Tipps für die Prüfungszeit
In der Prüfungszeit kommen wir alle an unsere Grenzen: Zu wenig Schlaf, Stress und keine
Motivation prägen den Alltag. Wie Du diese anstrengende Zeit besser durchstehst, lernst Du in diesem Artikel.
Genug früh einen Lernplan erstellen
Bevor man überhaupt mit dem Lernen beginnt, muss man sich einen übersichtlichen und realistischen Lernplan zusammenstellen. Dies tust Du am besten, sobald Du von der Prüfung erfährst und nicht erst dann, wenn es schon zu spät ist. Wenn gleich mehrere Prüfungen zur gleichen Zeit anstehen, ist es wichtig, dass Du Deine Tage gut planst, damit kein Fach zu kurz kommt und Du nicht in Stress gerätst. Dazu musst Du Dich darüber informieren, welche Themen an der Prüfung abgefragt werden. Falls Du noch keine Liste mit Lernzielen erhalten hast, dann bitte Deine Lehrperson darum oder erstelle Dir selbst eine.
Damit Du den Plan auch einhalten kannst, muss er realistisch sein. Nimm Dir pro Tag ein Ziel vor, das Du erreichen willst: beispielsweise eine Anzahl Seiten im Lehrbuch oder eine Anzahl Übungsaufgaben oder Flash-Cards.
Sei Dir bewusst, dass Du auch Pausen brauchst. Irgendwann kann Dein Hirn keine neuen Informationen mehr aufnehmen. Dann lohnt es sich nicht, stur weiterzubüffeln!
Plane auch Pufferzeit ein, für den Fall, dass etwas einmal nicht so klappen sollte, wie Du es Dir vorgenommen hast. Vielleicht gestaltet sich ein Thema schwieriger, als Du erwartet hast oder es kommt etwas dazwischen, sodass Du Dich nicht an Deinen Lernplan halten kannst. Damit nicht alles aus der Ordnung gerät, plane genug Zeit ein, damit Du bis zur Prüfung sicher alles lernen kannst.
Ein aufgeräumter Arbeitsplatz
Ein aufgeräumter Arbeitsplatz ist wichtig für gutes Lernen! Wir alle wissen, dass man sich schnell ablenken lässt, wenn man ein Durcheinander auf dem Tisch hat. Denn Stifte nach Farben sortieren macht bestimmt mehr Spass, als Englischwörter zu büffeln. Damit man gar nicht erst in Versuchung gerät, sollte man den Arbeitsplatz aufräumen, bevor man mit dem Lernen beginnt. Achte darauf, dass Du genügend Papier und funktionierende Leuchtstifte hast, und stelle immer eine Flasche Wasser oder Tee auf den Tisch.
Die richtige Lernmethode
Damit Du effizient lernst, musst Du herausfinden, welche Lernmethode am besten für Dich geeignet ist. Bist Du kreativ und schreibst gerne Zusammenfassungen, Listen und erstellst Übersichten? Oder lernst Du am besten mit Flashcards? Hilft es Dir, wenn Du in einer Lerngruppe bist, die Dich dabei unterstützt, motiviert zu bleiben? Hier probierst Du Dich am besten mal durch alle Methoden durch, um für Dich die passende zu finden. Auf dem Blog findest Du einige Artikel, die Dir dabei helfen könnten, Deine perfekte Lernmethode zu finden.
Übung macht den*die Meister*in
Am allerwichtigsten ist die Übung. Wenn Du jeden Tag Neues lernst und dabei die alten Sachen nie repetierst, dann hast Du nach kurzer Zeit wieder alles vergessen! Das gilt fürs Auswendiglernen, aber auch für die praktische Anwendung der Theorie.
Wenn Du eine Lerngruppe hast, dann stellt einander Fragen, erklärt euch die Theorie und kreiert mögliche Prüfungsfragen, die ihr euch gegenseitig stellen könnt. Wenn gerade niemand Zeit hat, dann kannst Du das Gelernte auch Deinen Eltern, einem Plüschtier oder im schlimmsten Fall der Wand erklären. Durch das Wiederholen des Stoffes, prägt man ihn sich besser ein.
Falls Du die Möglichkeit hast, alte Prüfungsfragen zu lösen, dann nutze sie unbedingt! Wenn Du dich bereit dazu fühlst, dann simuliere eine Prüfung: Stoppe die Zeit, löse eine alte Prüfung und zähle anschliessend die Punkte zusammen, die Du geholt hast. So weisst Du ganz genau, wo Du stehst und was Du vielleicht nochmals anschauen musst.
Pausen
Wie bereits erwähnt: Plane auch Pausen mit ein! Vielleicht hast Du schon einmal von der Pomodoro-Methode gehört. Dort geht es darum, dass man sich das Lernen in Lernzeit und Pausenzeit aufteilt: Beispielsweise lernt man 30 Minuten, um dann 5 Minuten Pause zu machen. Das wiederholt man ein paar Mal, bevor man eine grössere Pause einlegt. So kann man die Lerneinheiten in Häppchen aufteilen und dem Kopf immer mal wieder eine kurze Verschnaufpause gönnen.
Wie man die Zeit aufteilt, muss jede Person für sich selbst herausfinden. Manche lernen besser länger am Stück und machen dafür längere Pausen, andere sind effizienter, wenn sie die Zeitintervalle kürzer halten. Mehr zur Pomodoro-Methode oder zu verschiedenen Apps, die Dir beim Lernen helfen, findest Du auf dem Blog.
Wenn Du in Deinen Pausen aber einfach ans Handy gehst und durch Social Media scrollst, dann ist das für dein Hirn keine richtige Erholung! In den Lernpausen sollte man keine neuen Informationen mehr aufnehmen, sondern dem Körper und dem Geist etwas Gutes tun. Mache einen Spaziergang, öffne das Fenster, treibe Sport oder lege Dich kurz hin und höre Dein Lieblingslied! So hast Du nach der Pause auch wieder genügend Energie gesammelt, um die nächste Etappe zu meistern.
Prüfungstag planen
Besonders wenn Du viele Prüfungen in kurzer Zeit schreiben musst, ist es hilfreich, den Prüfungstag genau durchzuplanen. Wann stehst Du auf und wann geht Dein Bus? Hast Du einen oder mehrere gute Stifte und Deinen Taschenrechner eingepackt? Hast Du Deine Wasserflasche und einen kleinen Snack mit Brainfood dabei?
Plane auch eine wohlverdiente Pause ein nach der Prüfung. Koche etwas Gutes, schaue einen Film, triff dich mit Freund*innen auf ein Eis und geh früh ins Bett. Mit solchen kleinen Belohnungen lernt es sich gleich viel besser.
Dranbleiben!
Gib nicht auf! Versuche Dich durch Belohnungen und Pausen zu motivieren und behalte immer Deine Ziele im Blick! Denke daran, dass Du nicht alleine bist. Vielleicht hilft es, sich in einer Lerngruppe auszutauschen, so merkt man, dass alle einmal einen schlechten Tag haben und nicht immer motiviert sind. Und wenn alles nichts mehr hilft, dann mache eine Pause. Genau für solche Momente plant man Pufferzeit ein. Dann kannst Du Dich ausruhen und später wieder motiviert und energiegeladen weitermachen.