur Verfügung. Die Online-Nachhilfe ist eine Ergänzung zum Unterricht.
Distance-Learning als Ergänzung zum regulären Unterricht
Der klassische Unterricht, der im Schulzimmer stattfindet, wird sicherlich nicht verschwinden. Und das ist auch gut so. Umso besser, dass es neben dem regulären Unterricht mittlerweile mehrere Zusatzangebote gibt, mit deren Hilfe man das, was im Schulzimmer unterrichtet wird, nochmals anschauen kann.
Dank Plattformen wie evulpo können Schüler*innen zusätzliches Schulmaterial flexibel nutzen, um sich in schulrelevanten Bereichen zu verbessern. Sicher ist: Die Freiheit im Bestimmen der Themen ebenso wie die Multimedialität und Interaktivität des Online-Lernens wirken sich motivierend auf die Schüler*innen aus.
Vorteile des Online-Unterrichts
Ein Vorteil des Online-Unterrichts betrifft die
Zeitersparnis: Indem man mit dem Distance-Learning gemütlich von zuhause aus lernen kann, spart man sich den Schulweg und somit Zeit. Statt mit dem Bus in die Schule zu fahren, kann man etwa vor dem
Tablet sitzen und
Vokabeln büffeln, Rechnungen lösen oder Textverständnisse machen.
Ferner ermöglichen gewisse Formen des E-Learnings auch, dass man sich die Zeit stärker selbst einteilen kann. So bleibt man
flexibel und kann sich nach Lust und Laune die Zeit verplanen. Das Distance-Learning ist in vielen Fällen sowohl
orts- als auch
zeitunabhängig, was den Schüler*innen viele Freiheiten gibt und ein grosser Vorteil sein kann.
Ein weiteres Pro liegt beim
Tempo. Beim Distance-Learning muss weder auf schwächere noch auf stärkere Schüler*innen Rücksicht genommen werden. Somit kann sich jede*r sein eigenes Tempo beim Lernen bestimmen. Langsame Schüler*innen leiden so nicht unter Zeitdruck und schnellen Schüler*innen wird nicht langweilig. So ist die individuelle Förderung garantiert, eine Förderung, die im Schulzimmer nicht immer möglich ist.
Ein weiterer Vorteil ist die
Multimedialität. Indem durch das E-Learning verschiedene Medien wie Filme, Podcasts, Hördateien, Online-Texte, Online-Aufgaben, interaktive Präsentationen, Videotutorials und weitere Medien eingesetzt werden können, wird das Lernen attraktiv und abwechslungsreich gestaltet. Dies wirkt sich oft motivierend auf die Schüler*innen aus.
Nachteile des Online-Unterrichts
Der grösste Nachteil beim Online-Learning ist das hohe Mass an
Selbstdisziplin, das «E-Learning» verlangt. E-Learning braucht wahnsinnig viel Energie bei der Durchsetzung, da man Zuhause oft schneller abgelenkt ist. Da die Kontrolle, Anweisungen und Bewertungen einer Lehrperson fehlen, braucht man mehr Willenskraft als im typischen Schulzimmer.
Das Lernen von zuhause aus bringt auch
Isolation, ein schwerwiegender Nachteil, mit sich. Durch den Online-Unterricht fehlt ein soziales Umfeld, welches im Klassenzimmer durch Lehrpersonen und Mitschüler*innen gegeben ist. Somit sind die Risiken von Vereinsamung bei dieser Art des Unterrichts höher als bei der herkömmlichen Art.
Im Weiteren besteht beim Online-Unterricht die Gefahr, zu
falschen Informationen zu gelangen. Da keine Lehrperson vorhanden ist, die man im Zweifelsfall zu Rate ziehen kann, nehmen die Schüler*innen oft das Internet als Werkzeug, was hilfreich sein kann, in manchen Fällen aber Fehlinformationen übermittelt.
Ein letzter, wichtiger Nachteil des Online-Unterrichts betrifft den
Sprachunterricht: Die praktische Übung von mündlicher Produktion fehlt. Um eine Sprache gut zu beherrschen, braucht es vier Kompetenzen, nämlich Textverständnis, Hörverständnis, die Fähigkeit zur schriftlichen Produktion und Können bei der mündlichen Produktion.
Fazit: Vor- und Nachteile des Online-Unterrichts
Online-Learning, E-Learning, Distance-Learning – wie wohl fast alles, so hat auch diese Form des Unterrichts sowohl Vor- als auch Nachteile! Den digitalen Unterricht für das einzig Wahre zu halten ist wohl genauso falsch wie den herkömmlichen Unterricht für das einzig Wahre zu halten. Das Wahre – falls es sowas gibt – liegt doch eher in der Mitte: Ein Mix von digitalem und herkömmlichem Unterricht führt wahrscheinlich so gut wie kein anderer Unterricht dazu, dass Schüler*innen wichtige Kompetenzen dazulernen.
Bei evulpo kannst Du online Schulfächer lernen als Ergänzung zum Schulunterricht. So kannst Du das, was in der Schule nicht so gut verstanden worden ist, selbstständig anschauen. Bei evulpo zur Verfügung stehen zu jedem Thema von Relevanz mindestens ein Erklärvideo, eine Zusammenfassung und ein Übungsset zur Verfügung. Das, was wichtig ist, ist dort also zu finden.